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Deutsche Börse startet regulierte Krypto-Dienstleistungen für Banken

Deutsche Börse bringt institutionelle Krypto-Dienstleistungen auf den Weg – Wie reagiere die Branche auf den steigenden Bedarf?

Auf Einen Blick

  • Deutsche Boerse plant, regulierte Krypto-Custody- und Abwicklungsdienste anzubieten.
  • Die neuen Dienste werden über die Handelsabteilung Clearstream ab April 2025 für 2.500 institutionelle Kunden verfügbar sein.
  • Die Initiative entstand aus der wachsenden Nachfrage nach Krypto-Dienstleistungen im institutionellen Bankenbereich.

Einführung regulierter Krypto-Dienste

Die Deutsche Boerse, eine führende deutsche Börsenorganisation, hat Pläne angekündigt, regulierte Krypto-Custody- und Abwicklungsdienste für institutionelle Kunden zu starten. Laut einem Bericht von Bloomberg wird die Markteinführung der neuen Dienste in diesem Jahr durch die Handelsabteilung Clearstream erfolgen.

Details zu den neuen Dienstleistungen

Clearstream wird diese Dienstleistungen im kommenden Monat, April 2025, für 2.500 institutionelle Kunden bereitstellen. Zunächst werden die beiden größten Kryptowährungen nach MarktkapitalisierungBitcoin und Ethereum – unterstützt. Zudem deutete der Bloomberg-Bericht an, dass in Zukunft auch andere bedeutende Kryptowährungen angeboten werden könnten. Darüber hinaus plant Clearstream, die Krypto-Dienstleistungen über die Bereiche Custody und Abwicklung hinauszuentwickeln, um auch Staking, Brokerage und Lending anzubieten. Die Verwahrung und Abwicklung wird weiterhin durch Crypto Finance AG erfolgen, eine Tochtergesellschaft der Deutschen Börse, die 2021 eine Mehrheitsbeteiligung an Crypto Finance erwarb.

Reaktionen von Führungskräften

Jens Hachmeister, Leiter der neuen digitalen Märkte bei Clearstream, betonte die Bedeutung dieser neuen Dienste in einer Erklärung gegenüber Bloomberg. Laut ihm steht die Initiative im Einklang mit dem Bestreben des Unternehmens, eine umfassende Brokerage-, Custody- und Abwicklungsplattform zu schaffen. Stijn Vander Straeten, CEO von Crypto Finance, erklärte, dass der Anstieg der Nachfrage nach Krypto-Dienstleistungen unter institutionellen Bankkunden die Initiative vorangetrieben habe. In diesem Zusammenhang wies er darauf hin, dass Firmen bis zu 5 Millionen Euro investieren, um eigene Krypto-Dienste zu entwickeln.

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Einfluss von MiCA auf europäische Unternehmen

Diese Initiative erfolgt in einem Kontext, in dem europäische Unternehmen bestrebt sind, regulierte Krypto-Dienste für institutionelle Kunden anzubieten, nach der Einführung der Verordnung über Märkte für Krypto-Assets (MiCA). Diese Regelung, die am 30. Dezember 2024 in Kraft trat, zielt darauf ab, institutionellen Kunden Klarheit und Sicherheit im Krypto-Bereich zu bieten.

Während viele MiCA als positiven Schritt in der globalen Krypto-Regulierung ansehen, insbesondere für institutionelle Kunden, äußern einige Bedenken, dass die strengen Regeln negative Auswirkungen auf Privatkunden haben könnten. Einige befürchten zudem, dass die strenge Regulierung kleinere Krypto-Unternehmen aus Europa verdrängen könnte. Dennoch haben einige Akteure diese Bedenken ignoriert und eine Lizenz im Rahmen des MiCA-Regelwerks erhalten. Im Januar wurde die Boerse Stuttgart Digital Custody zur ersten deutschen Krypto-Asset-Serviceplattform, die eine vollständige Lizenz nach diesem Rahmen erhielt.

Erweiterung des Krypto-Angebots durch Deutsche Boerse

In der Zwischenzeit hat Deutsche Boerse ihre Aktivitäten im Krypto-Markt ausgeweitet. Nach der ursprünglichen Einführung des Spot-Krypto-Handels für institutionelle Kunden zu Beginn des Monats erhalten diese nun auch Zugang zu Custody- und Abwicklungsdiensten über ihre offizielle Handelsabteilung, Clearstream.

Fazit

Die Einführung von Krypto-Custody- und Abwicklungsdiensten durch die Deutsche Boerse zeigt das wachsende Engagement des Unternehmens im Bereich der digitalen Vermögenswerte. Diese neuen Dienstleistungen könnten nicht nur die Marktposition der Deutschen Boerse stärken, sondern auch den institutionellen Kunden mehr Vertrauen und Sicherheit im Umgang mit Kryptowährungen bieten.

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Patrick Lenz

Patrick Lenz ist Ökonom und war anfangs skeptisch gegenüber Bitcoin. Nach dem Bullrun 2017 änderte sich seine Sicht. Er bereut, nicht früher investiert zu haben, und konzentriert sich heute auf die wirtschaftlichen und institutionellen Auswirkungen von Bitcoin. Er unterstützt DeFi, ist aber überzeugt, dass Bitcoin erst sein volles Potenzial erreicht, wenn große Finanzakteure es integrieren. In seinen Artikeln beleuchtet er den Konflikt zwischen Bitcoins dezentralen Wurzeln und der Realität der Massenadoption.

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