Die Kryptowährung Bitcoin erlebt zu Beginn dieser Handelswoche weiterhin einen Abwärtstrend. Letzte Woche verzeichnete Bitcoin die zweitgrößten Verluste in diesem Jahr, mit einem Kursrückgang von 7%, was die schwächste Woche seit April darstellt. Am Montagmorgen setzte sich dieser Trend fort und der Bitcoin-Kurs fiel sogar unter die Marke von 63.000 US-Dollar. Dieser Rückgang wird unter anderem durch Kapitalabflüsse bei den amerikanischen Bitcoin-ETFs verursacht, die in den letzten sechs Tagen Abflüsse verzeichneten. Das Allzeithoch von Bitcoin wurde im März mit fast 74.000 US-Dollar erreicht. Die Verkäufe werden durch die schwindende Überzeugung ausgelöst, dass die Federal Reserve in diesem Jahr keine weiteren Zinssenkungen vornehmen wird, was für eine weitere Rallye bei risikoreichen Anlagen die Grundlage darstellen würde.
BoJ erwägt Zinserhöhung
Die Bank of Japan prüft derweil die Möglichkeit einer Zinserhöhung. Das Protokoll der Juni-Sitzung zeigt, dass die Bereitschaft für eine Zinserhöhung bei der BoJ gestiegen ist. Obwohl der Zinssatz zuletzt bei 0,00 bis 0,10% p.a. belassen wurde, erwägt die Notenbank nun eine Zinserhöhung im Juli. In den letzten beiden Jahren lag die Inflation über dem selbstgesetzten Ziel von 2,0%. Im Mai erreichte die Kerninflation 2,5% p.a. Ein weiterer Grund für die Überlegungen zur Zinserhöhung ist der schwache Yen, der die Inflation ins Land importiert.
UPS veräußert Frachtvermittlungsgeschäft mit Verlust
UPS, ein weltweit agierendes Logistikunternehmen, hat sein Frachtvermittlungsgeschäft mit Verlust verkauft. Der Geschäftsbereich unter dem Namen Coyote Logistics wurde für 1,025 Mrd. US-Dollar an RXO veräußert. Dies stellt einen Verlust für UPS dar, da das Unternehmen den Geschäftsbereich 2015 für 1,8 Mrd. US-Dollar erworben hatte. CEO Carol Tomé hatte bereits zu Jahresbeginn angekündigt, sich von Coyote Logistics zu trennen, da das Geschäft, insbesondere aufgrund der Volatilität des Lkw-Marktes, den Gewinn von UPS beeinträchtigte. Durch die Akquisition erweitert RXO seinen Kundenstamm signifikant.
Märkte in Asien beenden Handel mit roten Zahlen
Die Märkte in Asien beendeten ihren Handel am Montag mit roten Zahlen, wobei fast alle Benchmarks Verluste verzeichneten. Der Nikkei 225 Index in Japan konnte zeitweise um mehr als 0,30% zulegen. Der Yen nähert sich der Marke von 160 gegenüber dem US-Dollar, die bisher von der Bank of Japan strikt verteidigt wurde. Der DAX-Future (September) wird bei 18.330 Punkten gehandelt, während der Aktienhandel in Frankfurt durchwachsen verlief. Der DAX konnte auf Wochensicht leicht zulegen, vor allem unterstützt von den Aktien der Deutschen Börse, die um 5,57% stiegen. Auch an der Wall Street zeigten die wichtigsten Benchmarks freundliche Entwicklungen, wobei der Dow Jones Industrial Average Index um 1,45% stieg.
Ausblick auf zukünftige Entwicklungen
In Bezug auf mögliche zukünftige Entwicklungen sind sowohl die weiteren Kursbewegungen von Bitcoin als auch die Entscheidung der Bank of Japan zur Zinspolitik entscheidend für die Finanzmärkte. Der Verkauf des Frachtvermittlungsgeschäfts von UPS könnte auch Auswirkungen auf die Logistikbranche haben. Anleger und Marktteilnehmer sollten daher die aktuellen Entwicklungen aufmerksam verfolgen, um fundierte Entscheidungen treffen zu können.
