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US-Finanzministerium diskutiert Strategien für Bitcoin-Reserve

Die Herausforderungen und Chancen der Verwaltung eines nationalen Krypto-Vermögens: Ein Blick hinter die Kulissen der aktuellen Gespräche mit führenden Aufbewahrungsanbietern.

Auf Einen Blick

  • Das US-Finanzministerium erwägt die Verwaltung eines nationalen Bitcoin-Reserves.
  • Eine Diskussion zwischen Finanzbeamten und Führungskräften führender Krypto-Custody-Firmen fand diese Woche statt.
  • Aktuell hält die US-Regierung etwa 200.000 BTC und erwägt Drittanbieter für die sofortige Sicherheit der Vermögenswerte.

US-Finanzministerium untersucht Bitcoin-Reservestrategie

Das US-Finanzministerium ist aktiv dabei, die beste Vorgehensweise zur Verwaltung der bevorstehenden nationalen Bitcoin-Reserve zu erkunden. Insidern zufolge finden aktuelle Gespräche zwischen Finanzbeamten und Führungskräften führender Krypto-Custody-Firmen statt.

Diskussionen mit führenden Krypto-Custody-Unternehmen

Diese Gespräche, die in dieser Woche stattfanden, zielen darauf ab, die Herausforderungen bei der Sicherung und dem Schutz der Bitcoin-Bestände der USA anzugehen. Unter den beteiligten Unternehmen hat Anchorage Digital seine Teilnahme an den Gesprächen bestätigt. Nathan McCauley, CEO von Anchorage, äußerte sich zum Thema und erklärte, dass die Finanzbeamten wesentliche Fragen zu den besten Praktiken für die Verwahrung einer nationalen Bitcoin-Reserve aufgeworfen hätten. Zudem wurde er speziell nach den potenziellen Auswirkungen von Verwahrungslösungen auf Stablecoins gefragt.

McCauley lobte den Ansatz des Finanzministeriums und betonte: „Das Finanzministerium stellt die richtigen Fragen. Es ist offensichtlich, dass die Beamten sorgfältig über den US-Einstieg in den Bereich digitaler Vermögenswerte nachdenken und sich dessen bewusst sind, dass sie Geschichte schreiben.“

Langfristige Vision für Bitcoin-Selbstverwahrung

Quellen, die mit den Angelegenheiten vertraut sind, haben angedeutet, dass das Finanzministerium sich noch in den frühen Phasen der Entwicklung eines Sicherheitsplans für die Bitcoin-Reserve befindet. Gegenwärtig bevorzugt das Ministerium die Zusammenarbeit mit Drittanbietern, um die sofortige Sicherheit der Vermögenswerte zu gewährleisten. Es wird jedoch auch eine langfristige Vision der Selbstverwahrung angestrebt, bei der die Regierung Bitcoin direkt halten und verwalten würde, mithilfe von Cold-Storage-Lösungen, die durch private Schlüssel gesichert sind.

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Aktuelle Bitcoin-Bestände der US-Regierung

Derzeit hält die US-Regierung etwa 200.000 BTC. Im Juli 2024 ging der US-Marshals-Service eine Partnerschaft mit Coinbase ein, um bei der Verwaltung seiner umfangreichen digitalen Vermögenswerte zu helfen, darunter insbesondere Bitcoin, die aus zivilrechtlichen Einziehungen stammen. Coinbase-CEO Brian Armstrong bestätigte in einem Tweet am Mittwoch, dass das Unternehmen mit 145 Regierungsstellen auf Bundes-, Landes- und lokaler Ebene in den USA zusammenarbeitet. Armstrong stellte fest, dass angesichts des Interesses am US-Strategischen Bitcoin-Reserve mehr Regierungsorganisationen bei Coinbase nach Verwahrungsdienstleistungen anfragen.

Auf einer kürzlichen Veranstaltung des Bitcoin Policy Institute diskutierten Branchenvertreter von Unternehmen wie BitGo, Casa und Anchorage Digital über den möglichen Zustand des Bitcoin-Vorrats der Regierung. Einige spekulierten humorvoll, dass die Bitcoin möglicherweise an unsicheren Orten wie einem Schrank oder einer ungesicherten Festplatte aufbewahrt werden könnten.

Fazit

Das US-Finanzministerium steht vor der Herausforderung, eine sichere und effektive Strategie für die Verwaltung der nationalen Bitcoin-Reserve zu entwickeln. Die aktuellen Gespräche mit führenden Krypto-Custody-Firmen reflektieren den zunehmenden Ernst der Angelegenheit und das Bedürfnis nach fundierten Lösungen im neu entstehenden Bereich digitaler Vermögenswerte.

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Patrick Lenz

Patrick Lenz ist Ökonom und war anfangs skeptisch gegenüber Bitcoin. Nach dem Bullrun 2017 änderte sich seine Sicht. Er bereut, nicht früher investiert zu haben, und konzentriert sich heute auf die wirtschaftlichen und institutionellen Auswirkungen von Bitcoin. Er unterstützt DeFi, ist aber überzeugt, dass Bitcoin erst sein volles Potenzial erreicht, wenn große Finanzakteure es integrieren. In seinen Artikeln beleuchtet er den Konflikt zwischen Bitcoins dezentralen Wurzeln und der Realität der Massenadoption.

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