Der jüngste Verkauf von Bitcoin im Wert von 240 Millionen US-Dollar, der von der US-Regierung im Zusammenhang mit der Silk Road durchgeführt wurde, hat zu einem deutlichen Kursrückgang geführt. Die Wallet, die den BTC zugeordnet war, wurde von der Regierung genutzt, um beschlagnahmte Bitcoins auf eine Coinbase Prime-Wallet zu transferieren. Als Ergebnis dieses Verkaufs sank der Preis von Bitcoin unter 61.000 US-Dollar, was zu Spekulationen unter Händlern führte, dass weitere digitale Vermögenswerte ebenfalls zum Verkauf stehen könnten.
US-Regierung löst Bitcoin-Verkauf aus, führt zu Preissturz
Die Daten von Arkham Intelligence, einem Unternehmen für Datenanalyse mit Fokus auf Blockchain-Technologie, zeigen, dass die US-Regierung am 26. Juni 3.940 Bitcoin im Wert von 240 Millionen US-Dollar im Zusammenhang mit der Silk Road an Coinbase Prime übertragen hat. Dieser Transfer stammt aus einer Beschlagnahme des indischen Staatsbürgers Banmeet Singh, der 2019 von britischen Behörden wegen Drogenhandels festgenommen und schließlich in die USA ausgeliefert wurde. Vor Gericht bekannte sich Singh schuldig, mit kontrollierten Substanzen gehandelt zu haben.
Singh wird vorgeworfen, auf Darknet-Marktplätzen wie Silk Road und anderen Drogen gehandelt zu haben, indem er Marketingseiten für Händler erstellte und Drogen wie Fentanyl, LSD und Ecstasy in die USA schmuggelte. Er leitete ein Schmuggelnetzwerk von Mitte 2012 bis Juli 2017, das mindestens acht Vertriebszellen in den USA kontrollierte und Drogen in alle 50 Bundesstaaten schickte. Die DEA bezeichnete die Beschlagnahme der über 8.100 Bitcoins, die Singh im April 2024 aushändigen musste, als die größte in der Geschichte der Behörde.
Der staatliche Verkauf von Bitcoins durch die US-Regierung hat Bedenken unter Marktteilnehmern hervorgerufen, dass große Abverkäufe den Bitcoin-Preis beeinflussen könnten. Ähnliche Maßnahmen wurden auch von der deutschen Regierung ergriffen, die Bitcoin-Bestände im Wert von 2,64 Milliarden Dollar liquidierte und dadurch ebenfalls den Bitcoin-Kurs beeinflusste. Eine ähnliche Beschlagnahmung von Bitcoin-Wallets erfolgte durch das sächsische Landeskriminalamt im Zusammenhang mit der ehemaligen Streaming-Plattform Movie2k.to.
Insgesamt haben staatliche Verkäufe von Bitcoin aufgrund von Beschlagnahmungen und Liquidationen dazu geführt, dass der Markt reagiert und der Kurs von Bitcoin gesunken ist. Die Auswirkungen solcher Verkäufe auf den Kryptowährungsmarkt sind Gegenstand von Spekulationen und können zu weiteren Preisschwankungen führen, die von staatlichen Aktionen und Eingriffen abhängig sind. Die US-Regierung als einer der größten Bitcoin-Wale der Welt hat mit ihren Verkäufen bereits gezeigt, wie stark sie den Markt beeinflussen kann. Es bleibt abzuwarten, wie sich zukünftige staatliche Interventionen auf den Kurs und die Stabilität von Bitcoin auswirken werden.
