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Revolutionizing Finances in Africa: Cryptocurrency Trends Amid U.S. Interest Rate Hikes

Wie hat die Zinspolitik der Fed die Krypto-Adoption in Afrika angetrieben?

Die Analyse zeigt, wie die Zinspolitik der Fed die Krypto-Adoption in Afrika angetrieben hat. Der Anstieg der US-Zinsen wird historisch betrachtet als generell nachteilig für aufstrebende Volkswirtschaften (EMEs) angesehen, einschließlich derer in Afrika. Allerdings hängt es davon ab, welche Ursachen diesen Zinsschritten zugrunde liegen.

Zinserhöhungen aufgrund einer stärkeren US-Wirtschaft erzeugen nur geringfügige Auswirkungen auf die afrikanischen Finanzmärkte. Im Gegensatz dazu sind Zinserhöhungen, die aus einer hohen Inflationsrate oder einer aggressiven Politik der Federal Reserve resultieren, weitaus disruptiver und führen oft zu Kapitalabflüssen und Währungsabwertungen.

Diese Volkswirtschaften reagieren empfindlicher auf die negativen Auswirkungen monetärer Schocks, die bestehende Verwundbarkeiten verstärken und zu einer erhöhten Finanzinstabilität führen können. Als Reaktion wenden sich viele Einzelpersonen und Unternehmen in diesen Regionen, darunter auch Afrika, Kryptowährungen zu, um die Auswirkungen dieser Schocks abzumildern.

###Kryptowährung entwickelt sich zu trillionenschweren Technologien

In etwas mehr als einem Jahrzehnt haben sich Kryptowährungen von digitalen Kuriositäten zu trillionenschweren Technologien entwickelt, die das Potenzial haben, das globale Finanzsystem zu verändern. Eine steigende Anzahl von Investoren hält mittlerweile Bitcoin und Hunderte von anderen Kryptowährungen als Vermögenswerte und nutzt sie, um eine Vielzahl von Gütern und Dienstleistungen zu kaufen, darunter Software, digitale Immobilien und sogar illegale Drogen.

Für ihre Befürworter stellen Kryptowährungen eine demokratisierende Kraft dar, die die Kontrolle und Schöpfung von Geld von den Zentralbanken entzieht. Kritiker hingegen argumentieren, dass Kryptowährungen kriminelle Gruppen, terroristische Organisationen und Schurkenstaaten stärken.

###Auswirkungen auf Afrika

Afrikanische Währungen haben in den letzten zwei Jahren gegenüber dem US-Dollar zu kämpfen gehabt und werden voraussichtlich keine Erholung sehen, solange die Federal Reserve weiterhin zögert, die Zinssätze zu senken. Dieser anhaltende Druck hat dazu geführt, dass viele Afrikaner in Kryptowährungen Zuflucht suchen, die als weniger anfällig für Veränderungen der Geldpolitik der Fed angesehen werden.

Laut Chainalysis erhielt Afrika zwischen Juli 2022 und Juni 2023 Transaktionen von insgesamt 117,1 Milliarden Dollar in der On-Chain-Kryptowährung. Obwohl es immer einer der kleinsten Kryptowährungsmärkte war, zeigt eine genauere Analyse, dass Kryptowährungen in wichtige Märkte eingedrungen sind und ein wichtiger Bestandteil des Alltags vieler Bewohner geworden sind. Die höheren Zinssätze der Fed haben indirekt zu diesem Trend beigetragen, indem sie die wirtschaftlichen Bedingungen in diesen Ländern verschärft haben, was die Menschen dazu veranlasst, nach finanziellen Alternativen zu suchen.

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###Bitcoin-Dominanz und Übergang zu Stablecoins

In keiner Region ist Bitcoin dominanter als in Afrika, wo es einen größeren Anteil am Transaktionsvolumen hat als in jeder anderen Region. Die Akzeptanz von Bitcoin wird größtenteils durch Bewohner angetrieben, die sich der Leitwährung als Alternative zum Werterhalt zuwenden. Viele Länder in der Region haben mit steigender Inflation und Verschuldung zu kämpfen, was Kryptowährungen zu einem attraktiven Mittel zur Wertaufbewahrung, zum Erhalt von Ersparnissen und zur Erlangung größerer finanzieller Freiheit macht.

Experten vor Ort haben jedoch auch beobachtet, dass Kryptofans in Afrika ihren Fokus von Bitcoin auf Stablecoins verschoben haben, aufgrund ihrer geringeren Preisvolatilität im Vergleich zur Original-Kryptowährung.

###Fokus auf Nigeria

Nigeria hebt sich als Afrikas führende Kryptowirtschaft hervor und weist die größte Bevölkerung und Wirtschaft des "dunklen Kontinents" auf. Trotz Marktturbulenzen wächst die Kryptowirtschaft Nigerias weiter und gehört zu den sechs Ländern in den Top 50 weltweit nach Größe, deren Volumen an Kryptotransaktionen im Jahresvergleich gewachsen ist, mit einer Wachstumsrate von 9,0%.

Moyo Sodipo, Mitgründer und CPO der in Nigeria ansässigen Kryptowährungsbörse Busha, gab Einblick in diesen Trend. Er erklärte: „Als Busha um 2019 und 2020 herum an Popularität gewann, gab es einen großen Hype um Bitcoin. Viele Menschen waren zunächst nicht an Stablecoins interessiert. Jetzt, da Bitcoin einen Großteil seines Wertes verloren hat, besteht ein Bedarf an Diversifizierung zwischen Bitcoin und Stablecoins. Allerdings dämpfen Marktschwankungen die Aktivitäten nicht. Die Menschen suchen ständig nach Möglichkeiten, sich gegen die Abwertung des Naira und den anhaltenden wirtschaftlichen Verfall seit COVID abzusichern.“

###Widerstand gegen CBDCs in Nigeria

In Nigeria sind Bürger auf die Straße gegangen, um gegen den Bargeldmangel des Landes zu protestieren und sich gegen die Einführung einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC) ihrer Regierung zu wehren. Der Mangel entstand durch Bargeldbeschränkungen, die darauf abzielten, das Land zu einer 100% bargeldlosen Wirtschaft zu drängen. Anstatt die CBDC zu übernehmen, fordern nigerianische Demonstranten die Wiedereinführung von Bargeld.

Nicholas Anthony, Politikanalyst am Center for Monetary and Financial Alternatives des Cato Institute, hebt die zunehmende Beliebtheit von CBDCs bei Zentralbankern, Politikern und Beratungsfirmen hervor. Die Bürger sind jedoch weit skeptischer. Als die U.S. Federal Reserve Kommentare zu CBDCs einholte, äußerten mehr als zwei Drittel der Befragten Bedenken hinsichtlich Risiken für die finanzielle Privatsphäre, finanzielle Freiheit und Stabilität des Bankensystems.

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Die nigerianische Regierung hat verschiedene Strategien unternommen, um die Akzeptanz von CBDCs zu fördern, aber keine hat sich als wirksam erwiesen. Zunächst versuchte die Regierung bescheidene Maßnahmen, wie im August 2022 die Zugangsbeschränkungen zu entfernen, sodass Bankkonten nicht mehr erforderlich waren, um die CBDC zu nutzen. Im Oktober bot sie Rabatte für die Nutzung der CBDC für Taxifahrten an. Trotz dieser Bemühungen bevorzugten die Nigerianer weiterhin Bargeld.

Ayokunle Olumbunmi, Leiter der Ratings für Finanzinstitute bei Agusto and Co. in Nigeria, ist der Meinung, dass Verhaltensänderungen nicht gesetzlich verordnet werden können. CBDCs mögen bei Zentralbanken beliebt sein, aber letztendlich ist Geld ein Werkzeug für die Menschen. Solange die Risiken von CBDCs die Vorteile überwiegen, ist es unwahrscheinlich, dass irgendwelche CBDCs in Afrika oder anderswo signifikanten Zuspruch finden werden. Er fügte hinzu, dass die wirtschaftlichen Drücke aufgrund der höheren Zinssätze der Fed voraussichtlich weiterhin die öffentliche Meinung zu Finanzinstrumenten, einschließlich CBDCs, beeinflussen werden.

Benjamin Vitaris von CryptoRated erläuterte auch, wie die lockere Geldpolitik und die niedrigen Zinsen der Fed zu einem schwächeren US-Dollar und globalen Inflationsbedenken geführt haben. Vitaris stellte fest: „Für viele afrikanische Länder, deren Währungen an den Dollar gebunden sind oder auf Dollar-denominierten Schulden basieren, führte dies leider zu importierter Inflation und Währungsinstabilität.“ Folglich haben einige Personen und Unternehmen in Afrika Kryptowährungen wie Bitcoin als alternative Wertaufbewahrung und Inflationsschutz gesucht.

Bezogen auf die Kryptoadoption merkte Vitaris an: „Mit einem Mobiltelefon können die Menschen auf Kryptowallets zugreifen, kostengünstige Peer-to-Peer-Transaktionen durchführen und an der digitalen Wirtschaft teilnehmen.“ Dieser Trend ist am deutlichsten in Ländern mit Hyperinflation wie Simbabwe und Nigeria.

In Bezug auf Regierungsantworten beobachtete Vitaris gemischte Reaktionen in ganz Afrika. Einige Regierungen, wie die Zentralafrikanische Republik, haben Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel anerkannt, während viele andere einen vorsichtigen Ansatz gewählt haben.

Kryptowährungen transformieren auch Überweisungsströme und grenzüberschreitende Transaktionen in Afrika, einem für das Leben von Millionen wichtigen Markt. Vitaris wies darauf hin, dass „Kryptowährungen es der afrikanischen Diaspora erleichtern, Geld nach Hause zu schicken.“

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