Eine neue Studie von Bitget Research zeigt alarmierende Trends im Bereich von Deepfakes rund um Kryptowährungen. Der Bericht hebt hervor, dass bis zum Jahr 2026 ganze 70 Prozent aller Krypto-Verbrechen auf diese kaum zu erkennenden Täuschungen zurückzuführen sein könnten. Diese Erkenntnisse werfen ein Schlaglicht auf die zunehmende Bedrohung, die von Krypto-Deepfakes ausgeht und verdeutlichen die dringende Notwendigkeit, Maßnahmen zu ergreifen, um dem entgegenzuwirken.
Analyse und Auswirkung von Krypto Deepfakes
Die von Bitget Research veröffentlichte Studie untersucht Daten aus den Jahren 2022 bis 2024 und analysiert die Verluste, die durch Betrug in diesem Zeitraum entstanden sind. Die Erhebung basierte auf öffentlichen Quellen, Berichten aus Anti-Betrugs-Kampagnen und der Auswertung von Social-Media-Plattformen. Die Ergebnisse der Studie sind besorgniserregend: Seit 2022 belaufen sich die Verluste durch Krypto-Betrug auf erhebliche 79,1 Milliarden USD. Diese Verluste unterlagen starken Schwankungen, die durch Marktvolatilität, technologische Fortschritte und gesetzliche Veränderungen verursacht wurden.
Die Auswirkungen von Krypto Deepfakes sind besonders besorgniserregend. Seit 2023 verzeichneten die Fälle von Krypto Deepfakes ein beunruhigendes Wachstum um 245 Prozent, was die Sicherheit der Branche ernsthaft bedroht. Es wird prognostiziert, dass die quartalsweisen Verluste bis Anfang 2025 durchschnittlich 10 Milliarden USD erreichen könnten, was auf eine weiterhin steigende Bedrohung hinweist. Die potenziellen Gesamtverluste für das Jahr 2024 werden auf 25,13 Milliarden USD geschätzt.
Krypto Deepfakes und ihre Auswirkungen
Die Anwendung von Deepfakes birgt ein enormes Risiko, da sie eine täuschend echte Imitation von Personen oder Entitäten ermöglichen. Diese Technologie wird hauptsächlich für Identitätsdiebstahl, gefälschte IDs, Betrug, Marktmanipulation und Erpressung eingesetzt. Obwohl der Anteil von Betrug und Täuschung bis zum ersten Quartal 2024 zurückgegangen ist, dominieren diese Verwendungszwecke weiterhin deutlich. Identitätsdiebstahl und Marktmanipulation waren ebenfalls weit verbreitet und stellen eine ernste Gefahr dar.
Die Studie stellte fest, dass die Marktstimmung einen Einfluss auf die Häufigkeit von Deepfake-Verbrechen hat. Während des Bitcoin-Hypes im dritten Quartal 2023 stiegen die Verluste durch Betrug signifikant an, was auch im Fear and Greed Index reflektiert wurde. Technologische Fortschritte, wie die Einführung von Face2Face und DeepFaceLab, haben es Betrügern ermöglicht, Deepfakes effektiver zu nutzen und sich in einem ständigen Wettrüsten mit Sicherheitsanbietern zu befinden.
Schlussfolgerungen und Empfehlungen
Die enormen Verluste durch Krypto-Betrug erfordern dringende Maßnahmen, um diesen Trend zu stoppen. Eine verstärkte internationale Zusammenarbeit sowie regulatorische Anpassungen sind unerlässlich, um dem rasanten Anstieg von Deepfake-Verbrechen entgegenzuwirken, die bis 2026 möglicherweise 70 Prozent aller Krypto-Verbrechen ausmachen könnten.
Um diese Verbrechen besser zu verstehen, sind weitere Nachforschungen zur geografischen Verteilung der Opfer und den Auswirkungen auf die Investorenstimmung erforderlich. Es ist auch entscheidend, das Bewusstsein der Nutzer für Krypto-Kriminalität zu schärfen und sie über gängige Scams und Betrugsmaschen aufzuklären. Bitget CEO Gracy Chen betonte die Bedeutung von Aufklärung und Bewusstsein, um Betrug effektiv zu bekämpfen, bis umfassende rechtliche und cybersicherheitstechnische Rahmenbedingungen auf globaler Ebene geschaffen sind.
Die Studie von Bitget Research verdeutlicht die dringende Notwendigkeit, Maßnahmen zu ergreifen, um die Bedrohung durch Krypto-Deepfakes einzudämmen und die Sicherheit in der Kryptowährungsbranche zu gewährleisten. Es ist unerlässlich, dass alle Beteiligten, von Nutzern bis hin zu Regulierungsbehörden, zusammenarbeiten, um dieser wachsenden Gefahr entgegenzutreten und das Vertrauen in den Kryptowährungsmarkt zu stärken.