Die jüngsten Turbulenzen auf dem Kryptowährungsmarkt haben viele Investoren verunsichert und die Frage aufgeworfen, ob der Krypto-Bullenzyklus möglicherweise sein Ende erreicht hat. Der bekannte Krypto-Analyst Kevin Svenson hat sich jedoch durch umfangreiche Untersuchungen die Mühe gemacht, herauszufinden, dass der Höhepunkt dieses Bullenzyklus wahrscheinlich erst im Januar 2025 erreicht wird.
Entwicklung des Bitcoin-Werts und Ursachen für den Rückgang
In den letzten Tagen hat der Bitcoin eine bemerkenswerte Abwertung erlebt, wobei sein Wert zeitweise unter 54.000 US-Dollar gefallen ist. Dies steht im krassen Gegensatz zu seinem Stand Anfang Juni bei rund 72.000 US-Dollar. Experten vermuten, dass dieser drastische Kursrückgang auf die aktuellen Entwicklungen im Zusammenhang mit der Abwicklung der gescheiterten Kryptobörse Mt. Gox zurückzuführen ist. Der Insolvenzverwalter des Unternehmens gab bekannt, dass geschädigte Gläubiger eine erhebliche Menge an BTC zurückerhalten haben, was zu einem Überangebot auf dem Markt führen könnte und sich weiterhin negativ auf den Preis des Bitcoins auswirken könnte. Bisher wurden bereits 142.000 BTC an ihre rechtmäßigen Eigentümer zurückgegeben, was zusätzlichen Druck auf den Markt ausüben könnte.
Analyse des Krypto-Analysten Kevin Svenson
Kevin Svenson hat in einem seiner YouTube-Beiträge zwei zentrale Faktoren herausgearbeitet, die darauf hindeuten, dass der Höhepunkt des Bitcoins erst im Jahr 2025 erreicht wird. Zum einen hat er die Entwicklung des Bitcoins in seinen vorherigen Zyklen in Verbindung mit dem Bitcoin-Halving analysiert. Das Halving findet statt, wenn 210.000 Blöcke der Bitcoin-Blockchain hinzugefügt wurden und die Belohnung für die Miner halbiert wird. Das letzte Halving im April 2024 führte dazu, dass die Belohnung auf 3,125 BTC pro Block reduziert wurde.
Zusätzlich betrachtet Svenson die Beziehung zwischen dem Bitcoin-Halving und den US-Präsidentschaftswahlen, die beide ungefähr alle vier Jahre stattfinden. Historische Daten legen nahe, dass der Zeitraum zwischen den Wahlen und der Amtseinführung eines neuen US-Präsidenten an der Börse zu einem Aufschwung geführt hat, gefolgt von einem Rückgang nach der Amtseinführung.
Ausblick auf den Bullenzyklus bis 2025
Der Analyst weist darauf hin, dass das Jahr 2012 das erste Mal war, dass das Bitcoin-Halving mit den US-Präsidentschaftswahlen zusammenfiel. Die nachfolgenden Halving-Events fanden in den Jahren vor den Wahlen von Donald Trump und Joe Biden statt. Basierend auf diesen historischen Daten und Trends deutet Svenson darauf hin, dass der aktuelle Bullenzyklus voraussichtlich im Januar 2025 seinen Höhepunkt erreichen wird. Dies beruht auf der Zeitspanne von 40 bis 80 Wochen nach dem Halving, die auch diesmal wieder mit diesem Zeitpunkt übereinstimmt.
Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass Svensons Analyse eine Schätzung darstellt, die sich noch verändern könnte, da die US-Wahlen und die Amtseinführung noch einige Zeit entfernt sind. Es bleibt abzuwarten, ob sich weitere Entwicklungen ergeben, die seine Prognosen beeinflussen könnten. Das genaue Ende des Bullenzyklus des Bitcoins ist daher eine Prognose, die mit Vorsicht zu betrachten ist. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich der Markt in den kommenden Jahren entwickeln wird und ob Svensons Analyse richtig liegt.
