Bitcoin erlebt derzeit ein Wiederaufleben des Interesses in der Finanzwelt, was den CEO von CryptoQuant, Ki Young Ju, dazu veranlasst hat, optimistische Vorhersagen für die Kryptowährung zu machen. Er sieht klare Parallelen zur Preisentwicklung von 2020 und prognostiziert eine ähnliche Rallye in diesem Jahr. Derzeit erleben wir einen signifikanten Anstieg der Bitcoin-Preise, der weiter anhalten könnte.
Im Jahr 2020 wurde Bitcoin über einen Zeitraum von sechs Monaten konstant bei 10.000 US-Dollar in OTC-Geschäften gehandelt, begleitet von einer regen On-Chain-Aktivität. Auch aktuell, trotz geringerer Preisvolatilität, ist eine hohe On-Chain-Aktivität zu verzeichnen. Jeden Tag werden 1 Milliarde US-Dollar neuen Wal-Wallets hinzugefügt, möglicherweise zwecks Verwahrung, was auf ähnliches Verhalten wie im Jahr 2020 hindeutet.
Darüber hinaus erreichte die Menge an transferiertem Bitcoin ein Jahreshoch, wobei diese Transaktionen nicht von Kryptobörsen stammen. Das Geldflussverhältnis aller Börsen hat ein Jahrestief erreicht, was wie ein Muster aus dem Jahr 2020 aussieht und zukünftige Preissteigerungen signalisieren könnte.
Warum steigt also der BTC-Preis stetig an? Laut CoinMarketCap-Daten war Bitcoin im vergangenen Monat in fast allen Handelssitzungen im grünen Bereich. Ein unerwarteter politischer Wandel in Washington hat zu einer Krypto-Schlacht zwischen dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump und Präsident Joe Biden geführt, was den Preis von Bitcoin auf sein vorheriges Allzeithoch schoss.
Die Genehmigung einer Reihe von Spot-Bitcoin-ETFs im Januar hat den Bitcoin-Preis in diesem Jahr um über 60 % gesteigert, so Forbes. Die jüngste Genehmigung von Spot-Ethereum-ETFs durch die US-amerikanische Securities and Exchange Commission (SEC) hat auch Investoren überrascht. Solche regulatorischen Schritte verleihen digitalen Vermögenswerten Glaubwürdigkeit und stärken das Vertrauen der Marktteilnehmer in Kryptowährungen.
US-Finanzministerin Janet Yellen betont die Notwendigkeit einer offiziellen Regulierung des Kryptomarktes. Regierungen auf der ganzen Welt sind aktiv in Diskussionen über entsprechende Gesetze involviert. Ein klarer regulatorischer Rahmen könnte institutionelle Investoren anlocken und für mehr Sicherheit und Klarheit sorgen.
Die Auswirkungen des Bitcoin-Halvings im Jahr 2024 werden voraussichtlich noch bis 2025 spürbar sein. Unter günstigen makroökonomischen Bedingungen könnte Bitcoin die Marke von 100.000 US-Dollar durchbrechen. Die Entwicklungen im Zinsumfeld spielen dabei eine entscheidende Rolle. Ein Rückgang der Zinsen bis 2025 oder Ende 2024, nach einem starken Anstieg 2023, könnte den Aufwärtstrend von Bitcoin weiter unterstützen.