Warum sich Unternehmen und Banken für Blockchain-Anleihen begeistern
Die Einführung des Gesetzes über elektronische Wertpapiere (eWpG) hat die Bedeutung von Blockchain-basierten Anleihen stark erhöht. Dieses Gesetz, das am 10. Juni 2021 in Kraft trat, ermöglicht die elektronische Registrierung von Wertpapieren, anstelle der herkömmlichen schriftlichen Verbriefung. Unternehmen wie Siemens und Förderbanken wie die Europäische Investitionsbank (EIB) haben bereits begonnen, erste Testläufe mit Blockchain-Anleihen durchzuführen.
Die Nutzung dieser Technologie bringt viele Vorteile mit sich, darunter eine schnellere und effizientere Abwicklung von Transaktionen sowie eine erhöhte Transparenz bei der Verfolgung von Besitzrechten. Durch die Blockchain können Transaktionen nahezu in Echtzeit verarbeitet werden, was zu einer erheblichen Beschleunigung des gesamten Prozesses führt. Zudem wird die Transaktionshistorie in einer Blockchain unveränderlich gespeichert, was jeglichen Manipulationsversuchen vorbeugt und die Integrität der Daten gewährleistet.
Krypto-Experten sehen großes Potenzial in der Fusion aus künstlicher Intelligenz (KI) und Blockchain-Technologie. Die Kombination dieser beiden Technologien wird als äußerst vielversprechend angesehen und könnte Effizienzsteigerungen auf verschiedene Weisen ermöglichen. Beispiele hierfür sind automatisierte Smart Contracts, die durch künstliche Intelligenz unterstützt werden, oder die Bereitstellung personalisierter Finanzberatung durch KI-Agenten.
Öffentliche Blockchains könnten zudem eine Schlüsselrolle bei der Massenadoption von KI spielen, da sie durch ihre transparenten und unveränderlichen Eigenschaften das Vertrauen in die Technologie stärken. Das Venture-Capital-Unternehmen a16z erwartet eine enge Verbindung zwischen KI und Blockchain, was zu neuen innovativen Nutzungsmodellen führen könnte.
Advanced Blockchain plant, ihre Aktivitäten verstärkt auf die Schweiz und die Vereinigten Arabischen Emirate auszudehnen, um nachhaltiges Wachstum sicherzustellen. Trotz eines leichten Rückgangs beim EBITDA bleibt das Unternehmen gut positioniert und verzeichnete kürzlich einen Anstieg der Aktien um 8 %. Der Portfoliowert ist signifikant gestiegen, insbesondere die Top-Beteiligungen sind nun insgesamt rund 105 Millionen Euro wert, was einer Steigerung um 45 % innerhalb eines Jahres entspricht.
Sebastian Borek, Angel Investor und Digitalisierungs-Experte, hat in einem ausführlichen Interview dargelegt, warum Family Offices aus konservativen Unternehmerfamilien vorsichtig in Blockchain investieren sollten. Er betont die Wichtigkeit von umfassender Bildungsarbeit vor Investments in neue Technologien wie Bitcoin oder Ethereum. Borek erläutert die Herausforderungen der Volatilität bei solchen Investments und präsentiert verschiedene Strategien zur Integration dieser Anlageklasse in Portfolios. Seine Einschätzung zu den langfristigen Auswirkungen der Kombination von künstlicher Intelligenz und Blockchain-Technologie auf die Finanzbranche ist besonders interessant.
Insgesamt gewinnen Blockchain-Anleihen zunehmend an Bedeutung, da sowohl Unternehmen als auch Banken die Vorteile dieser Technologie erkennen. Die Integration von künstlicher Intelligenz in die Blockchain-Technologie könnte weitere Effizienzsteigerungen und innovative Anwendungsmöglichkeiten ermöglichen. Unternehmen wie Advanced Blockchain sind darauf bedacht, ihr Wachstum zu sichern und ihre Aktivitäten in vielversprechende Märkte auszudehnen. Family Offices sollten hingegen vorsichtig sein und sich umfassend informieren, bevor sie in Blockchain-Investitionen einsteigen. Die Zukunft der Finanzbranche könnte durch diese Technologien revolutioniert werden und es ist wichtig, die Entwicklungen in diesem Bereich aufmerksam zu verfolgen.
