Steigende Energieanforderungen durch Krypto-Assets und KI: Eine umweltpolitische Herausforderung
In der heutigen digitalen Welt nehmen die Energieanforderungen durch Kryptowährungen und Künstliche Intelligenz (KI) besorgniserregende Ausmaße an. Krypto-Assets und KI-Anwendungen sind für ihren hohen Stromverbrauch bekannt, was sowohl soziale als auch ökologische Folgen mit sich bringt. Ein aktueller Bericht bringt Licht in diese Problematik und zeigt die Notwendigkeit einer verbesserten Umweltpolitik.
Ökonomische Auswirkungen von Steueranreizen
Die bisherige Handhabung durch Steueranreize für Firmen aus dem Bereich Krypto- und Datenzentren wirft Fragen auf. Viele dieser Betriebe profitieren von großzügigen Steuerbefreiungen, während die Umweltbelastung und die Herausforderungen für das Stromnetz zunehmen. Es gibt Stimmen, die darauf hinweisen, dass die gesellschaftlichen Vorteile von Krypto-Mining und Datenzentren nicht die Umweltkosten überwiegen.
Stromverbrauch und Klimafolgen
Im Jahr 2022 machten Krypto-Mining und Datenzentren zusammen 2 Prozent des weltweiten Strombedarfs aus, mit Prognosen, die einen Anstieg auf 3.5 Prozent in den nächsten drei Jahren vorhersagen. Dies entspricht dem aktuellen Stromverbrauch Japans. Bis 2027 könnte der CO2-Ausstoß aus dem Krypto-Mining allein 0,7 Prozent der globalen Emissionen erreichen. Die Emissionen der Datenzentren könnten bei 450 Millionen Tonnen liegen, was 1,2 Prozent des weltweiten Totals entspricht.
Die Notwendigkeit rechtlicher Maßnahmen
Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken, wird ein gezielter Steuersatz von 0,047 USD pro Kilowattstunde vorgeschlagen, um die Krypto-Industrie zu einer emissionsreduzierenden Umstellung zu bewegen. Diese Steuer könnte auch die Einnahmen der Regierungen weltweit erhöhen und somit zur Finanzierung anderer umweltfreundlicher Projekte beitragen.
Die Rolle der Politik
Die Effizienzsteigerungen, die durch KI-Anwendungen möglich sind, könnten positive gesellschaftliche Effekte mit sich bringen, wenn sie richtig eingesetzt werden. Ein koordinierter CO2-Preis auf internationaler Ebene würde fossilen Brennstoffverbrauch verringern und zu einer umweltfreundlicheren Energieerzeugung anregen. Ziel ist es, die Erderwärmung auf maximal 2 Grad zu begrenzen, was zusätzliche Maßnahmen erfordert.
Fazit: Handlungsbedarf zum Schutz des Klimas
Die steigenden Energieanforderungen durch Krypto-Assets und KI verdeutlichen die Notwendigkeit einer grundlegenden Überarbeitung der Steuerpolitik. Durch gezielte Maßnahmen, wie höhere Energiesteuern und Umweltschutzmaßnahmen, können hohe Emissionen vermieden werden. Es ist entscheidend, dass Regierungen konkret handeln, um die umweltpolitischen Herausforderungen zu bewältigen, bevor die Zeit abläuft.