Innovative Heizlösungen aus Tirol: Start-up 21energy erhält 1,12 Mio. Euro Investment
In einer Welt, in der digitale Währungen zunehmend populär werden, hat das Tiroler Unternehmen 21energy einen bemerkenswerten Schritt gewagt. Das im Jahr 2022 gegründete Start-up, angeführt von CEO Maximilian Obwexer und COO Lukas Waldner, hat ein Heizsystem entwickelt, das nicht nur Wärme spendet, sondern auch Bitcoin generiert. Dies ist ein innovativer Ansatz, der die Art und Weise, wie wir über Heizsysteme denken, revolutionieren könnte.
Investment zur Förderung der Expansion
Das Unternehmen hat kürzlich ein bedeutendes Investment in Höhe von 1,12 Millionen Euro erhalten. Dieses Investment wurde von der Soveco GmbH aus Tirol getätigt, einem Unternehmen, das sich auf Hochleistungsrechnen (High Performance Computing) spezialisiert hat. Mit dieser Finanzspritze, die eine Bewertung von sieben Millionen Euro für 21energy zur Folge hat, hat der Investor Grzegorz Marcin Luczywo nun rund 16 Prozent des Start-ups in seinem Besitz.
Die Funktionsweise des Bitcoin-Ofens
Einer der Hauptvorteile der Bitcoin-Öfen von 21energy ist ihre Vielseitigkeit. Ein Standardmodell ist in der Lage, eine Fläche von etwa 32 Quadratmetern zu beheizen. Dabei verbindet sich der Ofen mit einer Bitcoin-Wallet, sodass Nutzer pro verbrauchter Kilowattstunde (kWh) durchschnittlich 0,075 Euro in Bitcoin verdienen können. Das Gerät erzeugt Geräusche, die mit den meisten Kühlschränken vergleichbar sind, was es zu einer akzeptablen Wahl für Wohnräume macht.
Marktentwicklung und Wachstumsprognose
Bislang hat 21energy weltweit etwa 1.000 Einheiten verkauft und blickt optimistisch auf die Zukunft. Im ersten Halbjahr 2024 wird ein Nettoumsatz von über einer halben Million Euro erwartet, was eine bemerkenswerte Siebenfachung des Umsatzes im Vergleich zum Vorjahr darstellen würde. Diese Zahlen verdeutlichen das wachsende Interesse an umweltfreundlichen Heizlösungen, die gleichzeitig ökonomische Vorteile bieten.
Industriesegment und größere Modelle
Das Unternehmen schließt auch den Industriebedarf ein, indem es größere Heizsysteme anbietet, die flächenmäßig umfangreichere Anwendungen bedienen. Diese Modelle sind etwas teurer, kosten etwa 20.000 Euro, beheizen aber eine Fläche von bis zu 360 Quadratmetern. Jedoch erzeugen sie auch einen höheren Geräuschpegel, der zwischen 50 und 70 Dezibel liegt.
Schlussfolgerung: Eine nachhaltige Zukunft im Heizungsmarkt
Das Investment in 21energy stellt nicht nur eine positive Entwicklung für das Start-up dar, sondern könnte auch die gesamte Heizungsbranche in Tirol und darüber hinaus beeinflussen. Vor dem Hintergrund eines zunehmenden globalen Interesses an nachhaltigen und effektiven Heizmethoden zeugt 21energy von einem zukunftsweisenden Ansatz, der das Potenzial hat, Heizlösungen für den modernen Haushalt zu transformieren. Während die Heizperiode näher rückt, ist die Aufmerksamkeit auf innovative Technologien wichtiger denn je.