Die große Frage, die im Kryptowährungsmarkt gestellt wird, ist, wann die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC den ersten Spot-Bitcoin-ETF genehmigen wird. Die beliebten Vermögensverwalter BlackRock und Invesco haben bereits im Juni Anträge für solche ETFs gestellt. Es gibt spekulative Berichte über die Zulassung, aber Insider sagen, dass die Genehmigung nicht mehr lange auf sich warten lassen wird.
CEO von Galaxy Digital, Mike Novogratz, erklärte in einer Telefonkonferenz mit Investoren, dass die SEC wahrscheinlich innerhalb der nächsten vier bis sechs Monate grünes Licht für Bitcoin-ETFs geben werde. Er beruft sich dabei auf seine Quellen bei BlackRock und Invesco. Seiner Meinung nach ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Genehmigung erfolgt.
Novogratz betonte auch die positive Stimmung, die der Spot-Bitcoin-ETF-Antrag von BlackRock bei institutionellen Anlegern ausgelöst hat. Er hob auch hervor, dass der Wandel des BlackRock-CEOs Larry Fink von einem Bitcoin-Skeptiker zu einem Befürworter der führenden Kryptowährung dazu beigetragen hat, Bitcoin in der Vermögensverwaltungsbranche einzuführen. Fink hatte Bitcoin zuvor als “Index der Geldwäsche” bezeichnet, hat aber inzwischen seine Meinung geändert und Bitcoin als das erste “globale Geld” bezeichnet.
Die Genehmigung des ersten Spot-Bitcoin-ETFs wird voraussichtlich eine starke Konkurrenz unter den Fondsanbietern auslösen. Novogratz ist sich dessen bewusst und bekräftigte, dass Galaxy Digital einen großen Teil des Marktanteils beanspruchen will. Er verglich den Wettbewerb um ETF-Marktanteile mit einem Kampf zwischen Katzen und Hunden.
Neben BlackRock und Invesco gelten auch ARK Invest, Wisdom Tree, Fidelity, Grayscale und Valkyrie als wichtige Kandidaten für Spot-Bitcoin-ETFs. Es ist jedoch unklar, in welcher Reihenfolge die SEC diese Anträge genehmigen wird. Ein First-Mover-Vorteil könnte entscheidend dafür sein, welches Unternehmen einen größeren Marktanteil in der Spot-Bitcoin-ETF-Branche erlangt.
Aus diesem Grund hat Valkyrie kürzlich eine Klage gegen die SEC eingereicht, in der sie die Änderung ihres Bitcoin-Strategie-ETFs forderte, um ETH-Futures-Kontrakte einzubeziehen. Auf diese Weise könnte Valkyrie als erstes Unternehmen einen Ethereum-Futures-ETF auf den Markt bringen.
Der Markt der Kryptowährungen zeigt sich optimistisch, da die Aussicht auf genehmigte Spot-Bitcoin-ETFs die Akzeptanz und den Zugang zu Bitcoin für institutionelle Anleger erheblich erleichtern würde. Der Bitcoin-Preis hat sich bereits erholt und könnte weiter steigen, wenn die SEC ihre Genehmigung erteilt.
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