Seit der Einführung im Jahr 2008 ist Bitcoin als äußerst umstrittene Anlageklasse bekannt. Während Krypto-Enthusiasten in Bitcoin einen Schutz gegen die Inflation von Fiat-Währungen und gegen den zentralisierten Finanzmarkt sehen, betrachten einige Investmentprofis Kryptowährungen jedoch als reine Spekulation oder sogar Betrug.
Die Performance von Bitcoin seit seinem Start ist beeindruckend, trotz der hohen Volatilität. Nach jedem Krypto-Winter folgte bisher eine noch stärkere Rallye. Momentan nähert sich der Preis von Bitcoin erneut seinem Rekordhoch von 73.798 US-Dollar, das am 14. März erreicht wurde. Das positive Sentiment der Krypto-Community spiegelt sich in den immer höheren Kursprognosen wider, wie die Prognose von Ex-Twitter-Chef Jack Dorsey, der einen Anstieg auf über eine Million US-Dollar beim Bitcoin erwartet.
Trotz dieser starken Performance warnt Vermögensverwalter Christian Dagg, Geschäftsführer von Dagg Invest in Düsseldorf, deutlich vor einem Investment in die größte Kryptowährung der Welt. Dagg argumentiert, dass Bitcoin aufgrund seiner extremen Volatilität und der fehlenden Abhängigkeit von Fundamentaldaten kein empfehlenswerter Bestandteil eines langfristig orientierten Portfolios ist. Seiner Ansicht nach ist Bitcoins Kursentwicklung äußerst unstetig, da starke Kursanstiege oft von starken Rückgängen gefolgt werden, manchmal um 60 bis 70 Prozent. Solche Rückgänge treten alle drei Jahre auf und sind charakteristisch für hochspekulative Anlageklassen, die vor allem auf Preisfantasien basieren.
Obwohl die vergangene Performance von Bitcoin beeindruckend ist und seit 2012 einen durchschnittlichen jährlichen Anstieg von 50 Prozent verzeichnet, rät Dagg davon ab, langfristige Schlussfolgerungen aus einem Zeitraum von nur zwölf Jahren zu ziehen. Seiner Meinung nach müssten für aussagekräftige Langzeitprognosen mindestens 50 Jahre betrachtet werden.
Ein weiterer Grund für Daggs Skepsis gegenüber Kryptowährungen ist der Mangel an einer fundamentalen ökonomischen Basis bei Bitcoin. Er betont, dass Assets in einem Portfolio einen klar definierten finanziellen Wert haben sollten, der genau bestimmt werden kann. Im Gegensatz zu Aktien, Immobilien oder Anleihen, deren intrinsischer Wert ermittelt werden kann, basiert der Wert von Bitcoin ausschließlich auf Spekulationen über zukünftiges Wachstum.
Daher empfiehlt Dagg, dass Bitcoin, falls überhaupt, nicht mehr als fünf Prozent des Gesamtportfolios ausmachen sollte. Andere Kryptowährungen sollten Anleger seiner Meinung nach komplett meiden, da sie mit nicht börsennotierten Start-ups vergleichbar sind, die oft Konkurs gehen, trotz vollmundiger Versprechungen.
Insgesamt bleibt also die Warnung vor einem unüberlegten Einstieg in die Kryptowelt bestehen, insbesondere wenn es um Bitcoin und andere digitale Assets geht. Trotz der beeindruckenden Performance und des Hypes sind die Risiken nicht zu unterschätzen, wie Christian Dagg eindringlich betont. Anleger sollten daher mit Bedacht und Vorsicht, vor allem bei hochvolatilen Anlagen, vorgehen, um langfristigen finanziellen Erfolg zu gewährleisten.
In Anbetracht dieser Informationen und Ratschläge von Christian Dagg ist es wichtig, dass potenzielle Investoren in Kryptowährungen wie Bitcoin sorgfältig abwägen, ob sie bereit sind, die potenziellen Risiken und Schwankungen in Kauf zu nehmen. Es ist unerlässlich, sich der Volatilität bewusst zu sein und sicherzustellen, dass das Risiko in das Gesamtportfolio passt und angemessen gesteuert wird. Dabei kann professioneller Rat, wie der von Dagg Invest, dazu beitragen, fundierte Entscheidungen zu treffen und langfristigen finanziellen Erfolg zu sichern.