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Ethereum-ETFs auf dem Vormarsch: Kurssteigerung und schwindende Bestände – Was bedeutet das für Anleger?

Droht ein massiver Ether-Versorgungsengpass nach SEC-Zulassung von ETFs?

Seit der Genehmigung von Ethereum-ETFs durch die SEC in den USA hat der Kurs der Kryptowährung signifikant zugenommen. Gleichzeitig sind die Bestände von Ethereum auf den zentralen Kryptobörsen jedoch so niedrig wie seit langem nicht mehr. Diese Entwicklung wirft die Frage auf, ob ein massiver Versorgungsengpass droht, da Investoren vermehrt Ethereum-Einheiten aus den Börsen abziehen.

Freie Bahn für Ethereum-ETFs

Die US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) hat ihre Haltung gegenüber Kryptowährungen geändert und ermöglicht nun den Handel mit Ethereum-Spot-ETFs. Nach der Freigabe von Bitcoin-Spot-ETFs unter der Leitung von Gary Gensler im Januar dieses Jahres war es am 23. Mai soweit: Die Erlaubnis für Spot-ETFs auf Ethereum wurde erteilt. Ethereum befindet sich nach Marktkapitalisierung direkt hinter Bitcoin an zweiter Stelle. Mit der rechtlichen Grundlage für börsengehandelte Fonds, die direkt in Ethereum investieren, steht dem Handel in den USA nichts mehr im Wege. Der Analyst Eric Balchunas von Bloomberg geht davon aus, dass die ersten ETH-ETFs Ende Juni in den Handel kommen werden.

Rückläufige Ethereum-Bestände

Obwohl es noch nicht möglich ist, in die neu zugelassenen Fonds zu investieren, lässt sich bereits eine Bewegung auf dem Markt für die Kryptowährung erkennen. Seit der Ankündigung stieg der Preis des auf dem Proof-of-Stake-Konzept basierenden Coins nicht nur auf zuletzt 3.868,46 US-Dollar (Stand vom 5. Juni 2024), sondern es wurden auch vermehrt Bestände von den zentralen Kryptobörsen abgezogen. Daten von CryptoQuant zeigen, dass allein im Zeitraum vom 23. Mai bis 2. Juni etwa 797.000 Ethereum-Einheiten im Wert von 3,02 Milliarden US-Dollar abgezogen wurden.

Niedrigster Stand seit Jahren

Siehe auch  Was ist der wahre Zweck der Kryptowährung?

Analysten wie Leon Waidmann von "BTC-ECHO" weisen darauf hin, dass die Ethereum-Bestände an den Handelsplätzen den niedrigsten Stand seit Jahren erreicht haben. Dies spiegelt sich auch in den Daten von Glassnode wider, auf die sich Waidmann bezieht. Im beobachteten Zeitraum betrug der Abfluss 10,583 Prozent. Auch beim großen Bruder Bitcoin waren ähnlich starke Abflüsse zu verzeichnen. Anfang Juni verzeichnete Bitcoin sogar einen Rückgang von 11,587 Prozent, was auf eine ähnliche Entwicklung wie bei Ethereum hindeutet.

Kaufen Wale nach?

Angesichts der jüngsten Entwicklungen auf dem Kryptomarkt warnt Waidmann vor einem möglichen Versorgungsengpass bei Ethereum. Weniger verfügbare Einheiten der Kryptowährung könnten darauf hindeuten, dass Anleger vermehrt ihre Bestände halten und nicht verkaufen. Dies könnte darauf hindeuten, dass große Krypto-Wale, die eine bedeutende Menge an Ethereum halten, weiterhin akkumulieren. Diese Großinvestoren haben einen erheblichen Einfluss auf den Preis und die Liquidität des Coins.

Insgesamt lässt die aktuelle Lage auf dem Kryptomarkt darauf schließen, dass die Genehmigung von Ethereum-ETFs durch die SEC zu einer verstärkten Nachfrage nach Ethereum geführt hat. Gleichzeitig sind die Ethereum-Bestände auf den Kryptobörsen auf einem historischen Tiefstand, was die Möglichkeit eines Versorgungsengpasses aufzeigt. Investoren und Beobachter sollten die weitere Entwicklung genau im Auge behalten, um mögliche Auswirkungen auf den Markt frühzeitig zu erkennen.

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