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Die Nationalbank von Österreich hat neue Daten zu Kryptowährungen in den privaten Haushalten des Landes veröffentlicht. Dabei wurde untersucht, wer Bitcoin und andere Kryptowerte besitzt, in welchen Mengen sie gehalten werden und welche Motive hinter dem Besitz dieser digitalen Vermögenswerte stehen.
Bescheidene Verbreitung, bescheidene Mengen
Laut den Daten halten nur 3 % der österreichischen Bevölkerung Kryptowerte in ihren Portfolios. Diese Werte belaufen sich in den meisten Fällen auf einige tausend Euro und machen höchstens ein Drittel des Finanzvermögens der Haushalte aus. Es handelt sich also um relativ kleine Beträge, die in Kryptowährungen investiert werden.
Kursspekulation im Vordergrund
Die meisten Besitzer von Kryptowerten gaben als Hauptmotiv für ihren Besitz die Spekulation auf Kurssteigerungen an, gefolgt von technischer Neugier und Portfoliodiversifizierung. Interessanterweise wurde von keinem der Befragten angegeben, Kryptowerte als Zahlungsmittel nutzen zu wollen. Es zeigt sich also, dass die meisten Menschen, die in Kryptowährungen investieren, dies hauptsächlich aus finanziellen Gründen tun.
Auch junge Männer werden älter
Die Studie ergab, dass die durchschnittlichen Krypto-Besitzer immer noch überwiegend männlich und eher jünger sind. Allerdings zeigt sich ein interessanter Trend: Die Investoren in Kryptowährungen werden im Durchschnitt älter. Trotzdem bleibt die Mehrheit der Krypto-Besitzer immer noch vergleichsweise jung. Es scheint also, dass sich auch das Publikum im Kryptowährungsmarkt verändert und älter wird.
Kryptodaten: den Nebel lichten
Die Studie der Nationalbank war ein erster Testlauf für zukünftige Erhebungen zu Kryptowerten in den Haushalten Österreichs. Mit weiteren umfassenderen und qualitativ hochwertigeren Daten in Zukunft können fundiertere Aussagen über die Verbreitung von Kryptowerten und deren Auswirkungen getroffen werden. Es ist wichtig, die Entwicklungen im Kryptomarkt genau zu beobachten, um eventuelle wirtschaftliche Risiken frühzeitig erkennen zu können.
Insgesamt scheint der Kryptomarkt in Österreich noch vergleichsweise klein zu sein und bisher keine größeren Finanzstabilitätsrisiken darzustellen. Dennoch sind Kryptowerte aufgrund ihrer hohen Volatilität und fehlender Garantiemechanismen nach wie vor riskante Anlageobjekte. Die Daten aus der Studie von 2022 liefern keine Hinweise auf neue Risiken, dennoch ist eine kontinuierliche Beobachtung und Verbesserung der Datensammlung notwendig, um die Stabilität des Finanzsystems zu gewährleisten.
Die Verbreitung von Bitcoin und anderen Kryptowerten mag in Österreich zwar noch begrenzt sein, aber das Interesse und die Bekanntheit wachsen stetig. Die Frage bleibt, ob sich die Nutzung von Kryptowährungen in Zukunft weiter verbreiten wird und welchen Einfluss sie auf die traditionellen Finanzmärkte haben werden.