Die jüngste Entwicklung auf dem Kryptowährungsmarkt wird von Anlegern und Beobachtern mit großer Nervosität verfolgt. Besonders der Kurs der Krypto-Leitwährung Bitcoin (BTC) stand in den letzten Handelsstunden unter starkem Druck, nachdem er an der Widerstandsmauer bei 71.317 US-Dollar gescheitert war und um mehr als sechs Prozentpunkte auf den gleitenden Durchschnitt EMA50 bei 66.950 US-Dollar korrigierte.
Ein Bericht von finanzen.net zeigt, dass der Bitcoin-Kurs kräftig gefallen ist und einen neuen Tiefpunkt seit etwa einer Woche erreicht hat. Die älteste Kryptowährung wurde auf Bitstamp bei 66.800 US-Dollar gehandelt, was einem Rückgang von gut 2700 Dollar im Vergleich zum Vortag entspricht. Die Nervosität im Markt für Kryptowährungen wird vor allem durch die bevorstehende Veröffentlichung der US-Inflationsdaten sowie den Zinsentscheid der Federal Reserve (Fed) verstärkt. Diese Ereignisse könnten zu Bedenken führen, dass die Zinsen länger hoch bleiben und die Kauflaune aufgrund des fehlenden Zinsertrags bei Kryptowährungen gedämpft werden könnten.
Finanzmarktwelt.de berichtet weiter, dass der Bitcoin weiter abrutschte, nachdem die Hoffnungen auf frühere Zinssenkungen durch die Fed und die Genehmigung eines Ethereum-ETFs enttäuscht wurden. Der Anstieg der Anleiherenditen nach einem starken Arbeitsmarktbericht belastete Risikoassets wie Aktien und Kryptowährungen erheblich. Die kommenden 36 Stunden sind entscheidend, da sowohl die Inflationsdaten als auch ein Ausblick auf die Geldpolitik starke Schwankungen verursachen könnten, insbesondere für spekulative Werte wie Bitcoin.
Der Kryptomarkt zeigt sich insgesamt sehr volatil, wie wallstreet:online berichtet. Nach einem Hoffnungsschimmer in Richtung eines Bullruns notieren die Top-Kryptowährungen tiefrot, wobei BTC in der letzten Woche knapp acht Prozent verlor. Das gestiegene Handelsvolumen gibt jedoch Hinweise auf eine erhöhte Aktivität. Die Unsicherheiten in der Wirtschaft haben dazu geführt, dass gehebelte Positionen liquidiert wurden, da Investoren vorsichtig agieren – besonders vor den erwarteten FED-Zinsentscheidungen.
Experten sind der Ansicht, dass Geduld gefragt ist, bevor eine nachhaltige Erholung eintreten kann. Obwohl vorerst unveränderte Zinssätze erwartet werden, könnte die Post-Halving-Phase erst in einigen Monaten zu einem signifikanten Anstieg führen. Trotz vorübergehender Rückschläge bleibt die Stimmung unter Experten optimistisch, da sie langfristig eine Erholung und möglicherweise den Beginn eines Bullruns erwarten.
Es bleibt abzuwarten, wie sich der Kryptowährungsmarkt in den nächsten Tagen entwickeln wird und welche Auswirkungen die US-Inflationsdaten und der Fed-Zinsentscheid haben werden. Anleger sollten weiterhin aufmerksam und vorsichtig agieren, um mögliche Schwankungen zu nutzen oder abzufedern.