Bitcoin-Kurse haben in den letzten 14 Wochen eine Konsolidierungsphase durchlaufen, was zu wachsender Ungeduld und Unsicherheit in den sozialen Medien geführt hat. Viele fragen sich, ob der ersehnte Bullenmarkt bereits vorbei sein könnte. Doch der erfahrene Krypto-Veteran und Zyklus-Trader Bob Loukas bleibt optimistisch und sieht die aktuelle Marktsituation mit Zuversicht. Seine Analyse bietet interessante Einblicke in die mögliche Entwicklung der Bitcoin-Kurse in den nächsten Monaten.
"Zoom out, wenn du Zweifel hast!" - Dieses Motto der Zyklus-Trader, zu denen auch Bob Loukas gehört, unterstreicht die Bedeutung einer längerfristigen Perspektive bei der Betrachtung von Kryptowährungsmärkten. Anstatt sich von täglichen News und kurzfristigen Kursbewegungen beeinflussen zu lassen, fokussieren sich Zyklus-Trader auf die vierjährigen Bitcoin-Zyklen, die sich in der Vergangenheit wiederholt haben. Diese Herangehensweise ermöglicht es, Positionen schon im Bärenmarkt aufzubauen und entspannt zu halten, während man auf langfristige Anstiege wartet.
Wenn man aus diesem längerfristigen Blickwinkel herausschaut, wird deutlich, dass Bitcoin in den letzten anderthalb Jahren eine solide Performance gezeigt hat. Vom Tiefpunkt des Zyklus bei rund 16.000 US-Dollar im Jahr 2022 hat sich der Kurs bis zum aktuellen Zeitpunkt mehr als verdreifacht, erreichte ein neues Allzeithoch von über 70.000 US-Dollar. Angesichts dieser Entwicklung ist es nicht verwunderlich, dass Bitcoin nun eine längere Konsolidierungsphase durchläuft, um eine Basis für weitere Anstiege zu schaffen.
Bob Loukas weist in seinem Analysevideo darauf hin, dass eine ähnliche Phase der Konsolidierung bereits 22 Wochen gedauert hat, als der Bitcoin-Kurs sich verdoppelte. Aktuell sind es jedoch erst 14 Wochen. Dies lässt darauf schließen, dass die aktuelle Konsolidierung noch bis in den September andauern könnte. Dennoch betont Loukas, dass es ein bullishens Zeichen ist, dass Bitcoin trotz der Konsolidierung nahe an seinem Allzeithoch gehandelt wird und nur 13 Prozent darunter liegt.
In Bezug auf die weitere Entwicklung der Bitcoin-Kurse skizziert Bob Loukas drei mögliche Szenarien. Im ersten Szenario könnte Bitcoin seine lokalen Tiefstände testen und dann scharf zum Allzeithoch aufsteigen. Im zweiten Szenario könnte die Konsolidierungsphase bis September andauern, was mehr Geduld erfordert, aber eine solide Basis für zukünftige Anstiege schafft. Das dritte Szenario sieht einen Rückgang von 30 Prozent vor, was jedoch laut Loukas unwahrscheinlich ist.
Für Altcoins gilt in der Regel, dass sie Bitcoin folgen, allerdings mit leichter Verzögerung. Die oben genannten Szenarien können daher auch auf den Altcoinmarkt angewendet werden. Ob Bitcoin bereits im Juli oder erst im November/Dezember in den Bullenmarkt zurückkehrt, bleibt abzuwarten.
Insgesamt bleibt festzuhalten, dass der Bitcoin-Zyklus intakt ist und kein Anlass zur Panik besteht. Die kommenden Wochen könnten zwar noch einige Herausforderungen für Investoren bereithalten, aber alle von Bob Loukas skizzierten Szenarien deuten auf eine Fortsetzung des Bullenmarktes in diesem Jahr hin. Bereits investierte Anleger können entspannt bleiben und die Entwicklungen beobachten, während Neueinsteiger möglicherweise auf einen Rücksetzer spekulieren sollten.
Die Möglichkeit eines doppelten Tops und des endgültigen Bullruns besteht zwar, wird aber von Loukas als eher unwahrscheinlich angesehen. In jedem Fall ist es ratsam, eine längerfristige Perspektive einzunehmen und nicht in kurzfristige Schwankungen des Marktes verunsichern zu lassen. Mit Geduld und Sorgfalt kann man auch in volatilen Zeiten vernünftige Entscheidungen treffen und langfristig von den Chancen des Kryptowährungsmarktes profitieren.
