Bitcoin News

Mt. Gox : Fristverlängerung drückt Bitcoin-Rückzahlungen auf 2026

Neuer Aufschub bei der Rückzahlung: Was das für Kryptowährungs-Anleger und den Markt bedeutet

Auf Einen Blick

  • Mt. Gox verschiebt die Rückzahlung an Gläubiger erneut auf Oktober 2026.
  • Dies ist die dritte Fristverlängerung seit dem Zusammenbruch der Börse im Jahr 2014.
  • Aktuell hält die Börse noch 34,689 BTC, was einem Wert von 3,98 Milliarden Dollar entspricht.

Neuste Fristverlängerung für Rückzahlungen

Die mittlerweile dritte Verschiebung des Rückzahlungstermins durch die insolvente Bitcoin-Börse Mt. Gox aus Tokio sorgt erneut für Aufsehen. Die neue Frist wurde auf Oktober 2026 festgelegt, nur vier Tage vor dem ursprünglichen Termin am 31. Oktober 2025. Laut einer offiziellen Mitteilung des Rehabilitationsverwalters genehmigte ein Gericht in Tokio diese Verzögerung, um Gläubigen, die noch nicht alle erforderlichen Verfahren abgeschlossen haben oder mit Bearbeitungsproblemen konfrontiert sind, mehr Zeit zu gewähren.

Rückzahlungen und aktuelle Entwicklungen

Die Rückzahlungen an die Gläubiger, die erfolgreich ihre Informationen verifiziert haben, wurden bislang im Wesentlichen abgeschlossen, so der Verwalter. Bis März 2025 wurden nach Angaben des Verwalters 19.500 Gläubiger in Bitcoin und Bitcoin Cash entschädigt. Einem Bericht der Arkham Intelligence zufolge hält die Börse noch etwa 34,689 BTC, was zum aktuellen Preis einem Wert von rund 3,98 Milliarden Dollar entspricht.

Hintergrund der Insolvenz

Der Rehabilitationprozess von Mt. Gox fiel nach dem Zusammenbruch der Börse im Jahr 2014, als 850.000 BTC gestohlen wurden. Dies bleibt einer der langwierigsten Rückgewinnungsversuche in der Geschichte der Kryptowährungen. Bereits 2023 skizzierte der Verwalter Pläne, die Gläubiger mit wiedergewonnenen Vermögenswerten zu entschädigen, darunter 142,000 BTC, 143,000 BCH und 69 Milliarden Yen (510 Millionen Dollar) in Fiat-Währung.

Die Rückzahlungen wurden über Börsen wie Kraken und Bitstamp abgewickelt, doch viele Gläubiger haben bisher ihre Gelder nicht erhalten. Diese andauernde Situation hat zu erheblicher Unsicherheit auf den Bitcoin-Märkten geführt. Als die Gläubiger die Rückzahlungen im Jahr 2024 erstmals ankündigten, fiel der Bitcoin-Kurs kurzfristig auf 61.000 Dollar aufgrund von Ängsten vor einem massiven Verkauf. Spätere Verzögerungen sorgten jedoch zunächst für eine kurzfristige Entlastung der Marktliquidität und reduzierten den inmediata Verkaufsdruck.

Siehe auch  Analyse der Zukunft von Bitcoin: Inflation, Liquidität und technologische Innovationen in der Kryptowelt

Zusammenfassend zeigt der Fall Mt. Gox, wie verletzlich die Krypto-Märkte in der frühen Phase ihrer Entwicklung waren, und die anhaltende Unsicherheit stellt eine Herausforderung für all jene dar, die um die Rückgewinnung ihrer verlorenen Bitcoins hoffen.

Haftungsausschluss:
Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Finanzberatung oder Anlageempfehlung dar. Die geäußerten Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansichten von News-Krypto.de wider. Investitionen in Kryptowährungen bergen erhebliche Risiken – bitte informieren Sie sich eigenständig und konsultieren Sie einen Fachberater, bevor Sie finanzielle Entscheidungen treffen. News-Krypto.de übernimmt keine Haftung für etwaige Verluste.

Bitcoin (BTC)
1.02%
74,560.84
760.52

🔵 Für aktuelle Bitcoin-News klicken Sie hier und bleiben Sie immer informiert! 🔵

Patrick Lenz

Patrick Lenz ist Ökonom und war anfangs skeptisch gegenüber Bitcoin. Nach dem Bullrun 2017 änderte sich seine Sicht. Er bereut, nicht früher investiert zu haben, und konzentriert sich heute auf die wirtschaftlichen und institutionellen Auswirkungen von Bitcoin. Er unterstützt DeFi, ist aber überzeugt, dass Bitcoin erst sein volles Potenzial erreicht, wenn große Finanzakteure es integrieren. In seinen Artikeln beleuchtet er den Konflikt zwischen Bitcoins dezentralen Wurzeln und der Realität der Massenadoption.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"