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JPMorgan : Strukturierte Note mobilisiert Bitcoin-Anleger für 16 % Rendite

JPMorgan nimmt Kurs auf eine risikobehaftete Bitcoin-Wette: Wie eine neue Strukturierte Anleihe auf den BlackRock ETF abzielt, um Anleger in den frühen und späten Zyklus zu locken.

Auf Einen Blick

  • JPMorgan führt ein strukturiertes Produkt ein, das mit BlackRocks iShares Bitcoin Trust (IBIT) verknüpft ist.
  • Die Note verfolgt den Bitcoin-Halving-Zyklus und bietet zwei mögliche Szenarien für Anleger.
  • Das Produkt birgt Risiken, einschließlich der Möglichkeit erheblicher Verluste in einem Marktabschwung.

Einführung in das neue Finanzprodukt

JPMorgan hat sich erneut im Bereich Bitcoin-Investments engagiert und bietet jetzt eine hebelbare strukturierte Note an, die an BlackRocks iShares Bitcoin Trust (IBIT) gebunden ist. Diese Entwicklung wurde in einem aktuellen Antrag bestätigt, der diese Woche bei den US-Behörden eingereicht wurde.

JPMorgans Wandel und kritische Ansichten

Nur wenige Tage zuvor hatte JPMorgan die Bitcoin-Strategie von MicroStrategy kritisch betrachtet, was zu Boykottaufrufen aufgrund angeblicher „Krypto-Entbanking"-Praktiken führte. Zudem forderte die Bank MSCI dazu auf, die Sichtweise auf Unternehmen mit erheblicher Bitcoin-Exposition im Index zu überdenken. Trotz dieser kritischen Haltung bietet die Bank nun ein Produkt an, das direkt die digitale Währung über IBIT abbildet.

Funktionsweise der strukturierten Note

Die Note orientiert sich am vierjährigen Halving-Zyklus von Bitcoin, der oft mit einem zwischenzeitlichen Rückgang gefolgt von einer Erholung einhergeht. Mit dem bevorstehenden Halving im Jahr 2024 positioniert sich JPMorgan so, dass das Produkt potenzielles Schwächegefühl um 2026 erfassen und auf eine mögliche Erholung bis 2028 setzen kann.

Der eingereichte Antrag beschreibt zwei mögliche Szenarien für Anleger:

  • **Frühzeitige Rückzahlung 2026:** Sollte IBIT bis Dezember 2026 ein vorher festgelegtes Ziel erreichen, wird die Bank die Note zurückrufen und eine Mindestverzinsung von 16 % bieten.
  • **Verlängerung bis 2028:** Sollte IBIT 2026 unter dem Ziel bleiben, verlängert sich die Note bis 2028, wobei Anleger 1,5 mal die gesamten Gewinne von IBIT ohne Obergrenze auf die Aufwärtsbewegung erhalten.
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Insgesamt erhalten Anleger somit Zugang sowohl zu der Phase des Zwischentiefs als auch zu einer potenziellen Rally in der späten Phase.

Risiken und Herausforderungen

Laut dem Antrag bleibt das Kapital bis 2028 geschützt, solange IBIT nicht um mehr als 30 % fällt. Sollte IBIT jedoch diesen Wert unterschreiten, entsprechen die Verluste dem Rückgang von IBIT. JPMorgan warnt, dass Anleger mehr als 40 % ihres Kapitals verlieren könnten. Im schlimmsten Fall könnte das gesamte Kapital bei einem Bitcoin-Crash verloren gehen. Dieser Risikorahmen richtet sich daher an Anleger, die langfristige Volatilität akzeptieren und an den breiteren Bitcoin-Zyklus glauben.

Schlussfolgerung

Der Start dieses neuen Produkts zeigt einen Bedeutungswandel in der Art und Weise, wie JPMorgan digitale Vermögenswerte betrachtet. Die Bank beschreibt Krypto nun als eine „handelbare makroökonomische Anlageklasse“, die von institutioneller Liquidität und nicht von der Spekulation des Einzelhandels beeinflusst wird. Die Flüsse in ETFs unterstützen diese Sichtweise, da Fonds, die an Bitcoin, Ethereum, Solana und XRP gebunden sind, trotz eines Marktabschwungs von 30 % seit Oktober weiterhin Kapital anziehen.

Insgesamt deuten diese Entwicklungen darauf hin, dass Wall Street sich auf den nächsten großen Zyklus von Bitcoin vorbereitet, auch wenn das allgemeine Marktsentiment vorsichtig bleibt. Der Erfolg von JPMorgans neuem strukturierten Produkt wird entscheidend davon abhängen, ob Bitcoin bis 2026 erneut an Schwung gewinnen kann.

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Patrick Lenz

Patrick Lenz ist Ökonom und war anfangs skeptisch gegenüber Bitcoin. Nach dem Bullrun 2017 änderte sich seine Sicht. Er bereut, nicht früher investiert zu haben, und konzentriert sich heute auf die wirtschaftlichen und institutionellen Auswirkungen von Bitcoin. Er unterstützt DeFi, ist aber überzeugt, dass Bitcoin erst sein volles Potenzial erreicht, wenn große Finanzakteure es integrieren. In seinen Artikeln beleuchtet er den Konflikt zwischen Bitcoins dezentralen Wurzeln und der Realität der Massenadoption.

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