Auf Einen Blick
- China plant eine 84%-Tarif auf US-Waren als Reaktion auf die Erhöhung der US-Zölle auf chinesische Produkte.
- Bitcoin erlebte einen starken Rückgang auf unter 75.000 Dollar, bevor es eine gewisse Erholung zeigte.
- Binance-CEO Richard Teng bleibt optimistisch bezüglich der langfristigen Zukunft von Bitcoin.
Retorsion von China auf US-Tarife
China hat bekannt gegeben, dass es einen 84%-Tarif auf Waren einführen wird, die aus den Vereinigten Staaten importiert werden. Diese Maßnahme erfolgt direkt als Antwort auf die Entscheidung der US-Administration, die Zölle auf chinesische Importe auf insgesamt 104% zu erhöhen. Die neuen chinesischen Tarife sollen am 10. April in Kraft treten und zielen auf ein breites Spektrum amerikanischer Produkte.
Finanzmarkt und Bitcoin-Reaktion
Die zunehmenden globalen Tarifkonflikte haben die Finanzmärkte erschüttert, und der Kryptowährungssektor blieb davon nicht unberührt. Nach Trumps ursprünglicher Tarifankündigung fiel der Bitcoin-Kurs rapide, fiel von über 80.000 Dollar auf unter 75.000 Dollar am 7. April, was den niedrigsten Stand in fünf Monaten markierte. Auch der Gesamtmarkt für Kryptowährungen litt darunter und verlor zwischen dem 6. und 7. April etwa 330 Milliarden Dollar an Marktkapitalisierung. Aktuell handelt Bitcoin bei rund 77.580 Dollar, aber die Anleger bleiben vorsichtig.
Langfristige Perspektiven für Bitcoin
Richard Teng, der CEO von Binance, äußerte seine Überzeugung, dass die Rückkehr protektionistischer Maßnahmen eine erhöhte Volatilität in allen Anlageklassen, einschließlich Krypto, hervorruft. Er merkte an, dass makroökonomische Unsicherheit Anleger dazu veranlasst, ein risikoaverses Verhalten anzunehmen, was zu Abflüssen aus spekulativen Anlagen führt. Dennoch bleibt Teng optimistisch für die langfristige Perspektive von Krypto, da solche Vermögenswerte wie Bitcoin in wirtschaftlich schwierigen Zeiten als alternative Wertspeicher an Attraktivität gewinnen könnten.
Laut Bericht von Binance Research zeigt der kürzliche Rückgang des Kryptomarktes eine breitere Bewegung hin zu risikoaversen Verhaltensweisen. Das Bericht hebt hervor, dass Anleger Kapital von Krypto in traditionell sichere Anlagen wie Gold umschichten. Seit dem Höchststand im Januar hat der Kryptomarkt fast 26% seines Wertes verloren, was einem Rückgang von ungefähr 1 Billion Dollar entspricht.
Analysten sehen die Möglichkeit, dass Bitcoin wieder unabhängig von traditionellen Finanzinstrumenten agieren kann. Historisch lag die 90-Tage-Korrelation von Bitcoin mit Aktien bei etwa 0,32 und mit Gold bei etwa 0,12, was darauf hindeutet, dass der Kryptomarkt eine gewisse Unabhängigkeit von den breiteren Markttrends behält.
Zudem konnte Bitcoin in der Vergangenheit Widerstandsfähigkeit gegenüber finanzieller Unsicherheit zeigen. Ein bemerkenswertes Beispiel dafür war im März 2023, als Bitcoin sich von traditionellen Märkten abkoppelte und an Wert gewann, während die Aktienkurse fielen. Analysten schlagen vor, dass ein ähnlicher Abkopplungsprozess erneut eintreten könnte, wenn Bitcoin seine Rolle als Absicherung gegen wirtschaftliche Turbulenzen erneut geltend macht.
In einem interessanten Kommentar äußerte der milliardenschwere Investor Tim Draper, dass alle Szenarien, die sich aus dem Handelskrieg ergeben könnten, letztendlich vorteilhaft für Bitcoin-Anleger wären, da das Asset “inflationsresistent” sei.
Schlussfolgerung
Die aktuelle Situation mit den Zöllen zwischen den USA und China hat nicht nur den Handelsmarkt beeinflusst, sondern auch die Krypto-Landschaft in Mitleidenschaft gezogen. Während Bitcoin einen Rückgang erlebte, bleibt die langfristige Perspektive dank positiver Stimmen wie Richard Teng und Tim Draper optimistisch. Anleger beobachten weiterhin die Entwicklungen im Bereich der internationalen Handelsbeziehungen und deren Auswirkungen auf den Markt für Kryptowährungen.
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