In einem kürzlichen Interview auf FOX Business’s The Claman Countdown äußerte Brad Garlinghouse, CEO von Ripple, Optimismus hinsichtlich des Starts eines börsengehandelten Fonds (ETF) für XRP. Er prognostiziert ein Ankunftsdatum bis 2025, angetrieben von wachsendem Investoreninteresse an diversifizierten Krypto-Expositionen und einer wahrgenommenen Veränderung der regulatorischen Landschaft der USA.
Ein natürlicher Fortschritt für den Markt
Garlinghouse setzt sich nicht nur für einen XRP-ETF ein, sondern sieht die Entstehung von ETFs für verschiedene Kryptowährungen als einen natürlichen Fortschritt für den Kryptomarkt an. In einer früheren Erklärung sagte er, dass ETFs für XRP und andere bedeutende Kryptowährungen kommen würden. Ähnlich wie Anleger nach Exposition gegenüber Gold und Silber suchen könnten, glaubt Garlinghouse, dass diese Logik auch auf Krypto-Assets zutrifft. Diese breitere Exposition ermöglicht es Anlegern, ihre Portfolios an Risikotoleranz und Anlagezielen anzupassen. Die Zulassung des Bitcoin ETF im Januar führte zu einem massiven Krypto-Boom, der dazu führte, dass Bitcoin im März ein neues Allzeithoch erreichte. Viele Investoren sind gespannt darauf, ähnliche Ergebnisse von den kürzlich genehmigten ETH ETFs und potenziell auch von XRP ETFs zu sehen.
Potenzielle regulatorische Hürden
Der Weg zu einem XRP-ETF ist nicht ohne Herausforderungen. Die US Securities and Exchange Commission (SEC) hat historisch gesehen einen vorsichtigen Ansatz in Bezug auf die Kryptoregulierung gewählt. Garlinghouse erkannte diese Schwierigkeiten an, äußerte jedoch Optimismus aufgrund wahrgenommener Inkonsistenzen in der Haltung der SEC. Er verwies auf den Fall von Ethereum, bei dem die SEC es nicht explizit als Sicherheit klassifiziert hat. Garlinghouse glaubt, dass diese Inkonsistenz die Argumente der SEC gegen XRP-bezogene ETFs schwächt. Trotz der Hürden ist Garlinghouse der Ansicht, dass sich die regulatorische Umgebung positiv entwickelt.
Garlinghouse sprach auch über das wachsende politische Interesse am Kryptomarkt, einschließlich jüngster Äußerungen aus Donald Trumps Kampagne und Trumps Entscheidung, Kryptospenden anzunehmen. Laut Garlinghouse deutet dieses Engagement auf eine signifikante Veränderung und potenzielle Rückenwinde für die Branche hin. Garlinghouse erwähnte auch die überparteiliche Natur der Krypto-Innovation und betonte ihr Potenzial für Verbraucherschutz neben dem technologischen Fortschritt. Während es überraschend sei, dass Krypto zu einem Parteithema geworden sei, glaubt Garlinghouse, dass sowohl Demokraten als auch Republikaner zunehmend ihr Potenzial erkennen und es möglicherweise zu einem Wahlkampfthema machen. Diese gesteigerte politische Fokussierung, so argumentiert er, könnte sich in positive Impulse für den gesamten Kryptomarkt übersetzen.
Viele Experten glauben auch, dass der erfolgreiche Start eines XRP-Futures-ETF den Weg für einen Spot-ETF ebnen könnte. Im Februar beschrieb Garlinghouse das Aufkommen von XRP-ETFs als unausweichlich, und diese Erwartungen könnten bald Realität werden.