Die veränderte Haltung der Demokraten gegenüber der Krypto-Industrie
Der Krypto-Sektor gewinnt an Einfluss in der politischen Arena, und mit ihm werfen die demokratischen Spitzenkräfte einen genaueren Blick auf ihre bisherige Haltung zu digitalen Währungen. Allen voran die Möglichkeit, dass Kamala Harris, die Vizepräsidentin, Interesse zeigt, wird als Zeichen eines Wandels gedeutet. Ihr kürzlich geäußertes Interesse, mit der Krypto-Industrie zu sprechen, könnte darauf hindeuten, dass die Demokraten ihre Strategie überdenken.
Trump und die Bitcoin-Konferenz
Ein Auftritt von Donald Trump auf der Bitcoin 2024-Konferenz in Nashville sorgte für viel Aufsehen. Trump, der vorher Kryptowährungen kritisch betrachtete, stellte die Möglichkeit in Aussicht, den SEC-Vorsitzenden Gary Gensler zu entlassen. Dies erregte die Aufmerksamkeit der Anwesenden, die sich für die Veränderung der Regulierung in der Krypto-Branche einsetzen. Seine denkwürdige Botschaft „Viel Spaß mit eurem Bitcoin und allem anderen, womit ihr spielt“ wurde zum Hit unter den 30.000 Teilnehmern.
Ein Zeichen für den Wandel oder bloße Taktik?
Trotz Trumps vollkommenem Meinungswechsel zu Krypto bleibt unklar, ob diese Wende ehrlich ist oder rein strategischer Natur. Während seiner Präsidentschaft äußerte er sich noch negativ über digitale Währungen und bezeichnete Bitcoin als „Betrug“. Der plötzliche Meinungsumschwung könnte jedoch als kluger Schachzug gedeutet werden, um die Unterstützung der Krypto-Industrie zu gewinnen, die bereit ist, beträchtliche Geldsummen in politische Kampagnen zu investieren.
Die Demo für Krypto-Kandidaten und deren Lobbying
Vor den bevorstehenden Wahlen 2024 hat die Krypto-Industrie eine Lobby mit einem Budget von 160 Millionen Dollar aufgebaut, um ihre Interessen zu vertreten. Diese umfasst nicht nur die Unterstützung von Trump, sondern zielt auch auf demokratische Mitglieder ab, insbesondere Senator Sherrod Brown, der sich bisher kritisch gegenüber Krypto geäußert hat.
Die Auswirkungen auf die Wählerschaft
Im Laufe der letzten Jahre haben sich die Ausgaben für Lobbying im Krypto-Sektor dramatisch erhöht. Laut neuen Recherchen haben Unternehmen wie Coinbase und Ripple ihre Lobbying-Ausgaben von 80.000 Dollar im Jahr 2017 auf 2,86 Millionen Dollar im Jahr 2023 gesteigert. Dies zeigt, wie sehr die Branche bereit ist, ihre Stimme in der Politik zu erheben. Aber auch die langsam wachsende Zustimmung unter Demokraten zu Krypto wird auffällig, während sie versuchen, Wählerschaft zu gewinnen, die zunehmend in digitale Vermögenswerte investiert.
Schlussfolgerung
Die Ereignisse rund um die Bitcoin-Konferenz markiere einen Wendepunkt für die Krypto-Politik in den USA. Ob Trump‘s neue Haltung authentisch oder taktisch bedingt ist, wird sich die nächsten Monate zeigen. Angesichts der wachsenden Macht der Krypto-Industrie in Washington könnte dieser Wandlungsprozess der Demokraten erhebliche Auswirkungen auf die politische Landschaft und die Regulierung der Branche haben. Ein spannendes Jahr für Wähler und politischen Akteuren steht bevor.
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