Blackrock, eine führende Investment-Management-Firma, hat auf Gerüchte über die Genehmigung seines Bitcoin-Spot-ETF-Antrags durch die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) reagiert. Diese Gerüchte haben in der Kryptowährungs-Community für großes Aufsehen gesorgt.
Der Anstieg des Bitcoin-Preises und die anschließende Korrektur waren das Ergebnis eines Artikels auf dem Krypto-Nachrichtenportal CoinTelegraph. Der Artikel behauptete zunächst, dass die SEC den Antrag von Blackrock genehmigt habe, wurde aber später zurückgezogen. Obwohl der Bericht falsch war, führte er zu einer erheblichen Aufregung in der Krypto-Community und einem rapiden Anstieg des Bitcoin-Preises.
Blackrock CEO Larry Fink und andere prominente Stimmen in der Krypto-Community haben jedoch schnell klargestellt, dass der Bericht falsch war. Eleanor Terrett, eine Journalistin, die mit Blackrock gesprochen hatte, war die Erste, die die Korrektheit des Berichts in Frage stellte. Sie bestätigte, dass der Bitcoin Spot-ETF von Blackrock noch immer von der US-Regulierungsbehörde geprüft wird.
In einem Interview mit Fox Business äußerte sich Fink zu den Falschmeldungen. Er erklärte, dass er erst Stunden später von den angeblichen Neuigkeiten erfahren habe. Fink betonte, dass die Veranstaltung am Montag lediglich das weltweite Bedürfnis und den Wunsch nach einem Bitcoin-Spot-ETF verdeutlicht habe.
Die SEC bestätigte ebenfalls, dass der Bericht falsch war und dass der Antrag von Blackrock noch anhängig ist. Sie warnte die Öffentlichkeit davor, alles zu glauben, was im Internet steht, und betonte, dass die beste Informationsquelle über die SEC die SEC selbst ist.
CoinTelegraph hat sich für die Verbreitung der falschen Meldung entschuldigt. Ein Teammitglied hatte die “Neuigkeiten” ohne Genehmigung seiner Redaktion veröffentlicht. Das Krypto-Medienunternehmen veröffentlichte später die Ergebnisse seiner internen Untersuchung.
Die Auswirkungen der falschen Meldungen waren jedoch nicht unerheblich. Coinglass, ein Krypto-Tracker, gab bekannt, dass Short-Handelspositionen von Anlegern, die auf niedrigere Preise setzten, aufgrund der Falschmeldungen liquidiert wurden. Insgesamt belief sich der Verlust auf über 104 Millionen US-Dollar.
Obwohl der Bericht über die angebliche Genehmigung des Bitcoin-Spot-ETFs von Blackrock nun als falsch entlarvt wurde, wird weiterhin mit Spannung auf eine Entscheidung der SEC gewartet. Sollte Blackrock tatsächlich einen Bitcoin-Spot-ETF auf den Markt bringen können, würde dies zweifellos einen großen Einfluss auf den Kryptowährungsmarkt haben. Die Zukunft des Bitcoin-Spot-ETFs bleibt also weiterhin ungewiss und die Krypto-Community wird weiterhin genau beobachten, wie sich die regulatorische Landschaft in Bezug auf Bitcoin und andere Kryptowährungen entwickelt.