Auf Einen Blick
- Bitcoin fiel nach israelischen Luftangriffen auf Iran und erlebte erhöhte Volatilität.
- Zugleich stiegen die Preise für Gold und Öl, was die Diskussion um Bitcoins Status als sichere Anlage neu entfachte.
- Kritiker argumentieren, dass Bitcoin in Krisenzeiten nicht als sicherer Hafen fungiert.
Aktuelle Marktbewegungen und geopolitische Spannungen
Bitcoin hat kürzlich einen Rückgang erlebt, nachdem Israel Luftangriffe auf Iran durchgeführt hat. Dieser Konflikt führte zu erheblichen Bewegungen an den globalen Märkten und verursachte einen Rückgang bei wichtigen Kryptowährungen, darunter Bitcoin. Am vergangenen Freitag fiel der Preis von Bitcoin zeitweise unter 103.000 USD, bevor er leicht auf 103.964 USD anstieg, was einem Rückgang von 3,66 % innerhalb von 24 Stunden entspricht.
Der Preis von Bitcoin hatte seit dem 9. Juni über 107.000 USD gelegen, konnte jedoch inmitten wachsender geopolitischer Spannungen keine Gewinne halten. Auch Ethereum verzeichnete starke Verluste und fiel während der Sitzung zeitweise um bis zu 7,6 %.
Gold übertrifft Bitcoin
Im Gegensatz dazu konnten traditionelle sichere Anlagen wie Gold und Öl Gewinne verzeichnen. Der Goldpreis stieg auf 3.421 USD, ein Anstieg um 38,60 USD oder 1,14 %, während die Ölpreise um 5 % zunahmen. Diese Divergenz führte zu erneuten Kritiken an Bitcoins Fähigkeit, in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit als Absicherung zu dienen.
Gil Morales, ehemaliger Chief Market Strategist, erklärte, dass die Preisreaktion Bitcoins spekulativen Charakter verdeutliche und es weniger als alternative Wertaufbewahrung betrachtet werden könne. Er verglich Bitcoins Verhalten mit dem von Technologieaktien und stellte fest, dass Bitcoin in risikobehafteten Umfeldern fällt, ähnlich wie andere riskante Anlagen.
Kritik an Bitcoins Status als digitales Gold
Die konträren Preisbewegungen von Bitcoin und Gold haben bereits bestehende Debatten über Bitcoins Rolle als “digitales Gold” neu entfacht. Peter Schiff, Chief Economist und langjähriger Kritiker von Bitcoin, verwies auf die Marktreaktionen als Beweis dafür, dass Anleger in Krisenzeiten weiterhin physisches Gold bevorzugen. Er stellte in einer sozialen Medienmeldung in Frage, wie jemand Bitcoin ernsthaft mit Gold vergleichen könne.
Einige Marktteilnehmer entgegneten, dass das Handeln mit physischem Gold logistische Herausforderungen mit sich bringe. So könnten beim Verkauf über Plattformen wie JM Bullion hohe Transaktionskosten von bis zu 10 % entstehen. Andere argumentierten jedoch, dass Gold in der digitalen Ära aufgrund seiner eingeschränkten Praktikabilität weniger nützlich sei. Trotz der Rückgänge bleibt Bitcoin, so die Meinung dieser Kritiker, anpassungsfähiger und effizienter.
Auch Jacob King, CEO von WhaleWire, äußerte sich kritisch und betonte, dass Bitcoin während geopolitischer oder wirtschaftlicher Krisen historisch schlecht abschneidet. Er beschrieb Bitcoins Verhalten in Krisensituationen als nicht stabil und wies darauf hin, dass Bitcoin nur in ruhigen Märkten gedeihe, gestützt durch spekulative Nachfrage.
Die Zukunft von Bitcoin und die Meinungen der Befürworter
Trotz der vorherrschenden Kritik bleibt der Vergleich zwischen Bitcoin und Gold ein zentrales Thema. Einige Nutzer heben das historische Preiswachstum Bitcoins hervor, das von 0,30 USD im Jahr 2011 auf über 112.000 USD im Jahr 2025 angestiegen ist. Im Vergleich dazu befand sich der Goldpreis im selben Zeitraum nur zwischen 1.150 und 3.375 USD.
Kurz vor den jüngsten Ereignissen sagte Mike Novogratz, CEO von Galaxy Digital, voraus, dass Bitcoin letztendlich 1 Million USD erreichen könnte, getrieben durch eine steigende institutionelle Nachfrage. Er merkte an, dass Bitcoin zunehmend als Makroanlage betrachtet werde, nun neben Gold, Silber und großen Indizes wie dem S&P 500. Die sinkende globale Zuversicht in den US-Dollar und das Engagement von BlackRock könnten diese Entwicklung weiter vorantreiben.
Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich die Märkte weiterhin entwickeln und welche Rolle Bitcoin in unsicheren Zeiten spielen wird.
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