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Moody s : Downgrade senkt Bitcoin um 1,29 % und verstärkt Volatilität

"Wie die Herabstufung der US-Kreditwürdigkeit die Krypto-Märkte beeinflusst und was Anleger jetzt wissen müssen"

Auf Einen Blick

  • Bitcoin fiel am Montag, nachdem Moody’s die Kreditbewertung der USA herabgestuft hatte.
  • Der Rückgang der Bitcoin-Werte zeigt eine Veränderung in der Risikobereitschaft der Investoren.
  • Hohe Volatilität im Bitcoin-Derivatemarkt aufgrund des Marktgeschehens.

Bitcoin und die Herabstufung der US-Kreditbewertung

Die Bitcoin-Kurse erlebten am Montag einen Rückgang, ausgelöst durch eine bedeutende Trendwende im Anlegerverhalten, nachdem Moody’s Ratings die Kreditbewertung der Vereinigten Staaten herabgesetzt hatte. Das Ratingunternehmen senkte die langjährige „Aaa“-Bewertung der USA auf „Aa1“ und nannte als Gründe den steigenden fiskalischen Druck durch die nationalen Schulden von 36 Billionen Dollar und wachsende Zinsverpflichtungen. Diese Entscheidung stellt die erste Herabstufung der USA durch Moody’s seit über einem Jahrhundert dar; die höchste Bewertung war seit 1919 vergeben.

Der Einfluss auf Bitcoin

Der Zeitpunkt dieser Herabstufung fiel mit einem Rückgang von Bitcoin von seinem viermonatigen Höchststand zusammen. Nach einem nächtlichen Höchststand von 107.060 Dollar und einem der stärksten wöchentlichen Abschlüsse bei etwa 106.500 Dollar sank der Kurs während der Handelssitzung auf 102.200 Dollar. Innerhalb von 24 Stunden fiel der Bitcoin-Wert um 1,29%, was die wöchentlichen Gewinne der Anleger wieder zunichte machte. Dieses Rückgangsverhalten verdeutlicht eine Verschiebung in der Risikobereitschaft der Investoren, die auf die erhöhte fiskalische Unsicherheit reagierten, indem sie ihre Exposition gegenüber spekulativen Anlagen reduzierten.

Marktreaktionen und zukünftige Prognosen

Inmitten dieser Marktentwicklungen erlebten die Bitcoin-Derivatemärkte einen spürbaren Anstieg der Handelsaktivitäten. Das Handelsvolumen stieg um 137,84% auf 164,24 Milliarden Dollar, was auf ein erhöhtes spekulatives Interesse hinweist. Dennoch wuchs das offene Interesse nur um 0,95% auf 69,85 Milliarden Dollar, was auf einen schnellen Positionswechsel und nicht auf langfristige Verpflichtungen hindeutet.

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Die Liquidationsdaten zeigten die entstehende Volatilität: In einem Zeitraum von 12 Stunden beliefen sich die Gesamtl Liquidationen auf 48,28 Millionen Dollar, wobei Long-Positionen 40,77 Millionen Dollar ausmachten. Im Laufe von 24 Stunden wurden insgesamt 156,92 Millionen Dollar an Positionen liquidiert, davon 87,20 Millionen Dollar in Long- und 69,72 Millionen Dollar in Short-Positionen.

Die Herabstufung durch Moody’s reiht sich ein in ähnliche Maßnahmen von Fitch Ratings im Jahr 2023 und Standard & Poor’s im Jahr 2011. Analysten wiesen darauf hin, dass die kumulativen Effekte dieser Herabstufungen zu höheren Kreditkosten sowohl im öffentlichen als auch im privaten Sektor führen könnten, was eine erhöhte Volatilität der Finanzmärkte nach sich ziehen könnte. Spencer Hakimian von Tolou Capital Management mutmaßte, dass die Herabstufung sich in einer langfristigen finanziellen Belastung über die Märkte niederschlagen könnte, was die Kapitalkosten anheben könnte.

Obwohl diese Entwicklung den Bitcoin-Rally zum neuen Allzeithoch vorübergehend unterbrach, bleiben die Kommentatoren der Krypto-Industrie überwiegend unbeeindruckt von dem kurzfristigen Rückgang. Inzwischen gab es erneute Aufrufe für den Beginn einer „Altcoin-Saison“ und Prognosen für eine fortgesetzte Bitcoin-Rally bis zu 250.000 Dollar von prominenten Persönlichkeiten wie Arthur Hayes. Bemerkenswerterweise gab Michael Saylor von MicroStrategy heute den Kauf einer frischen Multimillionen-Dollar-Position in Bitcoin bekannt, was weiterhin institutionelles Vertrauen in das Asset signalisiert.

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Patrick Lenz

Patrick Lenz ist Ökonom und war anfangs skeptisch gegenüber Bitcoin. Nach dem Bullrun 2017 änderte sich seine Sicht. Er bereut, nicht früher investiert zu haben, und konzentriert sich heute auf die wirtschaftlichen und institutionellen Auswirkungen von Bitcoin. Er unterstützt DeFi, ist aber überzeugt, dass Bitcoin erst sein volles Potenzial erreicht, wenn große Finanzakteure es integrieren. In seinen Artikeln beleuchtet er den Konflikt zwischen Bitcoins dezentralen Wurzeln und der Realität der Massenadoption.

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