Bitcoin-Reaktion auf geldpolitische Veränderungen
Auf Einen Blick
- Die Europäische Zentralbank hat den Zinssatz um 25 Basispunkte auf 2,25 % gesenkt.
- Präsident Donald Trump ruft die US-Notenbank zu weiteren Zinssenkungen auf.
- Bitcoin hat sich nach einem Rückgang erholt und handelt derzeit bei etwa 84.052 US-Dollar.
Geldpolitische Entscheidungen in der Eurozone
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat kürzlich ihren Zinssatz um 25 Basispunkte gesenkt, wodurch er nun bei 2,25 % liegt. Dies ist bereits die siebte Zinssenkung in Folge seit Juni 2024 und markiert die aggressivste geldpolitische Lockerung unter den großen Zentralbanken. Diese Entscheidung wurde aus Sorgen über die wirtschaftliche Lage der Eurozone getroffen, die durch zunehmende US-Zölle, darunter ein 20%iger Aufschlag auf EU-Importe, belastet wird.
Die Handelskonflikte haben zu Unsicherheiten geführt, was die Wachstumsprognosen beeinträchtigt hat. Im März 2025 fiel die Inflation auf 2,2 %, was nahe dem 2%-Ziel der EZB liegt. Die Zinssenkungen der EZB zielen darauf ab, das Ausgeben, die Kreditaufnahme und die Investitionen zu stimulieren.
Trump kritisiert die US-Notenbank
Präsident Donald Trump hat auf die jüngsten Maßnahmen der EZB reagiert und die US-Notenbank (Federal Reserve) für ihre vergleichsweise vorsichtige Haltung kritisiert. Über Truth Social äußerte Trump seinen Unmut über die langsame und häufig fehlerhafte Politik von Bundesbankpräsident Jerome Powell.
Trump wies darauf hin, dass die globalen Preise, wie die für Öl und Lebensmittel, sinken und die Zölle der US-Wirtschaft zugutekommen, während die Fed es versäume, entschlossen zu handeln, um weiteres Wachstum zu unterstützen. Er forderte unmittelbare Zinssenkungen und deutete gar an, dass Powell aus seinem Amt entfernt werden sollte, was auf einen zunehmenden politischen Druck für eine lockerere Geldpolitik in den USA hindeutet.
Die Auswirkungen auf Bitcoin und den Markt
Die geldpolitischen Entscheidungen beider Zentralbanken könnten bedeutende Folgen für Risikoinvestitionen haben, insbesondere für Krypto-Assets wie Bitcoin. Die Zinssenkungen der EZB fördern in der Regel das Interesse an renditeorientierten Anlagen, wodurch Bitcoin und andere Spekulationsobjekte gefragter werden.
Im Gegensatz dazu könnte das Zögern der Fed, die Zinssätze zu senken, den US-Dollar stärken und dadurch die Attraktivität von Dollar-denominierten Vermögenswerten wie Bitcoin für internationale Investoren verringern. Bitcoin hat bereits auf diese makroökonomischen Herausforderungen reagiert. Nach einem steilen Rückgang, bei dem die Kryptowährung unter die 80.000 US-Dollar-Marke gefallen ist, hat sie sich mittlerweile bei etwa 84.052 US-Dollar stabilisiert.
Trotzdem befindet sich Bitcoin in einem Kampf zwischen bullischem Optimismus und bärischem Druck in der Nähe der Widerstandszone von 85.000 US-Dollar. Die Unsicherheit über die nächste Entscheidung der Fed trägt zur Volatilität bei und veranlasst die Händler, vorsichtig zu agieren.
Investoren, insbesondere in der Krypto-Szene, blicken nun gespannt auf die nächste Zinssitzung der Federal Reserve Anfang nächsten Monats, die voraussichtlich die nächste Preisrichtung beeinflussen wird. Sollte die Fed eine dovishere Haltung einnehmen und weitere Zinssenkungen ankündigen, könnte Bitcoin neuen Kaufdruck erleben, während eine anhaltende Zurückhaltung der Fed die Anlegerneigung für hochriskante Anlagen dämpfen könnte.
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