Der Bitcoin-Hype in Deutschland: Wie das BKA den Verkauf von 2,6 Milliarden Euro BTC abgeschlossen hat
Am vergangenen Freitag war ein bedeutender Moment für den deutschen Kryptowährungsmarkt erreicht worden. Das Bundeskriminalamt (BKA) hatte erfolgreich den Abverkauf von konfiszierten Bitcoins abgeschlossen. Diese Bitcoins, die im Rahmen des Prozesses gegen den illegalen Streamingdienst “movie2k” sichergestellt wurden, wurden vollständig verkauft. Das Interesse am Verkauf auf dem Krypto-Markt war groß, und die Einnahmen beliefen sich auf beeindruckende 2,6 Milliarden Euro. Die Investoren hatten erwartet, dass dies zu einem Kursrückgang führen würde, was sich letztendlich bewahrheitete.
Die deutsche Regierung hat nun keine Bitcoins mehr in ihrem Besitz, und die digitale Währung befindet sich auf einem Erholungskurs. Der aktuelle Bitcoin-Kurs liegt bei 64.665 Dollar, nachdem er Anfang der letzten Woche auf ein Tief von rund 54.200 USD gefallen war.
Der Verkauf der fast 50.000 Bitcoins, die im Januar konfisziert wurden, brachte den deutschen Behörden 2,64 Milliarden Euro ein. Dieser erste Notverkauf seiner Art wurde vom Bundesland Sachsen zwischen dem 19. Juni und dem 12. Juli über das Bankhaus Scheich Wertpapierspezialist abgewickelt. Es war notwendig, Vermögenswerte vor Abschluss des laufenden Strafverfahrens zu verkaufen, da ein erheblicher Wertverlust von etwa 10 % oder mehr drohte.
Die beauftragte Bank wurde damit betraut, die Kryptowährungen “fair und marktschonend” zu verkaufen. Zum Zeitpunkt der Sicherstellung im Januar hatte der Bitcoin-Bestand einen Gesamtwert von rund 1,96 Milliarden Euro. Die vollständige Entleerung des Bitcoin-Horts wurde am 16. Januar bekannt gegeben, und laut Arkham Intelligence besitzt die deutsche Regierung nun keine Bitcoins mehr.
Die Sicherstellung des Bitcoin-Guthabens erfolgte nachdem einem Verdächtigen die kommerzielle und unerlaubte Nutzung urheberrechtlich geschützter Werke sowie Geldwäsche vorgeworfen wurde. Die Verkäufe der Bitcoins erfolgten in kleinen Tranchen über einen Zeitraum von etwa dreieinhalb Wochen und hatten keinen unmittelbaren Einfluss auf den Bitcoin-Kurs.
Nach dem Ende der BKA-Verkäufe konnte sich der Bitcoin-Kurs wieder erholen. Charttechnisch betrachtet hat der Kurs eine horizontale Widerstandszone bei 66.300 bis 67.200 USD erreicht, und es hat sich eine negative Divergenz gebildet, was auf eine bevorstehende Konsolidierung hindeutet. Um die Aufwärtsbewegung fortzusetzen und die Marke von 70.000 USD anzustreben, muss diese Barriere durchbrochen werden.
Der Verkauf der Bitcoins durch das BKA sowie der Zusammenbruch der Krypto-Börse Mt. Gox hatten einige Händler davon abgehalten, in die Kryptowährung zu investieren, da sie mit einem Kursrückgang rechneten. Die deutschen Behörden haben jedoch ihre Bitcoin-Bestände erfolgreich verkauft und damit den Markt erheblich beeinflusst. Trotz kurzfristiger Unsicherheiten hat sich die digitale Währung stabilisiert und befindet sich auf einem positiven Kurs.
Diese Bitcoin-Verkäufe haben gezeigt, wie staatliche Institutionen Einfluss auf den Kryptowährungsmarkt nehmen können. Die Transparenz und das professionelle Vorgehen der deutschen Regierung beim Verkauf der konfiszierten Bitcoins haben das Vertrauen der Anleger gestärkt. Es wurde deutlich, dass der Krypto-Markt auch staatlich reguliert und überwacht werden kann, was eine positive Entwicklung für die Branche darstellt.