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Gold glänzt während Bitcoin schwächelt: Gründe und Perspektiven

Auf dem Weg zur Sicherheit und Stabilität: Gold bleibt ein verlässlicher Anker in unsicheren Zeiten.

Für Fans des Bitcoins sind es keine leichten Wochen. Während die Kryptowährung mau in den Sommer 2024 zieht, haben Gold-Anleger gute Laune. Warum eigentlich?

Die Erzählung beim Bitcoin 2024 ist einfach und doch kompliziert. Einfach, wenn man nach der offensichtlichen Begründung für den Kursverfall seit Anfang Juni sucht: Von 70.000 US-Dollar ging es auf 58.000 Dollar abwärts, weil der Bitcoin zuvor auch recht stark überkauft war.

Kompliziert wird es, wenn man Abrechnungen rund um frei gewordene Bitcoins der ehemaligen Börse Mt. Gox hinzuzieht und noch berücksichtigt, dass konfiszierte Bitcoins des Landes Sachsen beziehungsweise der Bundesrepublik Deutschland an den Mann und die Frau gebracht werden. Dies hat den Druck auf die Kryptowährung zumindest nicht reduziert und Ethereum gleich mitgerissen. Viel besser ergeht es da Gold.

Um Gold ist es in den vergangenen Wochen wieder ruhiger geworden, nachdem das Edelmetall im Mai ein Rekordhoch von 2.450 US-Dollar erreicht hatte. Dieses Muster kennen wir von den Aktienmärkten: In den einschlägigen Börsenmedien wurde die Bestmarke zum Anlass genommen, auf die Chancen des Edelmetalls hinzuweisen. Ist die Stimmung aber bereits auf dem Höhepunkt, folgt in der Regel eine Korrektur.

Mittlerweile notiert die Feinunze rund sechs Prozent tiefer und könnte nach Ansicht von technischen Analysten sogar ein Schwächesignal liefern. Dies wäre der Fall, wenn die bisher stabile Nachkaufzone um 2.280 Dollar durchbrochen würde. Für das negative Szenario spricht die Tatsache, dass jede Erholung zuletzt immer früher wieder verkauft wurde und der Abgabedruck somit zunahm. Schaut man über den Tellerrand, sind die Aussichten eher gemischt. Der Zeithorizont ist entscheidend.

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"Die spekulativen Investoren haben ihre Netto-Long-Positionen zuletzt auf 160.000 Kontrakte ausgebaut und sind damit so optimistisch positioniert wie seit März 2020 nicht mehr", so Jürgen Molnar in einer Berechnung des Brokers Robomarkets. Sollten die Hoffnungen auf Zinssenkungen in den USA weiter schwinden, besteht zumindest kurzfristig deutliches Rückschlagpotenzial über den Terminmarkt.

Mittel- bis langfristig sind die Aussichten hingegen besser, da die weltweiten Notenbanken und damit auch die Fed mit hoher Wahrscheinlichkeit auf einen längeren Zinssenkungszyklus einschwenken werden.

"So überrascht es nicht, dass 20 von 70 Zentralbanken ihre Goldreserven in den kommenden zwölf Monaten weiter aufstocken wollen – so viele wie nie zuvor", gibt Stefan Risse von der Fondsgesellschaft Acatis zu bedenken. Die Goldnachfrage könnte daher in den kommenden Monaten gut unterstützt bleiben.

Önder Ciftci vom Goldhändler Ophirum sieht aber noch eine andere Unterstützung für Gold. Denn nicht nur in der EU wird die Beschränkung von Bargeld immer wieder diskutiert. "Eine Bargeldobergrenze ist für Goldanleger immer auch ein Vorteil", sagt Ciftci. "Denn durch Beschränkungen im Bargeldzahlungsverkehr gewinnt Gold als Wertaufbewahrungsmittel an Attraktivität. Statt große Mengen Bargeld im Kopfkissen oder unter den Fußbodendielen zu verstecken, werden mehr Anleger und Sparer auf Gold setzen.

Die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass die Entwicklungen bei Bitcoin und Gold gegensätzlicher nicht sein könnten. Während die Kryptowährung unter Druck gerät, erlebt das Edelmetall einen ruhigen und stabilen Aufwärtstrend.

Der Bitcoin verzeichnete seit Anfang Juni einen deutlichen Kursverfall, der durch verschiedene Faktoren wie Überkäufe und Abrechnungen von Altbeständen beeinflusst wurde. Die Unsicherheiten rund um die ehemalige Börse Mt. Gox und die Veräußerung konfiszierter Bitcoins haben zusätzlich zu einem negativen Trend beigetragen, der auch Ethereum erfasst hat.

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Im Gegensatz dazu zeigt sich bei Gold eine deutlich stabilere Entwicklung. Nach einem Rekordhoch im Mai ist der Kurs zwar leicht gesunken, aber Analysten sehen immer noch Potenzial für eine positive Entwicklung. Technische Analysten warnen jedoch vor einem möglichen Abwärtstrend, falls bestimmte Preisniveaus nicht gehalten werden können.

Langfristig könnten die Aussichten für Gold jedoch positiv sein, da viele Zentralbanken angekündigt haben, ihre Goldreserven in den nächsten Monaten weiter aufzustocken. Dies deutet auf eine anhaltende Nachfrage nach dem Edelmetall hin.

Ein weiterer Aspekt, der Gold unterstützen könnte, ist die Diskussion über Beschränkungen im Bargeldzahlungsverkehr. Diese könnten dazu führen, dass Anleger vermehrt auf Gold als Wertaufbewahrungsmittel setzen, anstatt große Bargeldbeträge zu horten.

Insgesamt zeigen sich also gute Aussichten für das Edelmetall Gold, während die Zukunft des Bitcoins momentan unsicher erscheint. Investoren sollten daher die Entwicklungen aufmerksam verfolgen und ihre Anlagestrategien entsprechend anpassen, um von den aktuellen Markttrends zu profitieren.

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