Die Blockchain-Technologie hat in den letzten Jahren erhebliches Interesse geweckt, da sie als potenzielle Lösung für verschiedene Industrien und Sektoren gilt. Auch im Zahlungsverkehr könnte die Implementierung von Blockchain-Innovationen bedeutende Veränderungen bringen. Experten und Institutionen sind sich zunehmend einig, dass die Einführung eines “Blockchain-Euros” viele Vorteile mit sich bringen könnte.
Die Blockchain bietet eine Reihe von Vorteilen, die sich auf verschiedene Anwendungsfälle auswirken könnten. Insbesondere die Programmierbarkeit von Zahlungen wäre ein großer Gewinn. Zahlungen, die heute noch manuell ausgelöst werden müssen, könnten in Zukunft automatisiert werden. Sogar Sensoren oder Smart Contracts könnten in der Lage sein, Zahlungen auszulösen. Dies würde nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch neue Einsatzmöglichkeiten eröffnen.
In der Diskussion um den “Blockchain-Euro” werden verschiedene Initiativen betrachtet, die potenziell erfolgreich sein könnten. Sowohl private als auch öffentliche Initiativen werden als aussichtsreich angesehen. Die Frage, welche dieser Initiativen am meisten Erfolg verspricht, steht im Mittelpunkt der Debatte. Sowohl die Zentralbanken als auch private Unternehmen arbeiten an Projekten wie Wholesale CBDCs, Retail CBDCs, Stablecoins und tokenisierten Einlagen, um den Euro mittels Blockchain-Technologie auf ein neues Niveau zu heben.
Joachim Würmeling, ehemaliges Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank, bringt dabei seine umfassende Expertise in den Podcast ein. Nach seinem Ausscheiden aus der Bundesbank im Jahr 2023 arbeitet er nun als Rechtsanwalt bei Allen & Overy und lehrt an der European School of Management and Technology Berlin. Sein Ziel ist es, an der ESMT ein “Digital Euro Hub” aufzubauen, um die Diskussion und Entwicklung rund um den “Blockchain-Euro” voranzutreiben.
Neben der fachlichen Debatte gewährt Würmeling auch persönliche Einblicke in seinen Arbeitsalltag als Mitglied des Bundesbankvorstands. Er beschreibt die Herausforderungen und den typischen Ablauf eines Arbeitstages. Zudem erläutert er, wie das Thema Blockchain in seinen Fokus gerückt ist und welche Chancen und Potenziale er in dieser Technologie sieht.
Insgesamt könnte die Implementierung des Euro auf der Blockchain viele positive Veränderungen mit sich bringen. Die Programmierbarkeit von Zahlungen, die Effizienzsteigerung und die Vielzahl neuer Anwendungsfälle sind nur einige Aspekte, die für die Einführung eines “Blockchain-Euros” sprechen. Die Diskussion und Weiterentwicklung dieser Idee sind von entscheidender Bedeutung, um die Potenziale der Blockchain-Technologie im Zahlungsverkehr voll auszuschöpfen.