Die argentinische Finanzaufsichtsbehörde, die Comisión Nacional de Valores, hat kürzlich eine obligatorische Registrierung für sämtliche Kryptowährungsdienstleister in Argentinien eingeführt. Diese neue Regelung betrifft Börsen und Broker, die mit Kryptowährungen handeln. Diese Maßnahme soll die Branche verändern und basiert auf Empfehlungen der Task Force für finanzielle Maßnahmen (FATF), die sich für eine bessere Überwachung und Integration der Kryptoindustrie in die Finanzpraktiken einsetzt.
Argentinien hat in den letzten Jahren ein wachsendes Interesse an Kryptowährungen gezeigt und ist weltweit auf Platz 13 in Bezug auf die Einführung von Kryptowährungen im Jahr 2022. Insbesondere Stablecoins wie Tether und USDC sind beliebt, da sie finanzielle Stabilität bieten. Trotz der weiten Verbreitung von Kryptowährungen sind die Gesetze zur Verwendung von Kryptowährungen in Glücksspielen und Casinos in Argentinien noch unklar.
Die Krypto-Registrierungsregel in Argentinien erfordert, dass Anbieter virtueller Vermögenswerte, sowohl im In- als auch im Ausland, sich registrieren, um im argentinischen Markt aktiv zu sein. Diese Regelung zielt darauf ab, Geldwäsche und Finanzterrorismus zu bekämpfen, indem sie für mehr Transparenz und Verbraucherschutz sorgt. Kryptounternehmen müssen interne und externe Audits durchführen, um die Compliance-Probleme zu identifizieren und den Aufsichtsbehörden ihre Rechtmäßigkeit zu zeigen.
Die Reaktion der Kryptoindustrie in Argentinien auf diese neuen Registrierungsvorschriften war gemischt. Während einige Branchenkenner die Regelungen als Schritte in Richtung internationaler Standards betrachten, haben andere Bedenken geäußert. Kritikpunkte beziehen sich auf die fehlende Einheitlichkeit in der Klassifizierung von Bitcoin und die als zu streng empfundene Regulierung seitens der Regierung. Trotz dieser Kontroversen wird Argentinien weiterhin die Nutzung von Kryptowährungen analysieren, um deren Potenzial für die wirtschaftliche Stabilisierung zu erforschen.