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Das Ende von Mt. Gox: Rückzahlungen an Investoren starten im Juli 2024

Folge den Spuren des größten Kryptoskandals: Mt. Gox und die ungewisse Zukunft der betroffenen Investoren

Der Fall von Mt. Gox, einst die größte Bitcoin-Börse der Welt, bleibt auch Jahre nach seinem spektakulären Zusammenbruch im Februar 2014 ein markantes Kapitel in der Geschichte der Kryptowährungen. Die Börse, die ursprünglich als Plattform für den Handel mit Magic: The Gathering Karten gegründet wurde, wickelte bis zu 70 % aller Bitcoin-Transaktionen ab und spielte somit eine entscheidende Rolle im Bitcoin-Markt.

Der Untergang von Mt. Gox war das Ergebnis von Hackerangriffen und internen Sicherheitslücken, die dazu führten, dass rund 850.000 Bitcoin im Wert von damals etwa 450 Millionen US-Dollar verschwanden. Der Verlust der Bitcoin hatte weitreichende Auswirkungen auf den Bitcoin-Markt, was zu erheblichen Kurseinbrüchen und Verlusten führte.

Mark Karpelès, der CEO von Mt. Gox, wurde später wegen Datenmanipulation und Veruntreuung angeklagt und verurteilt. Der Skandal um Mt. Gox war ein Weckruf für die Branche und verdeutlichte die Risiken und Herausforderungen im Umgang mit Kryptowährungen. Investoren wurden für die Sicherheit ihrer digitalen Assets sensibilisiert und dazu ermutigt, nur sichere und regulierte Krypto-Börsen zu nutzen.

Seit der Insolvenz von Mt. Gox im Jahr 2014 haben die betroffenen Investoren auf die Rückzahlung ihrer verlorenen Bitcoin gewartet. Letztes Jahr wurde eine Frist bis Oktober 2024 für den zivilrechtlichen Rehabilitationsplan der Börse festgelegt. Die Nachricht über die bevorstehenden Auszahlungen sorgte für große Kursbewegungen am Kryptomarkt.

Im Mai 2024 bewegte Mt. Gox erstmals seit fünf Jahren über 140.000 BTC aus ihren Cold Wallets als Vorbereitung für die Rückzahlungen an die Investoren. Anfang Juli 2024 begann die Auszahlung der BTC im Wert von etwa 9 Mrd. US-Dollar gemäß dem Rehabilitationsplan, der auf der offiziellen Mt. Gox-Website veröffentlicht wurde.

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Der Mt. Gox-Skandal hat die Debatte über die Sicherheit und Verwahrung von Kryptowährungen intensiviert. Viele Investoren waren sich der Risiken von zentralen Krypto-Börsen bewusst, die nicht im Besitz ihrer Coins sind, wenn sie sie auf den Plattformen halten. Dies führte zu einem verstärkten Interesse an Non-Custodial Wallets wie Hardware Wallets.

Das Insolvenzverfahren von Mt. Gox zog sich über Jahre hin, mit Verlängerungen der Fristen für die Einreichung von Forderungen und einem komplexen Rehabilitationsplan. Doch im Juni 2024 wurden endlich die Auszahlungen der Bitcoin an die betroffenen Investoren angekündigt, die einen Schlussstrich unter die Geschichte von Mt. Gox ziehen sollen.

Obwohl einige befürchten, dass die hohen Auszahlungen den Bitcoin-Kurs kurzzeitig belasten könnten, da einige Geschädigte einen Teil ihrer BTC verkaufen könnten, sehen viele Investoren die Rückzahlungen als einen wichtigen Abschluss in der Geschichte von Bitcoin. Die meisten werden voraussichtlich an ihren BTC-Beständen festhalten, die sie nun schon seit über einem Jahrzehnt "hodlen".

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