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Bitcoin und der Aktiencrash: Warum der Kryptowährungs-Hedge fehlt

"Wie die Korrelation zwischen Bitcoin und dem Aktienmarkt die Debatte um Kryptowährungen als Wertspeicher beeinflusst"

Auf Einen Blick

  • Bloomberg-Analyst Eric Balchunas verteidigt den Rückgang von Bitcoin im Zusammenhang mit den US-Aktienmärkten.
  • Die US-Börse verzeichnete den größten Rückgang seit 30 Monaten, mit einem Verlust von über 1 Billion Dollar.
  • Bitcoin verzeichnete einen Preisrückgang unter 80.000 Dollar, was Bedenken hinsichtlich seiner Funktion als Wertspeicher aufwarf.

Marktentwicklung und globale Spannungen

In den letzten Tagen haben sich die globalen Aktienmärkte dramatisch verändert, hauptsächlich aufgrund der eskalierenden Handelskonflikte zwischen wichtigen Nationen wie den USA, Kanada und China. Besonders stark betroffen ist der US-Aktienmarkt, der kürzlich seinen höchsten täglichen Rückgang seit 30 Monaten verzeichnete und am Montag über 1 Billion Dollar an Marktkapitalisierung verlor.

Bitcoin und seine Rolle als Wertspeicher

Während die großen Indizes wie der S&P 500, Dow Jones und Nasdaq fielen, folgte Bitcoin diesem Trend und fiel am Dienstag unter 80.000 Dollar, was den ersten Rückgang dieser Art seit Anfang November darstellt. Dies hat eine lebhafte Diskussion über die Rolle von Bitcoin als Wertspeicher ausgelöst. Eric Balchunas, ein leitender Analyst für ETFs bei Bloomberg, hat sich zu diesem Thema geäußert und betont, dass Bitcoin nicht als Absicherung gegen Rückgänge an den Aktienmärkten betrachtet werden sollte.

Auf die Inflation konzentrieren

Nach Ansicht von Balchunas ist Bitcoin vielmehr ein Schutz gegen Inflation als gegen Rückgänge bei Aktien. Er argumentierte, dass kaum etwas dem Rückgang standgehalten habe, selbst US-Staatsanleihen seien nicht allzu effektiv in dieser Hinsicht. Balchunas erklärte: „Es ist kein Schutz gegen Rückgänge an den Aktienmärkten (was ist das schon? Selbst Staatsanleihen sind dabei nicht besonders hilfreich), sondern eher ein Schutz gegen die globale Geldschöpfung.“

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Das Reifungsstadium von Bitcoin

Nicht nur Analysten äußern sich zu diesem Thema, auch die Bitcoin-Enthusiasten haben sich zu Wort gemeldet. Einige argumentieren, dass es verfrüht sei, von Bitcoin zu erwarten, in diesem frühen Stadium als Schutzmaßnahme gegen Marktbedingungen zu agieren. Die Meinung vertreten, dass Bitcoin sich noch von seiner früheren Rolle als spekulative Währung hin zu einer gereiften Anlageklasse entwickelt. Infolgedessen sei es noch zu früh, um eine vollständige Absicherung gegen Börsencrashs von diesem relativ neuen Investitionsinstrument zu erwarten.

Ein weiterer Kommentar unterstreicht diese Sichtweise und betont, dass die Investoren zunächst ein Paradigmenwechsel in ihrer Auffassung von Bitcoin als spekulative Anlage durchlaufen müssen. Zudem wurde angemerkt, dass Bitcoin einen signifikanten Wert von mehreren Millionen pro Coin erreichen und eine breitere Akzeptanz erlangen müsse, um Stabilität analog zu Gold zu erreichen.

Bitcoin und geopolitische Ereignisse

Trotz der oben genannten Herausforderungen hat Bitcoin in der Vergangenheit eine größere Resilienz gegenüber geopolitischen Spannungen gezeigt als sowohl Gold als auch der S&P 500. Daten und Charts belegen die Preisleistung von Bitcoin während bedeutender globaler Ereignisse im Vergleich zu traditionellen Anlageklassen.

Aktuell wird Bitcoin bei 82.783 Dollar gehandelt, und hat in den letzten 24 Stunden um 2,66% zugelegt.

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Patrick Lenz

Patrick Lenz ist Ökonom und war anfangs skeptisch gegenüber Bitcoin. Nach dem Bullrun 2017 änderte sich seine Sicht. Er bereut, nicht früher investiert zu haben, und konzentriert sich heute auf die wirtschaftlichen und institutionellen Auswirkungen von Bitcoin. Er unterstützt DeFi, ist aber überzeugt, dass Bitcoin erst sein volles Potenzial erreicht, wenn große Finanzakteure es integrieren. In seinen Artikeln beleuchtet er den Konflikt zwischen Bitcoins dezentralen Wurzeln und der Realität der Massenadoption.

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