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Millionenschwerer Bitcoin-Diebstahl: Japanische Krypto-Börse DMM Bitcoin leidet unter „unautorisiertem Leak“

Millionen-Diebstahl bei japanischer Krypto-Börse: Was bedeutet das für den Markt?

Eine japanische Krypto-Börse gab am Freitag bekannt, dass sie einen „unbefugten Leck“ von über 300 Millionen Dollar an Bitcoin erlitten habe. In einem Blogbeitrag, veröffentlicht von DMM Bitcoin, wurden die Details des Diebstahls offenbart. Die insgesamt gestohlene Menge betrug 4.502,9 BTC, was zum aktuellen Marktpreis 305,1 Millionen Dollar entspricht.

Die Börse gab an, dass die Bitcoin-Einlagen der Kunden vollständig garantiert werden, da sie die entsprechende Menge an BTC beschaffen werden, die durch Unterstützung ihrer Unternehmensgruppe geleakt wurde. DMM Bitcoin nannte keinen genauen Zeitplan, wann diese Beschaffungen durchgeführt werden würden.

Der Diebstahl soll laut DMM Bitcoin um 13:26 Uhr Tokio-Zeit stattgefunden haben. Diese Zeit entspricht grob dem Zeitpunkt einer Transaktion im Wert von 4.502 BTC, die vom Whale Alert-Konto auf X, ehemals Twitter, markiert wurde.

DMM Bitcoin gab bekannt, dass sie die Verarbeitung von Krypto-Abhebungen und Spotmarkt-Kaufaufträgen sowie neuen gehebelten Handelspositionen eingestellt haben. Die Börse „prüft“ auch neue Kontoeröffnungen. Abhebungen in Yen könnten laut dem Blogbeitrag „länger als üblich“ dauern.

Die Börse nannte keinen genauen Zeitpunkt für die Wiederaufnahme der Dienste, kündigte jedoch an, dass eine separate Ankündigung mit weiteren Informationen veröffentlicht wird.

Laut einem Bericht des japanischen Nachrichtendienstes Nikkei hatte DMM Bitcoin Ende 2023 etwa 370.000 Kundenkonten, wie aus einem jährlichen Geschäftsbericht hervorgeht. Wenn sich der Diebstahl bestätigt, handelt es sich um einen der größten Krypto-Börsenangriffe überhaupt.

Im Jahr 2018 erlitt Coincheck einen Diebstahl im Wert von 58 Milliarden Yen oder etwa 533 Millionen Dollar an Krypto. Die Börse wurde später im selben Jahr von der Online-Brokerage-Firma Monax übernommen.

Japan war auch der Schauplatz des wohl berüchtigsten Krypto-Börsenzusammenbruchs, Mt. Gox, mit Verlusten im Wert von mehr als 400 Millionen Dollar im Jahr 2014. Der Zusammenbruch von Mt. Gox leitete einen zehnjährigen Prozess ein, der sich nun dem Abschluss nähert, mit Vorbereitungen zur endgültigen Verteilung der Gelder an die Gläubiger.

Siehe auch  Mt.Gox Insolvenz: Turbulenzen auf dem Bitcoin-Markt - Rückzahlung, Folgen und rechtliche Perspektive

Diebstahl von Kryptowährungen ist ein ernstes Problem, das die Sicherheit und Stabilität des Kryptomarktes beeinträchtigen kann. Es ist wichtig, dass Krypto-Börsen angemessene Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, um solche Vorfälle zu verhindern. Kunden, die in Kryptowährungen investieren, sollten sich bewusst sein, dass sie einem gewissen Risiko ausgesetzt sind und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen treffen.

Die Auswirkungen eines Diebstahls in dieser Größenordnung können weitreichende Konsequenzen haben, sowohl für die Börse selbst als auch für die betroffenen Kunden. Es ist entscheidend, dass die Börse transparent über den Vorfall kommuniziert und Maßnahmen ergreift, um das Vertrauen der Kunden wiederherzustellen.

Der Vorfall bei DMM Bitcoin unterstreicht die Bedeutung der Sicherheit von Kryptowährungen und die Notwendigkeit von strengen Sicherheitsmaßnahmen, um die Integrität des Kryptomarktes zu schützen. Es bleibt abzuwarten, wie die Börse auf den Diebstahl reagieren wird und welche Auswirkungen dies auf den Kryptomarkt insgesamt haben wird.

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