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IMF-Streit: El Salvador trotzt Bitcoin-Verbot und kauft weiter ein

El Salvadors wackelige Pokerpartie mit dem IMF: Wie weit wird Präsident Bukele mit seinen Bitcoin-Ankäufen gehen?

Auf Einen Blick

  • Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat El Salvador neue Bedingungen auferlegt, die den Umgang des Landes mit Bitcoin einschränken.
  • Die salvadoranische Regierung hat ihre Bitcoin-Gesetzgebung revidiert und die rechtliche Stellung von Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel aufgehoben.
  • Präsident Nayib Bukele hat trotz der IWF-Einschränkungen weiterhin Bitcoin für das Land erworben.

Neueste IWF-Bestimmungen

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat neue Bedingungen in einem erweiterten Kreditabkommen in Höhe von 1,4 Milliarden US-Dollar eingeführt, die das Engagement El Salvadors mit Bitcoin erheblich einschränken. In einem kürzlich veröffentlichten Memorandum wurden verschiedene Maßnahmen bekanntgegeben, darunter ein Verbot für den öffentlichen Sektor, freiwillig Bitcoin zu erwerben. Diese Einschränkungen treten in Kraft, während der IWF seine Aufsicht über die Bitcoin-Akzeptanzpolitik des Landes verstärkt.

Verbote und Richtlinien

Zusätzlich zu den Kaufbeschränkungen hat der IWF auch die Emission von Staatsanleihen oder tokenisierten Finanzinstrumenten, die mit Bitcoin verbunden sind, untersagt. Dies bedeutet, dass das Land keine bitcoin-gestützten Instrumente zur Finanzierung öffentliches Projekte verwenden darf. Im Einklang mit diesen neuen Vorgaben hat die salvadoranische Regierung bereits Maßnahmen ergriffen, um Bitcoin-bezogene Risiken anzugehen.

Überarbeitete Bitcoin-Gesetzgebung

Die Regierung von El Salvador hat kürzlich ihr Bitcoin-Gesetz überarbeitet, um den rechtlichen Status von Bitcoin klarzustellen und dessen Einstufung als gesetzliches Zahlungsmittel aufzuheben. Besonders bemerkenswert ist, dass das Land sich verpflichtet hat, die öffentliche Beteiligung am Chivo Bitcoin-Projekt bis März 2025 zu beenden, mit einer vollständigen Abwicklung bis Juli 2025.

Maßnahmen zur Umsetzung dieser Verpflichtung umfassen die Liquidation des Bitcoin-Treuhandfonds (Fidebitcoin), die Veröffentlichung finanzieller Prüfungen und den Schutz der USD-Gelder von Chivo-Kunden bei der Zentralbank. Außerdem soll ein neues Governance-Modell für das Management von staatseigenen Bitcoin- und anderen Krypto-Assets geschaffen werden. Investitionsrichtlinien und Risikominderungsmaßnahmen sollen bis Dezember 2025 verabschiedet werden.

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Fortdauernde Bitcoin-Akquisitionen

Trotz dieser Beschränkungen hat Präsident Nayib Bukele weiterhin Bitcoin für das Land angekauft. Am 4. März 2025 kündigte Bukele einen weiteren Kauf an, der die gesamten Bitcoin-Bestände El Salvadors auf 6.100 BTC erhöht hat. Diese Entscheidung wirft Fragen auf, wie die salvadoranische Regierung ihre Bitcoin-Strategie im Rahmen der finanziellen Vorgaben des IWF gestalten wird.

Die Entwicklungen haben in der Krypto-Community erhebliches Interesse geweckt. Einige spekulieren, dass El Salvador eine verlängerte Frist erhalten hat, um vollständig mit den IWF-Vorgaben konform zu sein.

Schlussfolgerung

Die aktuellen Entwicklungen im Kontext der IWF-Bestimmungen und der Bitcoin-Strategie El Salvadors stellen einen entscheidenden Wendepunkt für das Land dar. Die Umsetzung der neuen Regelungen könnte weitreichende Auswirkungen auf die finanzielle Stabilität des Landes und dessen umstrittenen Kurs in Bezug auf Bitcoin haben.

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Patrick Lenz

Patrick Lenz ist Ökonom und war anfangs skeptisch gegenüber Bitcoin. Nach dem Bullrun 2017 änderte sich seine Sicht. Er bereut, nicht früher investiert zu haben, und konzentriert sich heute auf die wirtschaftlichen und institutionellen Auswirkungen von Bitcoin. Er unterstützt DeFi, ist aber überzeugt, dass Bitcoin erst sein volles Potenzial erreicht, wenn große Finanzakteure es integrieren. In seinen Artikeln beleuchtet er den Konflikt zwischen Bitcoins dezentralen Wurzeln und der Realität der Massenadoption.

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