Rückzug der NYSE Arca und seine Auswirkungen auf den Krypto-Markt
Die Entscheidung der NYSE Arca, ihren Vorschlag zum Handel mit Optionen auf Krypto-ETFs, der im Januar 2023 eingebracht wurde, zurückzuziehen, hat die Krypto-Community in den USA überrascht. Dies wurde in einem Dokument vom 13. August bekannt gegeben und wirft wichtige Fragen über die zukünftige Integration von Kryptowährungen in den regulierten Finanzmarkt auf.
Das Interesse an Krypto-ETFs
Zu den Produkten, die durch diesen Vorschlag betroffen wären, gehört der Grayscale Bitcoin Trust (GBTC), eine der bekanntesten Möglichkeiten für Investoren, in Bitcoin zu investieren. Ende Februar 2023 bat Grayscale Investments die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) in einem Schreiben um eine Überarbeitung der Vorschriften, die es leichter machen sollten, Optionen auf ETFs zu genehmigen, die an Rohstoffen wie Bitcoin gekoppelt sind. Das Interesse an diesen Produkten zeigt einen klaren Trend hin zu einer breiteren Akzeptanz von Kryptowährungen im Anlagebereich.
Die gegenwärtige Situation
Aktuell dürfen US-Investoren Optionen auf ETFs handeln, die die Leistung von Bitcoin via Derivaten nachverfolgen, jedoch keine Optionen auf ETFs, die Bitcoin direkt halten. Grayscale hat argumentiert, dass eine Genehmigung für den Handel von Optionen auf ETFs, die an Bitcoin-Derivaten gebunden sind, auch für ETFs, die Bitcoin halten, gelten sollte. Dies würde einen bedeutenden Fortschritt für die Akzeptanz von Kryptowährungen im Mainstream-Finanzbereich darstellen.
Konkurrenz um Genehmigungen
Nur wenige Tage nach dem Rückzug der NYSE Arca hat die Cboe-Börse am 8. August ihren Antrag auf die Notierung von Optionen für Bitcoin-ETFs erneut eingereicht. Zusätzlich hat Nasdaq am 6. August bei der SEC die Genehmigung beantragt, Optionen auf BlackRocks iShares Ethereum Trust (ETHA) zu listen. Diese parallelen Bestrebungen zeigen, dass trotz des Rückzugs von NYSE Arca das Interesse an Handelsmöglichkeiten für Krypto-ETFs nach wie vor hoch ist.
Der Einfluss auf die Gemeinschaft
Eine Umfrage des Journal of Financial Planning zeigt, dass über 10 % der Finanzberater im Jahr 2023 aktiv Optionen zur Verwaltung der Portfolios ihrer Kunden nutzen. Dies spricht für eine zunehmende Professionalisierung und das gestiegene Interesse an Krypto-Investitionen. Die Entwicklungen rund um Krypto-ETFs und die Optionen könnten das Vertrauen in Kryptowährungen als legitime Anlageklasse weiter stärken.
Schlussfolgerung
Der Rückzug des Vorschlags von NYSE Arca ist ein deutlicher Hinweis auf die Herausforderungen, denen sich die Regulierung von Krypto-Investitionen gegenübersieht. Dennoch gibt es weiterhin Aktivitäten von anderen Börsen, die das Potenzial haben, die Landschaft für Kryptowährungen in der Finanzwelt zu verändern. Die kommenden Monate dürften entscheidend dafür sein, wie sich Optionen auf Krypto-ETFs entwickeln und ob sie den notwendigen regulatorischen Rückenwind erhalten, um in der breiteren Finanzlandschaft Fuß zu fassen.