Markt unter Druck: Tiefensee AI lässt Kryptowährungen sinken
Die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz auf den Kryptowährungsmarkt: Ein Wendepunkt oder nur ein kurzfristiger Rückschlag?

Die Veröffentlichung von DeepSeek R1 hat erhebliche Auswirkungen auf die Kryptowährungsmärkte gehabt, was zu einem Rückgang der Tokenwerte führten. Dieser Vorfall stellt nicht nur eine Marktkorrektur dar, sondern wirft auch bedeutende Fragen über die zukünftige Entwicklung des Sektors auf.
Die Folgen der DeepSeek AI Veröffentlichung
Am 27. Januar sank die Gesamtmarktbewertung von Kryptowährungen um mehr als 5% innerhalb von 24 Stunden und fiel auf 3,59 Billionen Dollar, laut CoinGecko. Dieser Rückgang zählt zu den schärfsten Kursverlusten seit der Amtsübernahme von Trump.
Insbesondere Bitcoin (BTC), als der führende Krypto-Token, fiel um rund 5% und wurde zu einem Kurs von 99.800 Dollar gehandelt. Ethereum (ETH) verlor sogar 7,5% und fiel auf etwa 3.100 Dollar, während Altcoins noch schlimmer abschnitten mit Verlusten zwischen 10% und 20%.
Markt-Ufer-Schwankungen und Preisdruck
Die Veröffentlichung von DeepSeek R1, ein leistungsstarkes Open-Source-Modell für künstliche Intelligenz, war ein entscheidender Auslöser für diese Entwicklungen. Die Marktkapitalisierung von KI-bezogenen Kryptowährungen ist um 8% gesunken und beläuft sich nun auf 38 Milliarden Dollar, betroffen sind vor allem Token wie Render (RNDR) und Node.AI, die stark auf GPU-intensive Operationen angewiesen sind.
Liquidationen, bei denen Händler Positionen aufgeben müssen, führten zusätzlich zu einem schnelleren Preisverfall. In den letzten 24 Stunden wurden fast 942 Millionen Dollar an Futures-Positionen liquidiert, was eine Überreaktion der Handelsgemeinschaft widerspiegelt.
Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft
Zudem gibt es Makroelemente, die den Krypto-Markt unter Druck setzen. Der U.S. Dollar Index stieg auf 107,74, was typischerweise den Druck auf Bitcoin verstärkt, da der starke Dollar digitale, risikobehaftete Anlagen weniger attraktiv macht.
Investoren blicken nun angespannt auf die Sitzung der Federal Reserve am 29. Januar, bei der mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Anstieg der Zinssätze vermieden wird. Dennoch bleibt die Unsicherheit bezüglich zukünftiger geldpolitischer Maßnahmen, die die Märkte weiter belasten könnten.
Trumps Executive Orders und ihre schnelle Auswirkung
Am 23. Januar unterzeichnete Präsident Trump mehrere Maßnahmen, die als entscheidender Schritt für die Regulierung von Kryptowährungen in den USA angesehen werden. Diese Anordnungen zielen darauf ab, den rechtlichen Rahmen zu klären und Innovationen zu fördern.
Ein zentrales Element dieser Anordnung ist die Schaffung einer Arbeitsgruppe für digitale Vermögenswerte. Diese Gruppe, die von David Sacks geleitet wird, soll die Bedingungen für den Betrieb von Kryptowährungen in den Vereinigten Staaten definieren und eine strategische nationale digitale Vermögensreserve in Betracht ziehen.
Die Anordnung schränkt auch die Absicht der US-Regierung ein, eigene digitale Währungen wie Zentralbank-Digitalwährungen zu fördern, was sowohl Chancen als auch Herausforderungen für die Branche mit sich bringt.
Zukunft der Krypto-Märkte
Trotz des aktuellen Rückgangs gibt es unter Fachleuten auch Optimismus für die Krypto-Zukunft. Experten wie Michaël van de Poppe äußern den Glauben, dass die dramatische Kurskorrektur vorübergehender Natur ist und es Anzeichen für eine Erholung gibt.
Dennoch wird geraten, in den kommenden Wochen vorsichtig zu agieren, da sowohl die regulatorischen Rahmenbedingungen als auch die makroökonomischen Herausforderungen weiterhin Unsicherheit in den Markt bringen können.
Insgesamt zeigt sich, dass die Entwicklung der Krypto-Märkte sowohl von technologischen Innovationen als auch von politischen Entscheidungen geprägt wird. Die Anleger müssen wachsam bleiben, um die potenziellen Risiken und Chancen in diesem dynamischen Markt besser einschätzen zu können.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Die Inhalte dienen nur zu Informationszwecken.



