Rezessionsängste und der Kryptowährungsmarkt: Ein Blick auf den Bitcoin-Absacker
Der Rückgang beim Bitcoin hat tiefere Ursachen: Die Ängste um eine drohende Rezession setzen viele Anleger unter Druck.
In der letzten Woche erlebte Bitcoin einen Wertverlust von 20'000 Dollar.
AFP
Marktreaktion auf Arbeitsmarktberichte
Der Bitcoin-Kurs befindet sich aktuell auf einer Talfahrt, die sich am Montagmorgen weiter fortsetzt. Besonders belastend sind die enttäuschenden Arbeitsmarktdaten aus den USA, die den Anlegern große Sorgen bereiten. Im Juli stieg die Arbeitslosigkeit in den USA auf den höchsten Stand seit fast drei Jahren, was zu Befürchtungen einer möglichen Rezession führt.
Die Auswirkungen auf den Kryptowährungsmarkt
Innerhalb der letzten 24 Stunden hat Bitcoin allein etwa 13 Prozent an Wert verloren und fiel zeitweise unter die kritische Marke von 50'000 Dollar. Die Marktkapitalisierung der Kryptowährung sank wöchentlich um 350 Milliarden Dollar, was die Abschwächung des Marktes deutlich verdeutlicht.
Analyst Timo Emden beschreibt die Lage als eine „Ausverkaufsstimmung“. Diese ist primär auf die Rezessionsängste in den USA zurückzuführen, die die Investoren dazu bringen, ihre Verlustpositionen zu überdenken. Viele zögern, ob sie ihre Buchgewinne realisieren oder die Situation aussitzen sollen.
Der Einfluss auf andere Kryptowährungen
Die Entwicklungen wirken sich auch auf andere digitale Währungen aus. Ethereum, die zweitgrößte Kryptowährung, erlebte einen Rückgang um etwa 20 Prozent innerhalb von 24 Stunden und notiert jetzt bei etwa 2320 Dollar. In dieser angespannten Marktphase hat der Anteil von Bitcoin am Gesamtmarkt leicht zugenommen und liegt jetzt bei rund 54 Prozent.
SDA/aeg
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