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Ukraine : Bitcoin-Reservetat prescht in neue gesetzliche Rahmenbedingungen

Ukraine plant historische Finanzrevolution: Wie Kooperation mit Binance den Krypto-Markt neu definieren könnte

Auf Einen Blick

  • Ukrainische Gesetzgebung dringt darauf, eine strategische Bitcoin-Reserve einzurichten.
  • Kollaboration zwischen der Ukraine und Binance, der größten Krypto-Börse weltweit.
  • Ukraine könnte das erste europäische Land werden, das eine nationale Bitcoin-Reserve schafft.

Einleitung in die Bitcoin-Initiative

Die Ukraine befindet sich in den letzten Zügen einer legislativen Initiative zur Schaffung einer strategischen Bitcoin-Reserve, um sich der Reihe führender Länder mit Krypto-Reserven anzuschließen. Inmitten der durch den Krieg mit Russland verursachten wirtschaftlichen Instabilität zeigt sich die Ukraine entschlossen, Bitcoin zu erwerben. Der Markt sieht in digitalen Assets die Zukunft des Finanzwesens.

Details zur Gesetzgebung

Laut Berichten des lokalen Medienunternehmens Incrypted werden derzeit die abschließenden Einzelheiten eines Gesetzentwurfs für die strategische Bitcoin-Reserve ausgearbeitet. Yaroslav Zhelezniak, der erste stellvertretende Vorsitzende des Finanzausschusses, kündigte an, den Vorschlag bald einzureichen. Während Zhelezniak zuvor eine breitere Krypto-Reserve vorgeschlagen hatte, konzentriert sich dieser neue Plan ausschließlich auf Bitcoin.

Aktuell besitzt die Ukraine eine beträchtliche Menge an Bitcoin, die hauptsächlich durch Spenden für Verteidigungs- und humanitäre Zwecke erworben wurde. Allerdings besteht derzeit kein gesetzlicher Rahmen für deren Verwaltung oder zukünftige Erwerbsmöglichkeiten.

Partnerschaft mit Binance

Die ukrainische Initiative zur Schaffung einer Bitcoin-Reserve wird in Zusammenarbeit mit Binance durchgeführt. Ein Sprecher von Binance bestätigte die Kooperation und erklärte, dass die Börse die Ukraine bei ihrem Vorhaben unterstützen werde, Bitcoin zu kaufen und zu halten. Kirill Khomyakov, der Leiter von Binance in Mittel- und Osteuropa sowie in Afrika, äußerte Optimismus über die Schaffung der strategischen Bitcoin-Reserve, hob jedoch hervor, dass dies eine legislative Änderung erfordere, um regulatorische Klarheit in der Ukraine zu schaffen.

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Potenzial für historische Veränderung

Sollte der Vorschlag genehmigt werden, könnte die Ukraine das erste europäische Land sein, das eine nationale Bitcoin-Reserve etabliert. Der Trend hin zur Führung nationaler Vermögen durch Bitcoin hat zuletzt in Ländern wie der Tschechischen Republik und Brasilien an Momentum gewonnen, jedoch hat bislang kein europäisches Land diesen Schritt gewagt.

Die zunehmende Sensibilität, nationale Vermögenswerte in Bitcoin zu investieren, spiegelt die wachsende Akzeptanz dieser digitalen Währung wider. In einem früheren Interview hatte der CEO von Binance, Richard Teng, angedeutet, dass die Börse mit mehreren Ländern an der Schaffung von Bitcoin-Reserven und der Entwicklung von Krypto-Vorschriften arbeitet.

Aktuelle Bitcoin-Bestände der Ukraine

Aktuell hält die Ukraine etwa 46.351 BTC, die hauptsächlich durch Spenden, die seit 2022 für den laufenden Krieg gegen Russland gesammelt wurden, erworben wurden. Diese Spenden werden nach Bedarf in Waffen und humanitäre Hilfe umgewandelt. Zum Vergleich hält China rund 194.000 BTC, plant jedoch, dem Beispiel der USA zu folgen und eine Bitcoin-Reserve zu schaffen, obwohl der Besitz der Währung im Land verboten ist.

Die Vereinigten Staaten befinden sich mit etwa 198.012 BTC in einer führenden Position und haben die nationale Bitcoin-Reserve kürzlich gegründet. Auch das Vereinigte Königreich besitzt etwa 61.000 BTC, hat jedoch keine Pläne, eine nationale Reserve einzurichten.

Ausblick

Die Ukraine scheint an der Schwelle zu einem bedeutenden Schritt in der internationalen Krypto-Szene zu stehen. In einer Zeit zunehmender globaler Akzeptanz von Bitcoin könnte die Genehmigung des Vorschlags nicht nur nationale, sondern auch internationale Finanzstrukturen beeinflussen.

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Patrick Lenz

Patrick Lenz ist Ökonom und war anfangs skeptisch gegenüber Bitcoin. Nach dem Bullrun 2017 änderte sich seine Sicht. Er bereut, nicht früher investiert zu haben, und konzentriert sich heute auf die wirtschaftlichen und institutionellen Auswirkungen von Bitcoin. Er unterstützt DeFi, ist aber überzeugt, dass Bitcoin erst sein volles Potenzial erreicht, wenn große Finanzakteure es integrieren. In seinen Artikeln beleuchtet er den Konflikt zwischen Bitcoins dezentralen Wurzeln und der Realität der Massenadoption.

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