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FTX-Investoren kämpfen um Rückzahlungen: Nur 10-25 % ihrer Vermögenswerte

Ein erneuter Vertrauensbruch: Wie FTX-Investoren um ihre Ersparnisse betrogen wurden und was das für die Zukunft der Krypto-Branche bedeutet

Die jüngsten Entwicklungen rund um den FTX-Rückzahlungsplan haben bei Krypto-Investoren für großes Unverständnis und Enttäuschung gesorgt. Diejenigen, die in die Plattform investiert hatten, stehen vor dem Dilemma, dass sie nur einen Bruchteil ihrer ursprünglich verlorenen Vermögenswerte zurückerhalten werden.

Wütende Reaktionen der Krypto-Investoren

Die betroffenen Krypto-Inhaber äußern ihre Wut auf sozialen Medien und fühlen sich „doppelt betrogen“. Die Rückzahlungen von lediglich 10 % bis 25 % scheinen vielen unangemessen gering, zumal sich die Kurse der betroffenen Kryptowährungen seit dem Zeitpunkt der Insolvenz deutlich verändert haben. Besonders frustrierend ist, dass die Möglichkeit einer Besteuerung der Rückzahlungen die bereits gering ausfallende Compensation zusätzlich schmälern könnte.

Änderungen und die Rolle des Gerichts

Aktuelle Informationen aus dem Insolvenzverfahren zeigen, dass das Gericht 18 % der beschlagnahmten Gelder – insgesamt bis zu 230 Millionen US-Dollar – in einen speziellen Fonds für bevorzugte Aktionäre überweisen wird. Dieser Schritt, der nur Investoren zugutekommt, die vor der Schließung des Unternehmens Aktien hielten, hat bei den Krypto-Investoren zusätzliche Unruhe ausgelöst.

Laut dem Gläubiger Sunil Kavuri basiert die Berechnung der Rückzahlungsbeträge auf den Preisen zum Zeitpunkt der Insolvenz. Dies bedeutet, dass Bitcoin zum Zeitpunkt des Verfahrens auf nur 16.000 US-Dollar bewertet wurde, was im Vergleich zu den Höchstständen von über 66.000 US-Dollar stark vermindert ist. Diese Preisentwicklung ist für die Betroffenen schwer nachvollziehbar und trägt zur Verärgerung bei.

Hintergründe zur FTX-Insolvenz

Der Ex-CEO von FTX, Sam Bankman-Fried, sitzt inzwischen eine 25-jährige Haftstrafe ab. in starkem Kontrast dazu steht die mildere Strafe von zwei Jahren, die Caroline Ellison, die ehemalige CEO von Alameda Research, erhalten hat. Sie konnte sich eine solche Strafe dank ihrer Kooperation mit den Behörden erarbeiten. Ihr Schuldbekenntnis verhinderte laut US-Bezirksrichter Lewis Kaplan eine unangemessene Strafe, obwohl sie aktiv an den betrügerischen Aktivitäten beteiligt war.

Siehe auch  Bitcoin als Reservewährung: Chancen und Herausforderungen für die USA

Bedeutung der Rückzahlungen für die Krypto-Gemeinschaft

Die niedrigen Rückzahlungsraten stellen nicht nur einen finanziellen Verlust für die Investoren dar, sondern werfen auch ein Schlaglicht auf die dünne Regulierung und die Risiken im Bereich der Kryptowährungen. Diese Situation könnte sehr wohl die öffentliche Wahrnehmung von Krypto-Investitionen langfristig negativ beeinflussen und das Vertrauen in solche Plattformen weiter erschüttern.

Die Geschehnisse rund um FTX sind ein Beispiel für die Herausforderungen, mit denen die Krypto-Community konfrontiert ist. Die Debatte um Regulierung und Sicherheit wird somit umso lauter, während Investoren, die von den Ereignissen betroffen sind, auf rechtliche Schritte zur Vollstreckung ihrer Ansprüche drängen.

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