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BlackRock : ETF-Zuflüsse treiben Bitcoin trotz Rückgängen über 95.000 $

"Institutionelles Interesse am Bitcoin sinkt – Was bedeutet das für die Zukunft der Kryptowährung?"

Auf Einen Blick

  • Bitcoin bleibt über 95.000 US-Dollar, doch ETF-Zuflüsse sinken.
  • Institutionelles Interesse an BTC schrumpft, was zu einem Nettoabfluss von 56,23 Millionen US-Dollar führte.
  • Grayscale’s GBTC verzeichnet weitere Abflüsse nach ETF-Umwandlung.

Marktanalyse: Rückgang der ETF-Zuflüsse

Trotz der stärkeren Marktstellung von Bitcoin, der weiterhin über der Marke von 95.000 US-Dollar schwebt, gibt es besorgniserregende Anzeichen. Der Bitcoin-Markt erlebt einen signifikanten Rückgang der ETF-Zuflüsse, was andeutet, dass das institutionelle Interesse an BTC zurückgeht. Am 30. April gab es einen Nettoabfluss von 56,23 Millionen US-Dollar aus Bitcoin Spot-ETFs. Der einzige ETF, der einen Nettozufluss von 267 Millionen US-Dollar verzeichnen konnte, war BlackRocks IBIT. Dies bedeutet, dass der Rückgang im gesamten Sektor nicht auf die allgemeine Marktentwicklung zurückzuführen ist.

Folgen für andere Kryptowährungen

Auch andere große Akteure im ETF-Bereich stehen unter Druck. So verzeichneten Ark Invests ARKB und Fideltiy’s FBTC erhebliche Abflüsse von 137 Millionen US-Dollar beziehungsweise 130 Millionen US-Dollar. Grayscale’s GBTC, das bereits einen stetigen Abfluss erlebt hat, verlor nach seiner Umwandlung in einen ETF zusätzlich 0,31%. Während der gesamte ETF-Markt weiterhin einen kumulierten Nettozufluss von 3,914 Milliarden US-Dollar aufweist, ist der starke Abfluss an einem einzigen Tag besorgniserregend.

Zukunftsperspektiven und technische Indikatoren

Die Marktvolumina im Spot-Bereich nehmen ab, was darauf hinweist, dass der Aufwärtstrend möglicherweise an Schwung verliert. Der Relative-Stärke-Index (RSI) deutet darauf hin, dass Bitcoin sich dem überkauften Bereich nähert, mit einem Wert von rund 66. Es fehlen jedoch signifikante Zuflüsse, um eine Fortsetzung des Trends zu unterstützen. Das kurzfristige Vertrauen der institutionellen Spieler schwächt sich laut den ETF-Daten ab. Sollte das Interesse an Zuflüssen nicht zurückkehren, könnte der Markt eine Phase der Konsolidierung oder sogar eine Korrektur erfahren, auch wenn die langfristigen Aussichten, insbesondere angesichts eines möglichen goldenen Kreuzes zwischen den 50- und 200-Tage-Durchschnittswerten, nach wie vor positiv sind.

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Ähnlicher Druck auf Ethereum

Die Situation von Ethereum ähnelt der von Bitcoin. Am selben Tag, an dem die Spot-ETFs für ETH einen Nettoabfluss von 2,36 Millionen US-Dollar erlebten, war Fidelity’s FETH der einzige Fonds, der Zuflüsse verzeichnete. Es ist nicht nur Bitcoin, das unter Druck steht; alle Kryptowährungen sehen sich zunehmendem Druck ausgesetzt. Trotz der anhaltenden Stärke von Bitcoin in den Charts weisen die Kapitalflüsse darauf hin, dass das Interesse schwindet. Wenn die institutionellen Zuflüsse nicht bald zurückkehren, könnte die Rallye vor der Erreichung der sechsstelligen Zahlen ins Stocken geraten.

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Patrick Lenz

Patrick Lenz ist Ökonom und war anfangs skeptisch gegenüber Bitcoin. Nach dem Bullrun 2017 änderte sich seine Sicht. Er bereut, nicht früher investiert zu haben, und konzentriert sich heute auf die wirtschaftlichen und institutionellen Auswirkungen von Bitcoin. Er unterstützt DeFi, ist aber überzeugt, dass Bitcoin erst sein volles Potenzial erreicht, wenn große Finanzakteure es integrieren. In seinen Artikeln beleuchtet er den Konflikt zwischen Bitcoins dezentralen Wurzeln und der Realität der Massenadoption.

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