Die Chancen für die Zulassung eines Solana-Spot-ETFs in den USA stehen derzeit nicht besonders gut, wie Experten von Galaxy Digital bestätigen. Obwohl zwei Vermögensverwalter – VanEck und 21Shares – in der vergangenen Woche Anträge für solche ETFs eingereicht haben, gibt es einige Hindernisse, die einer Genehmigung im Weg stehen.
Die Securities and Exchange Commission (SEC) ist für die Genehmigung von ETFs zuständig und könnte regulatorische Bedenken hinsichtlich des Handels mit illegalen Wertpapieren und der fehlenden regulierten Märkte für Solana haben. Insbesondere hat die SEC in der Vergangenheit Binance und Coinbase wegen des Handels mit illegalen Wertpapieren verklagt, was auch für Kryptowährungen wie Solana gilt.
Laut Galaxy Digital mangelt es Solana auch an bereits genehmigten Futures-ETFs, die für die SEC eine wichtige Voraussetzung darstellen. Ohne diese könnten die Chancen auf eine Zulassung des Solana-Spot-ETFs weiter verringert werden. Die Experten von Galaxy Digital sind der Meinung, dass die SEC den Antrag ablehnen könnte, wenn sie ihre Haltung nicht grundlegend ändert.
ETF-Experte Eric Balchunas schätzt, dass eine endgültige Entscheidung über die Anträge erst im März 2025 fallen wird. Dennoch sieht er ein enormes Potenzial für Solana-Spot-ETFs und prognostiziert ein verwaltetes Vermögen von bis zu zehn Milliarden US-Dollar. Im Vergleich dazu haben Bitcoin-Spot-ETFs seit Januar Netto-Zuflüsse von 14,5 Milliarden US-Dollar verzeichnet und verwalten derzeit 54 Milliarden US-Dollar.
Es gibt jedoch einige Ereignisse, die die Chancen für eine Genehmigung der Solana-ETFs in Zukunft erhöhen könnten. Mit den bevorstehenden Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in den USA im November könnte sich eine politische Wende ergeben. Während die derzeitige Regierung überwiegend kryptofeindlich eingestellt ist, könnten die Republikaner bei einem Wahlsieg eine kryptofreundlichere Position einnehmen.
Ein möglicher Wechsel in der Besetzung der SEC und die potenzielle Verabschiedung des Krypto-Gesetzes FIT21 könnten ebenfalls die Bedingungen für eine Zulassung eines Solana-ETFs verbessern. FIT21 hat bereits Zustimmung im Unterhaus des US-Parlaments erhalten und muss nun weitere Prozesse durchlaufen, bevor es in Kraft treten kann.
Insgesamt bleibt die Situation für die Zulassung eines Solana-Spot-ETFs in den USA ungewiss. Während die aktuellen Erfolgschancen als gering eingeschätzt werden, könnten politische und gesetzliche Entwicklungen in den nächsten Monaten eine positive Veränderung bringen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Ereignisse in den kommenden Monaten entwickeln und ob sich die Chancen für eine Zulassung tatsächlich verbessern werden.