Die Senatsverabschiedung eines Gesetzes gegen unautorisierter Bitcoin-Mining und Elektrizitätsdiebstahl in Paraguay markiert einen bedeutenden Schritt zur Regulierung der Kryptowährungs-Mining-Praktiken im Land. Das Gesetz sieht harte Strafen vor, einschließlich Gefängnisstrafen von bis zu 10 Jahren und die Beschlagnahme von ASIC-Mining-Ausrüstung für Personen, die ohne Genehmigung Bitcoin schürfen.
Senator Ever Villalba, Initiator des Gesetzesentwurfs, betont die finanziellen Gewinne, die durch illegales Bitcoin-Mining erzielt werden, und die Notwendigkeit, den Missbrauch von elektrischer Energie zu kontrollieren, um die nationale elektrische Infrastruktur zu schützen. Die Zielsetzung des Gesetzes ist es nicht, das Kryptomining als solches zu kriminalisieren, sondern die unkontrollierte Nutzung von Energie zu verhindern.
Der Gesetzesentwurf, der auf die Änderung des paraguayischen Strafgesetzbuches abzielt, wurde im Senat mit überwältigender Unterstützung angenommen. Mit 29 Ja-Stimmen und nur 7 Enthaltungen zeigt dieser Schritt die Ernsthaftigkeit des Senats, die Energieversorgung und Rechtskonformität im Zusammenhang mit dem Bitcoin-Mining zu regeln.
Die Gesetzgebung wird nun der paraguayischen Abgeordnetenkammer vorgelegt, wo eine weitere Diskussion und Abstimmung stattfinden wird. Sollte der Gesetzesentwurf auch dort angenommen werden, liegt es abschließend am Präsidenten, Santiago Peña, zu entscheiden, ob er das Gesetz unterzeichnet oder sein Veto einlegt. Diese Maßnahme des Senats spiegelt das Bestreben wider, unerlaubte und betrügerische Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Bitcoin-Mining einzudämmen und die nationale Energieversorgung zu schützen.
Daneben existieren im paraguayischen Kongress noch vier weitere Gesetzesvorschläge, die sich mit dem Thema Bitcoin-Mining befassen. Einige dieser Vorschläge gehen sogar so weit, ein komplettes Verbot der Tätigkeit im Land zu fordern. Diese legislative Aktivität deutet auf einen verstärkten Fokus auf die Regulierung des Kryptomining in Paraguay hin, mit dem Ziel, kritische öffentliche Dienstleistungen zu schützen und eine verantwortungsvolle Nutzung der Ressourcen im aufstrebenden Sektor der Kryptowährungen zu fördern.
Die Gesetzgebung gegen unautorisierter Bitcoin-Mining und Elektrizitätsdiebstahl in Paraguay stellt daher einen Schritt in Richtung einer umfassenderen Regulierung und Kontrolle der digitalen Mining-Praktiken im Land dar. Durch die Eindämmung von illegalen Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Kryptomining strebt die Regierung an, die nationale Energieinfrastruktur zu schützen und eine nachhaltige Nutzung der Ressourcen in diesem aufstrebenden Sektor zu gewährleisten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die zukünftige Gesetzgebung in Paraguay entwickeln wird und welche weiteren Maßnahmen ergriffen werden, um die Integrität des Energiemarktes und die Rechtmäßigkeit des Bitcoin-Mining im Land sicherzustellen.
