Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass institutionelle Investoren und große Vermögensverwalter Bitcoin als einen langfristigen Wertspeicher betrachten. In den letzten Monaten haben mehrere große Unternehmen und institutionelle Investoren angekündigt, Bitcoin in ihre Bilanzen aufzunehmen oder Bitcoin-Dienstleistungen anzubieten. Dies könnte darauf hindeuten, dass sie den Bitcoin-Markt als stabil und reif genug betrachten, um langfristige Investments zu tätigen.
Eine weitere Beobachtung des Berichts von Block Scholes ist, dass die Finanzierungsraten auf Deribit mit den Preisen anderer Derivateplattformen wie BitMEX und OKEx korrelieren. Dies deutet darauf hin, dass die Nachfrage nach langfristigen Bitcoin-Engagements nicht auf eine einzelne Plattform beschränkt ist und möglicherweise auf ein allgemeines Vertrauen der Händler in den Markt hinweist.
Es ist wichtig anzumerken, dass der Bericht von Block Scholes keine endgültigen Schlussfolgerungen zieht und offen lässt, warum Händler trotz der geringen Volatilität bereit sind, Long-Positionen einzugehen. Es ist auch möglich, dass es noch andere Faktoren gibt, die nicht berücksichtigt wurden.
Insgesamt zeigen die aktuellen Daten, dass Bitcoin sich seitwärts bewegt und die Kryptowährung weiterhin auf ihrem aktuellen Niveau gehandelt wird. Die niedrige Volatilität deutet darauf hin, dass viele Händler langfristige Engagements anstreben, obwohl sie bereit sind, einen Aufschlag zu zahlen. Es bleibt abzuwarten, ob diese Engagements zu einem lang erwarteten Bitcoin-Aufwärtstrend führen oder ob der Markt weiterhin seitwärts tendiert. Die Diskussion über einen möglichen Spot-Bitcoin-ETF könnte ebenfalls Auswirkungen auf den Kurs haben und sollte aufmerksam verfolgt werden.
