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BitMEX gibt zu, gegen den Bank Secrecy Act verstoßen zu haben: Enthüllungen über Geldwäsche und Sanktionen

BitMEX im Fadenkreuz der US-Justiz: Wie die Kryptobörse gegen den Bank Secrecy Act verstieß

BitMEX hat kürzlich zugegeben, gegen den Bank Secrecy Act (BSA) verstoßen zu haben, was zu einem bedeutenden Wendepunkt in der Geschichte der Kryptowährungsbörse führt. Die Enthüllung erfolgte nach einem dramatischen Rückgang des Bitcoin-Kurses auf $8.900 im März, der die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf BitMEX lenkte.

In den Gerichtsdokumenten wurde deutlich, dass BitMEX von September 2015 bis September 2020 bewusst keine angemessenen Protokolle zur Identifizierung der Kunden und zur Bekämpfung der Geldwäsche eingeführt hat. Dieser Zeitraum endete, als die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) BitMEX beschuldigte, US-Kunden illegal den Handel mit Kryptowährungsderivaten anzubieten, während das Justizministerium vier Mitarbeiter wegen Verstößen gegen den BSA anklagte.

BitMEX ermöglichte während dieser Zeit den nahezu anonymen Handel mit Kryptowährungen, ohne dass Kunden sich ausweisen oder Dokumente vorlegen mussten. Die Plattform war bekannt dafür, sich als Handelsplatz für Kleinanleger ohne Überprüfung des echten Namens zu positionieren. Aufgrund dieser laxen Standards wurde BitMEX zu einem Hotspot für Geldwäsche und die Umgehung von Sanktionen, wie von der Staatsanwaltschaft behauptet.

Die illegalen Geschäfte von BitMEX in den USA wurden von US-Staatsanwalt Damian Williams hervorgehoben. Es wurde offenbart, dass die Gründer und langjährigen Mitarbeiter des Unternehmens vor einem Bundesgericht zugegeben haben, ohne angemessenes Anti-Geldwäsche-Programm in den USA gearbeitet zu haben. Diese Geständnisse zeigen, dass Kryptowährungsunternehmen die US-Gesetze einhalten müssen, wenn sie den US-Markt nutzen wollen.

Die Anklagen gegen BitMEX erstrecken sich auch auf die Mitbegründer Arthur Hayes, Samuel Reed und Benjamin Delo sowie den ersten Mitarbeiter Gregory Dwyer, die alle gestanden haben. Darüber hinaus hat BitMEX zugegeben, eine ausländische Bank belogen zu haben, um ein Konto für eine Strohfirma zu eröffnen, die von Delo kontrolliert wurde, aber wirtschaftlich BitMEX gehörte.

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Der Fall wird derzeit von US-Bezirksrichter John G. Koeltl im südlichen Bezirk von New York beaufsichtigt und hat noch nicht das Stadium einer Verurteilung von BitMEX erreicht. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Entwicklungen in dieser Angelegenheit weiterentwickeln und welche Auswirkungen sie auf das Kryptowährungssystem insgesamt haben werden.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und Vorschriften von größter Bedeutung ist, insbesondere in der Welt der Kryptowährungen, die oft mit Anonymität und mangelnder Transparenz in Verbindung gebracht wird. Das Eingeständnis von BitMEX und die darauf folgenden rechtlichen Schritte verdeutlichen die Notwendigkeit einer strengen Regulierung und Überwachung in diesem Bereich, um die Integrität des Finanzsystems zu schützen und sicherzustellen, dass alle Beteiligten nach den gleichen Regeln spielen.

Die Situation um BitMEX und die Verstöße gegen den Bank Secrecy Act werfen auch Fragen nach der Governance und dem Management von Kryptowährungsbörsen auf. Es ist unerlässlich, dass Unternehmen dieser Art klare Richtlinien und Verfahren zur Einhaltung gesetzlicher Vorschriften haben, um einen sicheren und transparenten Handel für ihre Benutzer zu gewährleisten. Die Offenlegung von Fehlverhalten und rechtlichen Verstößen dient als Warnung und Mahnmal für andere Unternehmen in der Branche, die sich an die Regeln halten müssen, um langfristig erfolgreich zu sein.

Die Situation bei BitMEX verdeutlicht auch die Bedeutung von Transparenz und Compliance in der Welt der Kryptowährungen. Investoren und Verbraucher müssen sicher sein können, dass die von ihnen genutzten Plattformen und Dienstleistungen den höchsten Standards entsprechen und dass ihr Geld sicher und geschützt ist. Diese jüngsten Enthüllungen können die Branche insgesamt dazu anregen, ihre Praktiken zu überdenken und sicherzustellen, dass sie den Erwartungen der Regulierungsbehörden und der Öffentlichkeit gerecht werden.

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Als ein führender Name in der Welt der Kryptowährungen wird BitMEX nun mit den Konsequenzen seiner Verstöße gegen den Bank Secrecy Act konfrontiert. Es bleibt abzuwarten, wie das Unternehmen auf diese Herausforderungen reagieren wird und welche Auswirkungen sie auf seine Position in der Branche haben werden. Die Entwicklungen bei BitMEX werden zweifellos weiterhin ein Thema von großem Interesse und Diskussion in der Kryptowährungsgemeinschaft sein.

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