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Kann Bitcoin sich von den Aktienmärkten lösen?

Die wachsende Verschmelzung von Kryptowährungen und traditionellen Märkten: Ist die Unabhängigkeit von Bitcoin in Gefahr?

Auf Einen Blick

  • Dave Portnoy, der Gründer von Barstool Sports, stellt die Unabhängigkeit von Bitcoin zum US-Aktienmarkt in Frage.
  • Bitcoin zeigt ähnliche Preisbewegungen wie traditionelle Risikoanlagen, insbesondere während Marktvolatilität.
  • Experten argumentieren, dass Bitcoin möglicherweise noch Zeit benötigt, um echte Unabhängigkeit zu erreichen.

Portnoys Bedenken zur Bitcoin-Korrelation

Dave Portnoy hat über die Plattform X angemerkt, dass Bitcoin anscheinend nicht mehr unabhängig vom US-Aktienmarkt agiert. Er bemerkte ein bemerkenswertes Muster: Die Preisbewegungen von Bitcoin spiegeln oft die des Aktienmarktes wider. Dies führt zu der Frage, ob Bitcoin noch als Vermögenswert betrachtet werden kann, der außerhalb traditioneller Finanzsysteme operiert, da sein Preisverhalten zunehmend mit anderen Risikoanlagen übereinstimmt.

Marktturbulenzen und Bitcoin

Im Kontext der Marktentwicklung illustriert ein Beispiel aus der Woche, in der die “Befreiungstag”-Zölle von Trump angekündigt wurden, die Korrelation zwischen Bitcoin und dem breiteren Markt. In dieser Zeit fielen die Aktienkurse in Asien, Europa und den USA stark, und Bitcoin verzeichnete ebenfalls einen erheblichen Rückgang von bis zu 4,5%, was einen Kurs von etwa 81.770 $ zur Folge hatte. Auch andere Kryptowährungen wie Ethereum und XRP erlitten ähnliche Verluste.

Antworten von Branchenführern

Michael Saylor, Executive Chairman von Strategy, reagierte auf die Beobachtungen und erläuterte, dass die kurzfristigen Preisbewegungen von Bitcoin größtenteils auf seine Liquidität zurückzuführen sind. In Krisensituationen verkaufen Händler oft das, was sie können, anstatt das, was sie möchten. Da Bitcoin rund um die Uhr als das liquideste digitale Asset gilt, kommt es während Marktstress zu preissensiblen Bewegungen, was jedoch nicht notwendigerweise eine langfristige Korrelation mit dem Aktienmarkt bedeutet.

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Sven Henrich, ein Finanzstratege, betonte die hohe Korrelation zwischen Bitcoin und den Aktienmärkten, die derzeit über 90% liegt. Er wies darauf hin, dass diese Volatilität nicht nur durch Markt Spekulation verursacht wird, sondern auch durch die liquiditätsbedingte Anfälligkeit, insbesondere in Zeiten erhöhter Unsicherheit.

Ein langsamer Weg zur Unabhängigkeit h3>
Obwohl die Preisbewegungen von Bitcoin in engem Zusammenhang mit den traditionellen Märkten stehen, meint Barstool Sports’ Jack Mac, dass es noch früh ist, um zu behaupten, dass Bitcoin immer so reagieren wird. Die Beteiligung großer institutioneller Investoren könnte dazu führen, dass Bitcoin während wirtschaftlicher Unsicherheiten weiterhin verkauft wird, was seine Korrelation zum allgemeinen Markt verstärkt.

Gleichzeitig stellt Analyst Brett fest, dass der wahre Wert von Bitcoin nicht nur in seinem Potential als „Wertspeicher“ liegt, sondern auch in seiner technologischen Innovationskraft. Für Länder mit wirtschaftlicher Instabilität hat sich Bitcoin als Absicherung gegen fallende nationale Währungen bewährt. Dennoch könnte, solange institutionelle Akteure ein integraler Bestandteil des Marktes bleiben, der Preis von Bitcoin weiterhin die Schwankungen des Aktienmarktes widerspiegeln.

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Patrick Lenz

Patrick Lenz ist Ökonom und war anfangs skeptisch gegenüber Bitcoin. Nach dem Bullrun 2017 änderte sich seine Sicht. Er bereut, nicht früher investiert zu haben, und konzentriert sich heute auf die wirtschaftlichen und institutionellen Auswirkungen von Bitcoin. Er unterstützt DeFi, ist aber überzeugt, dass Bitcoin erst sein volles Potenzial erreicht, wenn große Finanzakteure es integrieren. In seinen Artikeln beleuchtet er den Konflikt zwischen Bitcoins dezentralen Wurzeln und der Realität der Massenadoption.

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