Cathie Wood : Prognose senkt Bitcoin auf 1,2 Millionen Dollar
"Wie sich die Rolle von Stablecoins auf Cathie Woods Prognose auswirkt und was das für die Zukunft von Bitcoin bedeutet"

Auf Einen Blick
- Cathie Wood senkt ihre Bitcoin-Prognose für 2030 auf 1,2 Millionen Dollar.
- Der Anstieg von Stablecoins in Entwicklungsländern beeinflusst die langfristige Perspektive für Bitcoin.
- Der Bitcoin-Preis fiel kürzlich erstmals seit Mai unter 100.000 Dollar.
Änderung der Bitcoin-Prognose
Cathie Wood, Gründerin und CEO von ARK Invest, hat ihre langfristige Einschätzung für Bitcoin angepasst und das Ziel für 2030 um 300.000 Dollar nach unten korrigiert. Aktuell rechnet Wood damit, dass die größte Kryptowährung der Welt etwa 1,2 Millionen Dollar erreichen wird, im Gegensatz zu ihrer früheren Prognose von 1,5 Millionen Dollar.
Stabile Stablecoins in Wachstumsregionen
Wood erläuterte in einem Interview mit CNBC, dass die rasche Verbreitung von Stablecoins in Entwicklungsländern das Nutzungsspektrum digitaler Vermögenswerte grundlegend verändert. Sie erklärte: „Stablecoins übernehmen eine Rolle, die wir früher für Bitcoin erwarteten“, und verdeutlichte damit, dass sich das globale Finanzwesen im Wandel befindet.
Laut Wood verbreiten sich Stablecoins schneller als erwartet, insbesondere in Regionen mit Inflation und Währungsvolatilität. Diese an den Dollar gebundenen Token sind zu einer praktischen und stabilen Alternative zu lokalen Währungen geworden, wodurch Nutzer einen Wert speichern können, ohne der Volatilität von Bitcoin oder traditionellen Fiat-Systemen ausgesetzt zu sein.
Die Rolle von Bitcoin bleibt entscheidend
Trotz der Senkung ihrer Prognose betonte Wood ihr anhaltendes Vertrauen in Bitcoin. Sie beschrieb es als ein globales, dezentrales Geldnetzwerk, das als digitales Wertspeicher ähnelt. Gleichzeitig hob sie hervor, dass Stablecoins und Bitcoin unterschiedliche Funktionen erfüllen. Während Stablecoins im Wesentlichen als „tokenisiertes Bargeld“ fungieren, bleibt Bitcoin ein seltener, nicht-sovereign Vermögenswert zur langfristigen Vermögenserhaltung.
Adoption in Entwicklungsländern
Ein Bericht der Standard Chartered Bank untermauert Woods Beobachtungen. Die Bank schätzt, dass bis 2028 über 1 Billion Dollar von traditionellen Banken in Stablecoins fließen könnte, insbesondere in aufstrebenden Märkten. In Ländern wie Venezuela und Argentinien, wo Inflation und Kapitalverkehrskontrollen Ersparnisse untergraben, sind Stablecoins wie Tether (USDT) zu einem beliebten Rückzugsort geworden. Sie ermöglichen es den Einwohnern, die Kaufkraft zu sichern und in einer stabilen Währung zu transagieren, ohne auf lokale Banken angewiesen zu sein.
Inflationskrise in Venezuela
Darüber hinaus gibt es Berichte des Internationalen Währungsfonds (IWF), die auf eine Inflationsrate von 269 % in Venezuela im Jahr 2025 hinweisen. Dieser erhebliche Anstieg hat den Wert des Bolivars weiter geschwächt. Infolgedessen haben Millionen von Venezolanern begonnen, Stablecoins zu verwenden, um ihre Ersparnisse zu halten und alltägliche Transaktionen durchzuführen. Zudem berichteten Quellen aus dem Jahr 2024, dass die venezolanische Regierung Stablecoins nutzte, um US-Sanktionen zu umgehen und den Ölhandel fortzusetzen, was verdeutlicht, wie digitale Währungen unter wirtschaftlichem Druck finanzielle Strategien neu gestalten.
Marktanpassungen für Bitcoin
In der Zwischenzeit sieht sich Bitcoin einem Marktdruck gegenüber. Erst diese Woche fiel der Preis erstmals seit Mai unter 100.000 Dollar, im Rahmen eines breiteren Verkaufs von Risikoinvestments. Die Kryptowährung handelte zuletzt bei etwa 102.250 Dollar, was einen wöchentlichen Rückgang von 7 % widerspiegelt.
Fazit
Insgesamt zeigt die aktuelle Entwicklung, dass Stablecoins zunehmend in Entwicklungsländern an Bedeutung gewinnen. Cathie Woods angepasste Prognose für Bitcoin und die nachlassende Nachfrage deuten darauf hin, dass die Dynamik im Bereich digitaler Vermögenswerte komplexer wird. Trotz Herausforderungen bleibt Bitcoin ein wesentlicher Bestandteil der digitalen Wirtschaft, während Stablecoins möglicherweise eine wachsende Funktion in der Finanzlandschaft übernehmen.
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