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Lummis : Treffen abgesagt, Bitcoin-Treue sorgt für Bedenken

Familienbande oder politische Neutralität? Lummis unter Druck von Krypto-Interessen und ihrer Bitcoin-verliebten Verwandtschaft.

Auf Einen Blick

  • U.S. Senator Cynthia Lummis steht in der Kritik wegen möglicher Interessenkonflikte aufgrund der Bitcoin-Leidenschaft ihres Schwiegersohns.
  • Ripple-CEO Brad Garlinghouse hat eine abgesagte Besprechung kritisiert und fordert Lummis zur Rückkehr an den Tisch auf.
  • Lummis setzt sich für eine breitere Krypto-Industrie ein, trotz ihrer Verbindungen zu Bitcoin.

Kritik an Lummis’ Absage an Ripple-Meeting

Die Vereinigten Staaten Senatorin Cynthia Lummis sieht sich öffentlichen Bedenken ausgesetzt, ob ihr Bitcoin-fixierter Schwiegersohn, Will Cole, ihre Ansichten zur Krypto-Politik beeinflussen könnte. Diese Besorgnis wurde besonders laut, nachdem Brad Garlinghouse, CEO von Ripple, Lummis auf der Plattform X (ehemals Twitter) kritisierte. Garlinghouse äußerte, dass die Senatorin eine geplante Besprechung abgesagt und nicht bereit sei, diese neu zu terminieren.

Stakeholder zeigen Besorgnis über familiäre Verbindungen

Die plötzliche Absage hat unter Krypto-Stakeholdern für Besorgnis gesorgt. Einige Branchenvertreter vermuten, dass Lummis weniger offen für Krypto-Netzwerke außerhalb von Bitcoin sein könnte. Ihre Verbindungen zu Cole, einem prominenten Bitcoin-Maximalisten, der sie 2013 zum Kauf von Bitcoin überredet hat, verstärken diese Angst. Ein pseudonymer Krypto-Analyst namens Cowboy Crypto behauptete, dass Cole möglicherweise Lummis’ legislative Agenda zugunsten von Bitcoin beeinflusse.

Will Lummis eine Bitcoin-zentrierte Politik verfolgen?

Lummis hat derzeit den Vorsitz im U.S. Senate Subcommittee on Digital Assets, das eine zentrale Rolle bei der Gestaltung der Krypto-Regulierung im Kongress spielt. Angesichts ihrer familiären Bindungen zu Cole und der kürzlichen Absage an Garlinghouse befürchten einige, dass sie Regeln befürworten könnte, die Bitcoin begünstigen. So setzte sie sich für einen Gesetzesentwurf ein, der eine Bitcoin-only Reserve in den USA vorsehen würde, die bis zu 1 Million BTC für 20 Jahre halten sollte.

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Allerdings wurde dieser Entwurf von Präsident Donald Trump, der eine multi-asset Reserve bevorzugte, nicht unterzeichnet. Garlinghouse half dabei, das Weiße Haus zu überzeugen, eine multi-asset Reserve einzuführen, in der XRP als einer der möglichen Vermögenswerte genannt wurde.

Engagement für die breitere Krypto-Industrie

Trotz ihrer aktuellen Handlungen, die den Eindruck einer Bevorzugung von Bitcoin nahelegen, hat Senatorin Lummis auch für die breitere Krypto-Industrie plädiert. Vor kurzem bezeichnete sie das Jahr 2025 als das Jahr von Bitcoin und digitalen Vermögenswerten. In einer Erklärung von Dezember 2024 kündigte sie an, dass der Krieg gegen Krypto in den USA am 20. Januar 2025 enden würde—dem Tag, an dem Trump erneut ins Amt eingeführt wurde.

Darüber hinaus präsentierte Lummis zusammen mit Senator Bill Hagerty den GENIUS Act, eine Gesetzgebung zu Stablecoins, die kurz vor der Verabschiedung steht. Sie übte öffentliche Kritik an der Operation Chokepoint 2.0, die sie als einen angeblichen Versuch bezeichnete, Krypto-Unternehmen den Zugang zu traditionellen Finanzdienstleistungen zu verwehren. In einer interessanten Wendung drohte Lummis der Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) mit einer Untersuchung durch das Justizministerium über mutmaßliche Beweiszerstörungen im Zusammenhang mit der Operation Chokepoint 2.0.

Zudem hat Lummis als Kritikerin von Ex-SEC-Vorsitzenden Gary Gensler, der gegen mehrere Krypto-Projekte, jedoch nicht gegen Bitcoin vorgegangen ist, positive Kommentare zu Entwicklungen im Bereich anderer Kryptowährungen abgegeben. Ein Beispiel dafür war ihre Anerkennung der SEC für die Genehmigung mehrerer Ethereum-ETF im letzten Jahr. Diese Vorstöße unterstreichen ihr Engagement für die breitere Krypto-Industrie, entgegen der Behauptungen, dass die Bitcoin-Leidenschaft ihres Schwiegersohns ihre Politik zugunsten von BTC beeinflusse.

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Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich Lummis’ politisches Handeln in den kommenden Monaten auswirken wird und ob die Bedenken hinsichtlich eines Interessenkonflikts weiter relevant bleiben.

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Patrick Lenz

Patrick Lenz ist Ökonom und war anfangs skeptisch gegenüber Bitcoin. Nach dem Bullrun 2017 änderte sich seine Sicht. Er bereut, nicht früher investiert zu haben, und konzentriert sich heute auf die wirtschaftlichen und institutionellen Auswirkungen von Bitcoin. Er unterstützt DeFi, ist aber überzeugt, dass Bitcoin erst sein volles Potenzial erreicht, wenn große Finanzakteure es integrieren. In seinen Artikeln beleuchtet er den Konflikt zwischen Bitcoins dezentralen Wurzeln und der Realität der Massenadoption.

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