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Bitcoin und der Einfluss von Trumps Zöllen: Warum Investoren aufpassen müssen

Wie geopolitische Spannungen den Bitcoin-Markt prägen und Anleger strategisch beeinflussen können

Auf Einen Blick

  • Bitwise Chief Investment Officer Matt Hougan analysiert Bitcoin-Reaktionen auf Krisensituationen und erklärt den Begriff “dip then rip”.
  • Die aktuelle Marktvolatilität wird durch Maßnahmen der Regierung, wie Trumps Tarife, verstärkt.
  • Langfristig könnte Bitcoin von politischer und wirtschaftlicher Instabilität profitieren, was sich auf den Preis auswirken könnte.

Reaktionen auf Marktbedingungen

Matt Hougan, der Chief Investment Officer von Bitwise, hat dargelegt, wie Bitcoin in Krisenzeiten auf Ereignisse wie die durch Trump verursachten Tarife reagiert. Seiner Meinung nach zeigt sich in der Finanzwelt ein Muster, das er “dip then rip” nennt. Dies bedeutet, dass Bitcoin zwar in Zeiten kurzfristiger Volatilität stark fällt, aber anschließend einen signifikanten Anstieg verzeichnet. Laut Hougan frustriert dies viele Investoren, da Bitcoin oft als längerfristiges Absicherungsinstrument betrachtet wird.

Marktanalysen und Vorhersagen

In einer früheren Studie stellte Bitwise fest, dass Bitcoin im Durchschnitt um 30% stärker fiel als signifikante Rückgänge des S&P 500. Diese Forschung zeigt jedoch auch, dass Anleger, die nach Rückgängen investiert geblieben sind oder zusätzlich Aktien gekauft haben, im folgenden Jahr eine durchschnittliche Rendite von 190% erzielt haben. Dies untermauert Hougans Theorie, dass investierte Anleger von langfristigen Trends profitieren können.

Zusätzlich erklärte Hougan, dass die Bewertung von Bitcoin, ähnlich wie bei traditionellen Vermögenswerten, durch den “Net Present Value” beeinflusst wird. Er nahm an, dass Bitcoin bis 2029 auf 1 Million Dollar geschätzt wird. Seine aktuelle Bewertung hängt jedoch von verschiedenen Abzinsungsfaktoren ab. Hohe Abzinsungsraten könnten den aktuellen Wert von Bitcoin deutlich senken.

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Einfluss von Tarifannouncements

Der kürzliche Rückgang von Bitcoin um etwa 30% war auf intensive Tarifankündigungen gegen Importe aus Ländern wie China, Kanada, Mexiko und der EU zurückzuführen. Während des gleichen Zeitraums fiel der S&P 500 um rund 10%. Hougan verwies dabei auf einen Kommentar von NYDIG, einem Unternehmen für Bitcoin-Infrastrukturen, der die Behauptung aufstellte, dass Bitcoin als hochliquides und global verfügbares Asset von den Unsicherheiten der politischen und wirtschaftlichen Situation profitieren könnte.

Laut einer Schätzung könnte Bitwise das Preisziel für Bitcoin von 1 Million Dollar im Jahr 2029 auf 1,1 Millionen Dollar erhöhen, jedoch könnte der Abzinsungsfaktor gleichzeitig steigen, was den aktuellen Netto-Barwert verringern würde. Dies illustriert, wie kurzfristige Marktunsicherheiten Bitcoin-Nutzer beunruhigen können, langfristig könnte sich dies jedoch als vorteilhaft erweisen.

Schlussfolgerung

Abschließend lässt sich sagen, dass die Reaktionen von Bitcoin auf kurzfristige Krisen viel mit der Marktpsychologie und den verbindenden Mechanismen der Bewertung zu tun haben. Die Unsicherheiten könnten, wenn sie abklingen, zu einer Stabilisierung des Marktes führen und eine positive Entwicklung für Bitcoin und seine Investoren zur Folge haben. Hougan selbst äußert sich optimistisch über die zukünftige Entwicklung und sieht in momentanen Rücksetzern eine Möglichkeit für Investor:innen, von zukünftigen Preissteigerungen zu profitieren.

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Patrick Lenz

Patrick Lenz ist Ökonom und war anfangs skeptisch gegenüber Bitcoin. Nach dem Bullrun 2017 änderte sich seine Sicht. Er bereut, nicht früher investiert zu haben, und konzentriert sich heute auf die wirtschaftlichen und institutionellen Auswirkungen von Bitcoin. Er unterstützt DeFi, ist aber überzeugt, dass Bitcoin erst sein volles Potenzial erreicht, wenn große Finanzakteure es integrieren. In seinen Artikeln beleuchtet er den Konflikt zwischen Bitcoins dezentralen Wurzeln und der Realität der Massenadoption.

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