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Krypto-Markt unter Druck: Bitcoin und Ethereum verzeichnen Verluste

Bitcoin fällt unter die 60.000-US-Dollar-Schallmauer: Wie wirken sich geldpolitische Unsicherheiten auf Krypto-Anleger aus?

Die Kryptowährung Bitcoin hat Mitte der Woche eine Abwärtsbewegung erfahren. Der Preis der ältesten und nach Marktwert größten Digitalwährung fiel auf ein Tagestief von rund 59.550 US-Dollar. Dies entspricht einem Verlust von etwa 2.500 Dollar oder 3,5 Prozent im Vergleich zum Vortag. Ähnlich erging es auch der zweitgrößten Kryptowährung, dem Ethereum, dessen Kurs ebenfalls um etwa 3,5 Prozent auf 3.280 Dollar fiel.

Timo Emden, ein Experte für Kryptowährungen von Emden-Research, nannte zwei Hauptgründe für diese Kursverluste. Einerseits wies er auf die abnehmende Nachfrage nach börsengehandelten Bitcoin-Fonds, den sogenannten Spot-ETFs, hin. Nachdem diese zu Jahresbeginn erstmals zugelassen worden waren, kam es zu einem regelrechten Nachfrageboom, der den Bitcoin-Kurs auf ein Rekordhoch von fast 74.000 Dollar trieb. Inzwischen ist jedoch eine gewisse Ernüchterung am Markt eingekehrt.

Zusätzlich sehen sich Anleger weiterhin mit geldpolitischen Unsicherheiten konfrontiert, wie Emden betonte. Solange die US-Notenbank in Bezug auf Zinssenkungen unsicher ist, könnte dies potenziell abschreckend auf Krypto-Anleger wirken. Erst am Dienstag erklärte der Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, dass mehr Vertrauen in die rückläufige Inflation erforderlich sei, bevor eine straffe Geldpolitik gelockert werden könne.

Hohe Zinsen stellen ein Risiko für Investitionen dar, insbesondere für Anlagen mit höherem Risiko wie Kryptowährungen, da in diesem Fall die Rentabilität von vergleichsweise sicheren Wertpapieren wie festverzinslichen Staatsanleihen steigt.

Insgesamt spiegelt die aktuelle Entwicklung auf dem Kryptowährungsmarkt die volatilen Bedingungen und die Sensibilität gegenüber makroökonomischen Ereignissen wider. Die Kurse werden stark von verschiedenen Faktoren beeinflusst, angefangen von regulatorischen Entscheidungen bis hin zu globalen wirtschaftlichen Entwicklungen.

Es bleibt abzuwarten, wie sich der Kryptowährungsmarkt in den kommenden Tagen und Wochen entwickeln wird. Anleger sollten sich stets über die aktuellen Entwicklungen informieren und ihre Investitionsstrategien entsprechend anpassen, um mit den sich schnell ändernden Marktbedingungen Schritt zu halten.

Siehe auch  Bitcoin im Aufwind: Hash Ribbon-Indikator signalisiert Kaufzeit!

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