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Bolivien hebt Kryptowährungsverbot auf: Ein Schritt gegen die Inflation

Kann Kryptowährungen Boliviens Wirtschaft retten?

Bolivien hat inmitten wirtschaftlicher Herausforderungen das Verbot von Kryptowährungen aufgehoben. Diese Entscheidung markiert eine bedeutende Wende in der Finanzpolitik des Landes, da die Zentralbank von Bolivien virtuelle Währungen seit einem Jahrzehnt verboten hatte. Die jüngste Ankündigung sieht vor, dass Finanzinstitute nun Transaktionen mit Kryptowährungsanlagen durchführen dürfen, nachdem sie zuvor durch einen Vorstandsbeschluss Nr. 144/2020 untersagt waren.

Die aktuellen Maßnahmen werden angesichts der wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Landes ergriffen. Die Zentralbank plant, mit Kryptowährungen das digitale Zahlungssystem des Landes zu modernisieren und der Inflation entgegenzuwirken. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Transaktionen nur über verifizierte Zahlungskanäle erlaubt sind. Die Zentralbank hat deutlich gemacht, dass Kryptowährungen und verwandte virtuelle Vermögenswerte trotz der jüngsten Entscheidung nicht als gesetzliches Zahlungsmittel anerkannt werden, was bedeutet, dass Unternehmen diese nicht als Zahlungsmittel akzeptieren können, obwohl sie über Banken handelbar sind.

Die Aufhebung des Kryptoverbots war das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen der Financial Investigations Unit, der Financial System Supervisory Authority und der Zentralbank. Diese Regelungen traten am 26. Juni in Kraft und entsprechen den Vorschlägen der lateinamerikanischen Financial Action Task Force. Darüber hinaus plant die Banco Central de Bolivia im Rahmen ihres Wirtschafts- und Finanzbildungsplans die Einführung eines Aufklärungsprogramms, um die Öffentlichkeit über die Risiken im Zusammenhang mit Kryptowährungen und deren Handhabung aufzuklären.

In Lateinamerika gewinnen Kryptowährungen zunehmend an Bedeutung. El Salvador war 2021 das erste Land der Welt, das Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt hat. Andere Länder in der Region, wie Brasilien, Mexiko und Argentinien, ziehen ebenfalls Kryptowährungen als alternative Wirtschaftslösung in Betracht. Brasilien hat beispielsweise begonnen, Kryptogewinne zu besteuern, und Banken wie Santander planen, Kryptowährungshandelsdienste anzubieten.

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Mexiko erlaubt ebenfalls die Verwendung von Kryptowährungen als Zahlungsmittel und besteuert die Gewinne aus dem Handel mit Kryptowährungen. In Argentinien unterstützt die Bevölkerung einen pro-Bitcoin-Präsidenten, der Kryptowährungen als Mittel gegen die hohe Inflation im Land betrachtet. Chainalysis berichtete Anfang des Jahres, dass Argentinien beim Rohvolumen an Krypto-Transaktionen in Lateinamerika führend sei und dass über 50 % der Menschen in der Region in ihren täglichen Aktivitäten Kryptowährungen nutzen.

Der Schritt Boliviens, das Kryptoverbot aufzuheben, signalisiert eine neue Ära in der Finanzlandschaft des Landes. Durch die Modernisierung des digitalen Zahlungssystems und die Teilnahme am Kryptowährungshandel hofft die Zentralbank, positive Impulse für die Wirtschaft zu erzeugen. In Anbetracht der zunehmenden Akzeptanz von Kryptowährungen in Lateinamerika ist es entscheidend, dass Bolivien Schritt hält und die Chancen nutzt, die diese innovativen Finanzinstrumente bieten.

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